Freitag, 27. Dezember 2019

Emotionen

Stell Dir vor, Du feierst Weihnachten, und obwohl alles eigentlich altbekannt ist, fühlt es sich doch so ganz anders an.
So ist es mir gestern gegangen. Um halb Drei trudelten Isabel und Simon ein, ich war gerade mit den beiden vierbeinigen Freunden unterwegs, an Zuckerrüben-Haufen und Rüebli-Feldern vorbei. Astrid arbeitete an ihrem Bewerbungsdossier und Carmen genoss einen freien Tag. Nach meiner Rückkehr schaute ich kurz in den ersten Match des Spenglercups rein, Ambri führte 1:0 und erzielte gleich noch einen Shorthander zum 2:0. Nachdem ich erfahren hatte, dass UFA ohnehin nur noch mit einem B-Team anwesend sei und es im 2. Drittel genauso eindeutig zugunsten von Ambri weiter ging, schaltete ich den Fernseher aus. Sky Christmas übernahm das Zepter und ich öffnete eine Flasche Weisswein. Im Ofen garte ein Roastbeef vor sich hin, Astrid wusch eine Unmenge Nüsslisalat, Simon briet die Speckwürfeli an, Isabel schaute nach der Bearnaise-Sauce und kredenzt den Rotwein, und Carmen hielt die beiden Fellknäuel von der Küche fern. Essen gut, alles gut.
Nach dem Essen brannte dann zwar nicht der Baum, aber die Kerzen daran - so soll es sein. Weniger erwartet waren die tollen Geschenke, welche ich von meinen Töchtern erhalten habe. Sie waren sorgfältig ausgesucht und mit Liebe besorgt worden. Vielleicht waren sie das ja immer auch schon in den Jahren zuvor, und ich hatte es einfach nicht so tief empfunden. Jedenfalls habe ich mich enorm gefreut und musste am Ende sagen: so schön war es noch selten zuvor. Wir beide, Astrid und ich, können stolz sein auf unsere Kinder - und wir sind es auch.
Frohe Weihnachten.