Sonntag, 24. März 2019

Terrassensonntag

Zugegeben, es ist noch etwas kühl. Aber die Sonne wärmt, der Kaffee duftet, das Radio spielt Musik aus dem warmen Spanien...irgendwie kommt so die Illusion von frühlingshafter Wärme auf. Der Rasen hat gestern den dritten Schnitt, Dünger und etwas Ausbesserung erhalten, halt einfach mit dem Material, was gerade noch da war. Die grosse "Löcher-auffüllen-und-Ansäen"-Aktion gibt's dann vermutlich erst kurz vor Ostern, wenn wir zu unserer ersten Ferienfahrt aufbrechen. So hat der Rasen dann etwas Ruhe vor den Hunden. Wenn das Wetter vorher perfekt sein sollte, mache ich es eben früher. Ideal wären 15 Grad und immer mal wieder etwas Regen.
Der April ist bereits in Sichtweite, am nächsten Sonntag rennt die Uhr eine Stunde nach vorne, am Tag danach beginnt das Lörtscher'sche Geburtstagsfestival. Bin mal gespannt, ob Catalina an ihrem Tag Zeit für uns hat - Ferien sind noch nicht und Zeit ist für vollbeschäftigte Menschen ein rares Gut. Zeit hat man aber bekanntlich nicht, Zeit muss man sich nehmen. Und darum ist Zeit vermutlich das wertvollste Geschenk in der heutigen Zeit - und man kann es seinen Liebsten genauso schenken, wie sich selbst.
Ich nehme mir deshalb jetzt die Freiheit, und geniesse einfach den Sonntag, der seinem Namen alle Ehre macht. Mit einem Spaziergang, einem Bierchen am Nachmittag, einem Stück Fleisch vom Grill, einem Glas Wein dazu und dem gemütlichen Zusammensein der Familie - wenn schon mal alle daheim sind.

Donnerstag, 21. März 2019

Die Krux mit dem öV

Ich hab's ja schon geschrieben: heute war ich an einer Fachtagung im Kursaal. Das Fachgebiet war IT, die Branche der öffentliche Verkehr. Vorher war noch ein Training im FlowerPower angesagt, was mich ehrlich gesagt etwas Überwindung oder Selbstüberzeugung gekostet hat. Ich gehe nicht besonders gerne mit Anzug ins Fitnesscenter, der Rucksack mit den Trainingsutensilien müsste auch nicht unbedingt einen ganzen Tag lang mein Begleiter sein. Aber egal, verschiebe ich das Training, fällt es in der Regel aus. Heute habe ich deshalb durchgebissen.
Die Anreise - wie immer im öV - stank mir gewaltig. Und nicht nur mir, der ganze Wagen wurde von einem beissenden Gestank belästigt. An jedem Bahnhof kam der Geruch durch die geöffneten Türen wieder rein, es begann ab Aefligen zudem noch zu rauchnen. Der Zug stand dann längere Zeit in der Buchmatt (was zu Folge hatte, dass mein Bus dann schon weg war und ich zu Fuss ins FlowerPower gehen musste). Danach ging's weiter in den Bahnhof Burgdorf - und dann gar nicht mehr. Ich vermute, dass die eine Bremse nicht mehr komplett löste, es stank nämlich wie nach einem Notstopp. Deshalb nachvollziehbar, dass diese Komposition aus dem Verkehr gezogen wurde. Die lieben Mitfahrenden zwängten sich also in den Rest des Zuges, ich machte mich auf Richtung Hallenbad.
Geplant war dann, dass ich den Zug um 08:39 nehme, dann wäre ich kurz vor Neun in Bern und kurz nach Neun im Kursaal beim Kaffee gewesen. Der Zug kam aber nicht - Fahrzeug defekt. Hatten wir das nicht schon mal? Deshalb musste ich auf den späteren und langsameren Zug um 08:51 umsteigen, der war kurz nach Neun im Wankdorf und das Tram gegen halb Zehn beim Kursaal. Passte perfekt für den Tagungsbeginn, halt ohne Kaffee. Auf der Fahrt zur öV-Tagung zweimal vom öV im Regen stehen gelassen - wie absurd ist das denn....

Fachtagung

Donnerstag ist Trainingstag und nach den letzten Wochen mit Husten, laufender Nase und Niesen muss ich unbedingt wieder einen Rythmus finden. Der Husten ist weg, die Ausrede damit auch. Allerdings muss ich ganz schön Verrenkungen machen, um meinen Donnerstagtermin halten zu können. Heute gibt es deshalb zuerst ein Morgentraining, dann eine Fachtagung im Kursaal und zu guter letzt wollen dann noch ein paar Mails beantwortet sein. Morgen geht's dann terminvoll weiter....da freuen wir uns doch schon mal auf das Wochenende.

