Mittwoch, 28. November 2018

Wochenmitte

Was habe ich eigentlich gemacht seit dem letzten Wochenende? Schon ist wieder Mitte Woche und ich habe den Eindruck, ich war nich gar nicht oft zu Hause. Gut, stimmt so nicht, am Montag war ich den ganzen Tag zu Hause, ausser die Stunde mit den Hunden über Mittag. Dienstag standen ein Führungsteam-Meeting an der Belpstrasse am Morgen und zwei Bewerbungsgespräche im Wankdorf auf dem Programm. Heute war es ein Workshop am Morgen und drei Gespräche am Nachmittag. Morgen ist es dann umgekehrt, zwei Gespräche am Morgen und ein Workshop am Nachmittag. Dazwischen schieben sich Ganggespräche, bilaterale Austauschtreffen und einige "unheimlich wichtige" Telefonate.
Heute bin ich echt uf dr Schnure". Das kommt nicht von den Bewerbungsgesprächen, nein, das hat der dreistündige Workshop verursacht. Dabei ging es wie fast immer bei mir um das "Bisiness Sörvis Mänätschment" - oder kurz gesagt um meinen neuen Laden, das BSM. Im Workshop sprechen wir über den Aufbau der neuen Organisation und beginnen dabei mit so einfachen Fragen wie: "was machen diese Leute eigentlich genau"? Geht dann natürlich noch weiter, wie machen sie es und mit/für wen. Und das Ganze passiert ohne die neuen Führungsmitglieder von BSM, weil ich die ja eben erst gerade rekrutiere - in den diversen Gesprächen diese, letzte und nächste Woche.
Immerhin war ich gestern brav im Training, weit weg von PostAuto und BSM. Und auch nächstes Wochenende wird Anderes Priorität haben: am Samstag zieht Isabel aus und am Sonntag gibt's Kaffee und Kuchen in Bern.
Gut so.

Sonntag, 25. November 2018

Wochenende

Die beiden Tage waren kontrastreich: der Samstag war ein Bruno-Dylan Tag mit Sonne und milden Temperaturen. Kalt war es tagsüber jedenfalls nicht. Der Sonntag war dann grau, unser Versuch mit etwas zusätzlicher Höhe die Sonne zu finden, endete im Weiss - auf dem Hügel der sich schimpft, auch ein Berg zu sein: auf dem Ouenberg, im Nebel. Was soll's, wir konnten trotzdem unsere Batterien aufladen, wir funktionieren eben nicht wie eine Fotovoltaikanlage.
An diesem Wochenende hat es ziemlich viel Bewegung bei Isabel im Zimmer gegeben. Da wurde eingepackt, entsorgt, geschleppt und wohl auch mal etwas geflucht - vermute ich mal, gehört habe ich diesbezüglich nichts. Die Vorbereitungen für den grossen Um- und Auszug werden die nächste Woche noch weiter gehen, denn am Samstag gilt es ernst: dann lautet die neue Adresse von Isabel Brechbühlerstrasse irgendwas in Bern. Und so wie es aussieht, gibt es am Zügeltag eher das Samstag-Wetter als das Sonntag-Wetter.

Donnerstag, 22. November 2018

Gespräche

Ich stelle fest: die Beliebtheit steigt, wenn man offene Stellen besetzen darf. Zumindest steigt der Bedarf an Zeit, den man für die Kommunikation einsetzen muss. Gestern Nachmittag führte ich mit meiner HR-Beraterin drei Gespräche, wobei es nicht die schwierigsten Kandidaten waren: einer ist heute schon mir unterstellt, ein zweiter sitzt im gleichen Büro und den dritten treffe ich regelmässig im Zug - der wohnt im gleichen Dorf wie ich. Dass sich die drei auf unterschiedliche Jobs beworben haben, machte die Sache nochmals leichter. Nächste Woche stehen dann weitere sieben Gespräche auf dem Programm und dann sehen wir weiter. Triff deine Wahl heisst es dann...
Dazwischen rufen mich immer mal wieder Leute an oder schreiben und bitten um einen Gesprächstermin. Mal geht es um die Jobs, mal um die Reorganisation. Und im gut gefüllten Kalender ist es gar nicht so leicht, immer zeitnah eine Lücke zu finden. Da geht im Moment dann schon mal die Mittagspause teilweise flöten. Hier kommt dann auch die Standortfrage ins Spiel: Verschiebungen von der Belpstrasse ins Wankdorf passieren oft über Mittag.... Dafür bin ich dann am Abend schon einen Schritt näher an zu Hause.