Montag, 18. März 2019

Sonn-Tag, Sonntag, Montag

Das Wochenende ist schon wieder vorbei. Schade eigentlich, aber nicht zu ändern. Aber toll war es diesmal, ein sonniger Samstag nach den regnerischen und stürmischen Tagen zuvor. Dieser Tag hätte den Namen Sonntag eigentlich verdient, der Sonntag war dann eher ein Grautag, mal mit und mal ohne Sonne. Man wird eben etwas wählerisch nach einem solchen Prachts-Samstag.
Der Samstag war Familientag, wir (meine Frau und ich) bekamen ein Drei-Gänge-Menü von unseren Töchtern serviert. Eine Miso-Suppe leitete das Essen ein, zusammen mit japanischem Pflaumenwein. Danach gab es Sushi, selbst gemacht in unserer Küche (ohne grosse Spuren zu hinterlassen, bravo). Den Abschluss bildete ein ebenfalls selbstgemachtes Pannacotta mit aufgetauten Erdbeeren aus der Saison, nicht aus Spanien importiert. Oder gar noch schlimmer, aus Afrika oder weiss der Himmel wo. Das Dessert hatte aber ziemlich viel Verspätung - wir hatten uns dermassen mit Sushi die Magen vollgeschlagen.
Draussen sitzen, Strandkorb und Lounge geniessen, Gartenarbeiten erledigen, das war mein Tagesprogramm an diesem Tag gewesen. Es juckte in allen Fingern und da ich mal wieder verpfnüselt war und die Sauna hatte ausfallen lassen. Diese Zeit konnte ich nutzen für das Ergänzen von Holzschnitzeln, Einpflanzen von diversen Pflanzen in unserem grossen Kübel, und ein erstes Mal Rasenmähen und Lüften (die "zarte" Form des Vertikutierens). Der Rasen sieht nun schon mal ganz ansehnlich aus, eine Handvoll Dünger wäre der nächste Schritt. Doch das sollte man erst ein paar Tage nach dem Mähen machen und dann wäre Regen ideal. Aber Regen ist in der zweiten Wochenhälfte gerade mal nicht in Sicht. Im Gegenteil, es wird eher wieder sonnig und warm.
Der Montag ist dafür geprägt von grauen Wolken, es hat auch Sonne und kaum mehr Regen. Ich muss trotz Telework-Tag raus, da wir noch eine Angebotspräsentation haben. Die dauert bis 17:00 Uhr, dann gibt es noch eine Nachbesprechung und anschliessend, irgendwann mal, geht es dann ab nach Hause. Bin bloss froh, ist das Meiste schon vorgekocht, denn heute sind alle und lange unterwegs....

Mittwoch, 13. März 2019

Fahrleitungsstörung - ja oder nein?

Runter geht es immer einfacher, so ist das Gesetz der Schwerkraft (oder zumindest eine Folge davon). Dass dies auch für die Himmelsrichtungen stimmt, wusste ich bis heute nicht. Aber es ist so - runter in den Süden reist man unbeschwerter als rauf in den Norden. Das hat auch nichts mit der südländischen Küche zu tun, zu Mittag gab es in Bellinzona ein Rindsplätzli mit Gemüse und Bratkartoffeln. Keine Pasta, keine Pizza und Wasser statt Wein.
Um 06:30 hatte ich ein telefonisches Meeting mit meinem Chef. Er in Olten in einem Restaurant, ich zu Hause im Büro. Telearbeit im Pijama! Dann blieb noch eine Stunde Zeit für duschen, ankleiden, packen und einen Kaffee. Um halb Neun fuhr der Zug ab, umsteigen in Burgdorf und Olten, alles schlank ohne Verspätungen oder Wartezeiten. Um kurz vor Zwölf war ich in Bellinzona und bald darauf beim "pranzo" - das Menü steht weiter oben.
Nach dem Bewerbungsgespräch hatte ich noch einen weiteren Termin - wenn ich schon mal in Bellinzona bin, muss das ausgenützt werden. Darum war ich erst 16:13 auf dem Zug, bis hier weiterhin kein Stress und keine Wartezeiten, alles passte. Und nun kam die Rückfahrt....
Dass der Zug voll sein würde, hatte schon der SBB-Fahrplan vorausgesagt. Aber die Bilder waren erschreckend: warum müssen zwei Rollatoren im Gang kreuzen, wenn doch beide angeblich aus einer Richtung kamen, wo es keinen freien Platz mehr geben sollte? Natürlich hatte es noch einzelne Plätze, aber beide suchten offensichtlich noch was Besseres. Dass es in allen Wagen gleich aussah, konnten sich die beiden Herren vermutlich nicht vorstellen. Egal, in Arth-Goldau wurde es besser, in Luzern wieder etwas schlechter und vor Zofingen hatte dann der Zugbegleiter seine dreisprachige Show:
- zuerst verkündete er einen ausserordentlichen Stopp in Zofingen: Fahrleitungsstörung
- dann kam die Meldung, die Störung sei behoben, kein Stopp in Zofingen
- nun verkündete er die Ankunft in Olten, mit 2 Minuten Verspätung. Passte.
- dann stoppte der Zug kurz vor dem Bahnhof, der Zugbegleiter war gefragt: 5 Minuten Stopp wegen "heavy traffic" im Bahnhof Olten
- anschliessend ging es weiter in den Bahnhof, ich musste schon umdisponieren (37 Einfahrt, Anschlusszug 36)
- als krönenden Abschluss dann die Meldung: Fahrleitungsstörung Richtung Basel, Zug endet in Olten