Mittwoch, 21. November 2018

Die Zeit rennt

Es ist gerade etwas ruhig hier - und Ruhe ist doch eigentlich was Schönes, oder? Nun, bei mir ist es gerade etwas weniger ruhig. Gestern war ich wieder mal im Volleytraining, nachdem ich mich beim Match in Münsingen vornehm zurückgehalten hatte. Und die Woche zuvor war ich einfach zu müde. Nach zweimal Aussetzen spüre ich nun, dass ich gestern wieder dabei war - man sollte eben nicht zu viele Pausen einlegen... Trotzdem hat es gut getan, mal wieder in der Halle zu stehen (auch wenn der Arzt mal gemeint hat, ich solle doch mit 50 aufhören - der Arzt ist jetzt pensioniert).
Diese und nächste Woche stehen bei mir 10 Kandidatengespräche an für 4 Stellen die ich zu vergeben habe. Alles in allem waren es 28 Bewerbungen die im Vorfeld angeschaut und beurteilt sein wollten. Sicher ist es kein Nachteil, dass ich die allermeisten Kollegen recht gut kenne. Sogar eine Kandidatin ist dabei, immerhin, und die habe ich selbstverständlich auch zum Interview eingeladen. Jetzt bin ich gerade auf dem Weg ins Büro, treffe dort meine Kollegen und sehe zwei von ihnen später am Nachmittag im Espace Post wieder - zu einem Vorstellungsgespräch. Irgendwie komisch, glaubt es mir.

Sonntag, 11. November 2018

Wochenende

Das haben wir uns verdient!
Die Woche war nicht ganz einfach, die Gefühlsschwankungen noch nicht ganz ausgestanden. Gut, ich habe einen Job auf sicher. Das ist in der Zwischenzeit kommuniziert, auch das ist positiv. Doch wo fange ich jetzt an? Und vor allem: wer hilft mir dabei? Diese Stelle ist neu und nur unscharf definiert. Darunter findet man vier Kolleginnen oder Kollegen, deren Stellen am Freitag erst ausgeschrieben worden sind - ich kenne sie also noch gar nicht (das heisst, vielleicht schon - aber ich weiss noch nicht, dass sie es sein werden). Jede der vier Gruppen wird noch weitere 5 Mitarbeitende umfassen, total 24 neue Stellen auf grüner Wiese. Es gilt, hier möglichst rasch Strukturen aufzubauen, Prozesse zu definieren, Teams zu bilden. Sieht auf den ersten Blick nach viel Arbeit aus, auf den zweiten sogar ziemlich komplex. Und mein neuer Chef? Der hat noch nicht viel Ahnung von PostAuto (was vielleicht sogar ein Vorteil sein könnte).
Am Freitag war ich zu Hause, hatte aber sehr viel zu tun: Vorbereiten der Projektausschuss-Sitzung vom kommenden Dienstag (WTO-Ausschreibung Nummer 1). Simulationsbewertung dreier Angebote für WTO-Ausschreibung Nummer 2. Telefonkonferenz mit meinem neuen Chef. Vorbereiten der Teilprojektsitzung von nächster Woche - ja, das Teilprojekt ist jetzt auch meins, gehört quasi als Bonus zum neuen Job.
Die Telefonkonferenz hat mir eines aufgezeigt: nicht alle sind begeistert von meiner Wahl. Einige sind enttäuscht - entweder weil sie selber den Job nicht bekommen haben, oder weil einer aus ihrem Umfeld leer ausgegangen ist. Man kennt sich eben und die Chancen auf einen Job steigen und fallen eben mit der Wahl des Chefs. Ich dürfte also nicht nur Freunde gewonnen haben... Immerhin, der eine oder andere hat sich klar gezeigt.
Tsja. Und von Freitagmittag bis jetzt - Sonntagabend 20:30 Uhr - war ich mit Dylan und meinen beiden Töchtern alleine. Astrid und Skipper waren an der Schweizer Meisterschaft aller Rassen in Weinfelden. Rang 8 unter 32 teilnehmenden Teams - nicht schlecht nach der Operation im September. Und ich? Ich habe den Herbsttag genossen nachdem Regen und Nebel abgezogen waren...

Dienstag, 6. November 2018

Der Tag danach...

...ist auch der Tag davor. Man will ja im Paket kommunizieren, alle neuen Stelleninhaber der Führungsebene 2 gleichzeitig. Das führt natürlich dazu, dass teils lange Wartezeiten entstehen - man sagt ja zuerst dem Kronfavoriten zu, danach allen anderen ab. Deshalb hatte ich gestern auch noch die Zeit, mit meiner Hausfotografin ein Portrait-Bild zu schiessen - was übrigens gar nicht so einfach war: erster Gedanke war die Leinwand im Dach. Da braucht es aber Licht und genau jene Richtung Leinwand war seit Wochen defekt. Also musste die grosse Leiter aus dem Keller ganz nach oben. Ohne geht es nicht, die Lampe ist auf etwa 3m50 angebracht. War dann aber trotzdem noch zu dunkel und mit einer Zusatzlampe entstand ein unschöner Hintergrund-Schatten. Also ab nach draussen, manueller Weissabgleich, Test, schräubel hier, schräubel da, klick klick klick - sah schon mal gut aus auf der Kamera. Eine halbe Stunde später waren die Fotos nachbearbeitet, mein Chaos aufgeräumt und ich fertig.
Das Auslaufen bestand dann noch aus einer Runde mit den Hunden und einem Glas Freixenet - als dann mal endlich alle zu Hause waren.

Montag, 5. November 2018

Pssst

Wie letzte Woche angekündigt, hat mein neuer Chef heute alle Absagen gemacht. Man konnte es förmlich spüren, wie die Stimmung sich veränderte. Vor allem beim Mittagessen wurde viel diskutiert: Thomas hatte bestätigt bekommen, was er bereits geahnt hatte. Später kam Marco dazu, welcher sichtlich enttäuscht war - ich war überrascht, ich hätte ihn beim Thema "Prozesse und Qualität" gesehen. Es soll nun ein externer werden - na ja. Toni hat es dann am Nachmittag erfahren, kurz darauf auch René. Werner hat gerade Ferien, der weiss das aber sicher auch schon.
Und ich mittendrin - im Wissen, dass ich eine der vier Stellen auf sicher habe. Die anspruchsvollste nota bene, aber trotzdem jene, welche ich mir selber am ehesten zutraue. Mein Chef mir offenbar auch..... Aber sagen darf ich natürlich nichts, obwohl das überhaupt nicht auffällt. "Hast Du schon etwas gehört?" Himmel, was soll ich darauf antworten.... "Ich habe noch keine Absage erhalten" ist das Einzige, was mir einfällt. Also gehe ich so früh wie möglich nach Hause. Man gönnt sich ja sonst nichts und wenn's dann richtig losgeht, wird das wohl ein seltener Luxus sein.
Leiter Business Service Management. Unter mir 24 Nasen, die es noch zu finden gilt. Unglaublich, unreal. Und vor allem noch top secret.