Nun stiegen alle raus und standen rum - ausser jene, die versuchten ihren Anschluss zu erwischen. Die einen im Stress, die anderen standen im Weg. Irgendwie schlängelte ich mich in die Unterführung und wechselte von Gleis 12 auf das Perron mit 8 und 9. 9 wäre der 36er Zug nach Burgdorf gewesen - weg - 8 war jener nach Solothurn, der stand noch da. Sekunden nach dem Einsteigen schlossen sich die Türen, wir fuhren ab. 4 Minuten später zu Hause - Glück gehabt. Und eine gute App, die mir schon unterwegs gezeigt hatte, welche Alternativen ich in Olten hatte und wo diese abfuhren.

Dienstag, 12. März 2019

Sitzungen und Bahnreisen

Gestern war es nun also soweit: die letzten Stellenausschreibungen für meinen kleinen Laden wurden publiziert, 18 an der Zahl. Eine davon darf ich noch besetzen, meinen "Statthalter" im Tessin. Logisch spricht dieser italienisch, klar arbeitet er im Tessin, keine Frage wo das Bewerbungsgespräch stattfindet. Morgen reise ich also nach Bellinzona und treffe mich mit meinem Wunschkandidaten und dem zuständigen Personal-Menschen. Gerardo, Franco und Bruno - klingt fast wie ein Trio der Mafia.
Daneben läuft auch noch die Ausschreibung für die befristete Stelle, welche wir einer Lehrabgängerin oder einem Lehrabgänger anbieten. Zwei Personen haben ihr Dossier eingereicht, ein Gespräch habe ich bereits geführt. Das zweite findet leider erst nächste Woche statt, mein Kalender ist gerade etwas voll. Da läuft nämlich gerade auch noch eine Bewertungsrunde zu einer WTO-Ausschreibung. 5 Anbieter sind noch im Rennen, 4 ziehen wir voraussichtlich weiter. Diese Offerten gilt es nun seriös zu bewerten und in der nächsten Woche finden auch noch die Angebotspräsentationen statt. Jede Firma bekommt 1,5 Stunden, plus Nachbearbeitung macht das insgesamt wieder ein Tag, der im Kalender besetzt ist.
Immerhin wird es mir so nicht langweilig. Das Tagesgeschäft gibt es ja auch noch und zwischendurch will der Chef auch noch etwas Arbeit abgeben.

Mittwoch, 6. März 2019

Unruhig

Für mich ist ein guter Schlaf in der Nacht elementar. Darum lege ich auch andereWert darauf, dass ich ins Bett gehe, wenn ich müde bin - und nicht wenn mir eine Uhr das vorgibt. Gestern war das eher früh, kurz nach Zehn. Die Schlafzimmertür habe ich komplett geschlossen, weil im Zimmer nebenan wieder eine Game-Session lief; Internet sei dank zusammen mit anderen Leuten, Kopfhörer sei dank relativ leise. Nur das gelegentliche Lachen, das kann mich wach halten.
Um Eins hörte ich es dann doch - das Lachen. Die Schlafzimmertüre war offen, ich nicht mehr alleine im Bett und der einzige, welcher früh rausmusste. Also: Tür wieder zu.
Um halb Drei fiel ein Stück Deko von Carmen's Türe ab. Saukrach, ich wieder wach.
Um Vier plagte mich dann ein komischer Schmerz in der linken Pobacke. Das fing mit einem Muskelzucken an und fühlte sich dann an, wie ein Krampf. Wach war ich so natürlich auch. Gleiches Spiel um Fünf, danach hatte ich raus was zu tun war: Muskel anspannen half.
Jetzt freue ich mich eigentlich schon am Morgen wieder auf's Bett und eine ruhigere Nacht. Müssen ja dann beide Mädels wieder raus am Donnerstagmorgen...

Freitag, 1. März 2019

Freitag - 1. März - Regenwetter

März, das klingt doch irgendwie "wärmer" als Februar. Oder wie Emil es ausdrückte: "im Februar...ist immer noch alles steif und starr".  Nun, die letzten Tage im Februar, eigentlich der halbe Monat, waren sonnig und warm - und vor allem trocken. Da ist es vielleicht ganz gut, bringt der März jetzt etwas Niederschlag. Natürlich hätte es nicht gerade heute sein müssen, heute nachmittag habe ich Hunde-Gassi-Dienst. Samstag/Sonntag wären allerdings auch nicht der Brüller, da gehe ich ja auch mit. Eigentlich ist das ohnehin nur eine Vernunfts-Aussage, ich liebe warmes Wetter und Sonnenschein, der Regen sollte einfach immer in der Nacht fallen.
Aber eben - das Wetter machen noch nicht wir Menschen, wir sind erst beim Klima am rumwerkeln.