Samstag, 3. November 2018

Entscheidungen

Es ist ein Tag, der Entscheidungen bringt. Zum Beispiel jene, den Inhalator aus dem Keller zu holen, weil eine leichte Erkältung anklopft. Wir wollen mal lieber nichts riskieren, die Anforderungen im Job sind aktuell recht hoch und Stellvertreter keine in Sicht. Vielleicht sollte ich nochmals über eine Grippeimpfung nachdenken? Das ging in diesem Jahr etwas unter weil mein Arbeitgeber hier Geld spart: keine Kampagne, keine Vergütung.
Entschieden hat sich vorhin auch der Halbfinal zwischen Djokovic und Federer - leider nicht so wie erhofft. Wie kann man bloss einen Match verlieren, ohne dass man ein Break kassiert? Noch nicht entschieden ist der Fussballmatch zwischen Thun und Xamax - 1:1. Und zwischen Biel und Bern steht es im Eishockey ebenfalls 1:1, und dort bleibt es mit Sicherheit nicht dabei - im Eishockey gibt es keine Unentschieden.
Entschieden hat sich auch Isabel - für ein WG-Zimmer im Obstberg in Bern. Einziehen wird sie irgendwann ab dem 1. Dezember und sie bekommt ein Zimmer mit eigenem Bad in einer Neubauwohnung. Da wird zumindest der Arbeitsweg einiges kürzer, dafür der Weg nach Hause länger - also, zu uns nach Hause....
Auch entschieden ist, dass ich auch im nächsten Jahr noch bei PostAuto angestellt sein werde. Aber das ist noch top secret...

Und auf dem Spaziergang heute habe ich festgestellt, dass die Emme wieder etwas mehr Wasser führt, aber immer noch zu wenig - entschieden zu wenig.

Freitag, 2. November 2018

Schon wieder Freitag

Die Wochen vergehen und PostAuto verwandelt sich. Mit den Neueintritten gestern ist die neue Geschäftsleitung nahezu komplett. Der neue Direktor hat uns gestern Morgen begrüsst, wir haben ihm ein Postauto-Steuerrad geschenkt. Für sein "noch leeres Büro" wie unser Kommunikationschef meinte. Am Nachmittag gab's dann die pressewirksame Übergabe die auch abends in der Tagesschau zu sehen war.
Auch mein temporärer neuer Chef hatte gestern seinen ersten Tag. Ich hatte auch schon ein halbstündiges Meeting zu einem der beiden Jobs für die ich mich beworben habe. Ich bekam das Gefühl, dass er sich zwischen zwei gleichwertigen Kandidaten entscheiden muss. Das Bauchgefühl sagt aber auch, dass der andere Job wohl vergeben ist - und ich habe auch eine Vermutung, an wen. So füllen sich langsam die Reihen von oben nach unten. Meine Chancen die Leitung des Business Service Management zu übernehmen sind vermutlich 50:50, vielleicht etwas besser oder schlechter, je nach Resultat des Assessments von meinem Bürokollegen. Nächste Woche sollten wir beide mehr wissen...
Zu Hause war es an Halloween sehr ruhig. Entweder sind unsere Hunde schon berüchtigt, oder die Kids haben sich auf die einladend dekorierten Hauseingänge beschränkt. Und die Deko unserer Nachbarn ist wirklich toll. Kein Wunder hat's dort ein paar Mal geklingelt (was ich zwar nicht gehört habe, aber die Reaktion darauf - auch sie haben Hunde). Isabel ist seit gestern mit Anhang im Tessin, unserer Badewanne. Sonnenstube jedenfalls stimmt aktuell überhaupt nicht. Kann halt passieren, wenn man frühzeitig reservieren muss, das Wetter kennt man dann noch nicht. Astrid wiederum geniesst ihre wiedererlangte Form und arbeitet, trainiert mit den Hunden und findet auch sonst immer mal wieder einen Grund, aus dem Haus zu.gehen. Recht so, bin ja froh, dass es ihr so gut geht. Die Adventszeit nähert sich und auch sonst dürfte die nächste Zeit anstrengend werden.