Mittwoch, 30. Dezember 2015

And now, the end is near....

Das Jahr geht langsam aber sicher zu Ende. Es ist Mittwoch der 30. Dezember, ich schreite (oder besser, schleiche - weil ich noch recht müde bin und genug Zeit habe) Richtung Bahnhof. Oben am Himmel schimmert der Mond hell durch den Nebel, es riecht nach einer Kohlenheizung, nicht penetrant sondern ganz fein - die Würze dieses Morgens. Erinnert irgendwie an eine Dampflokomotive und mich damit an meine Hochzeit; lange ist's her und schon bald noch länger: im nächsten Jahr das schon bald beginnt werden es 24 Jahre sein.
Im Zug ist es wieder sehr gemütlich, die meisten Plätze sind frei und nur ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Pünktlich fährt er ab, pünktlich sind wir in Burgdorf, pünktlich ruckelt die Komposition beim Ankuppeln der zweiten Zugshälfte und zu früh sind wir eine Viertelstunde später in Bern. So klappt es dann natürlich auch mit dem Tram, der Weg ist zwar nicht kürzer, aber das Perron weniger voll und es bleibt für einmal genug Zeit. Paradiesische Zustände sozusagen, auch wenn ich mir für meinen Aufenthalt im Garten Eden nicht unbedingt eine Beschäftigung bei PostAuto und Arbeiten am 30.12. vorstelle....

Das Büro wird auch mit jedem Tag leerer, ich werde diesen Trend Morgen noch verstärken und bleibe zu Hause. Mantrailing ist angesagt und dann um zwölf der Final des Spengler Cups und die Mousses au chocolats wollen auch noch gemacht sein. Gut, vielleicht mache ich die noch heute Abend, Morgen wird es mir fast zu knapp.

Freitag, 25. Dezember 2015

X-Mas

Es ist noch früh am Morgen, kurz nach Sieben, aber was will man machen - der Körper fühlt nicht "Weihnachten" sondern "Freitag" (und eben nicht Frei-Tag). Dann stehen wir eben auf, begrüssen die Hunde und machen uns mal an den Abwasch. So viel ist es ja nicht, das Meiste hat die Marie bereits erledigt. Sie muss aber noch ausgeräumt werden und dazu fehlt noch etwas Platz neben der Spühle. Dann bleiben noch 6 Gläser, drei Pfannen, die Pommes-Zange und ein paar grosse Behältnisse die entweder nicht in die Marie passen oder sie zumindest gleich füllen würden.
Die Sonne kündigt sich nach dem Abwaschen am Horizont an, kein Nebel also und damit wohl frische Temperaturen zu Tagesbeginn. Allerdings ist es immer noch nicht winterlich kalt. Kein Schnee an Weihnachten sind wir uns ja bereits gewohnt, aber dass heute auf der DayDeal-Seite ein Gasgrill im Angebot steht, lässt auf alternative Silvesterfeiern schliessen: Grillieren an Silvester? Warum nicht, aber bislang brauchte es dazu ein wärmendes Feuer, nun scheint es also warm genug für den Gasgrill zu sein. Soll ich vielleicht auch.....? Nein, wir bleiben bei unserem Tischgrill mit Raclette, ist ohnehin zu lärmig draussen für die Hundies. Am liebsten wäre mir ein deftiger Eisregen um Mitternacht, dann hält sich die ganze Böllerei in Grenzen. Ausweichen kann man dem ja nicht wie am 1. August, Silvester ist überall....

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Heiliger Abend

Heute habe ich nicht wirklich viel gearbeitet für meinen Arbeitgeber. Um halb neun war ich auf dem Weg ins Fitnesscenter, eine Runde an den Geräten und noch die wöchentliche Sauna (weil wir am Samstag dann unterwegs sind). Dann hatte die beste Ehefrau von allen beim Metzger Fleisch für ein Roastbeef vorbestellt. Die Schlange stand bis auf die Strasse als ich ankam, rund 10 Personen fanden keinen Platz im Laden. Ich sage wohl besser nicht, welchen Metzger ich aufgesucht habe, sonst hat es an Silvester noch mehr Leute...

Zu Hause hatten wir dann noch einen kleinen Eiersalat: da das iPad etwas spukte, haben wir das Teil zuerst gesichert und dann neu aufgesetzt - in der Hoffnung, dass dies die spontanen Selbstabschaltungen eliminiert. Da dieser Prozess einige Zeit in Anspruch nimmt, kam natürlich noch eine Klage zu  iPhone zur Sprache: Klingelton aus einem Song erstellen. Und das ist richtig, richtig kompliziert. Zuerst Datei kürzen und umwandeln, dann irgendwie auf den PC bringen, anschliessend in iTunes importieren, dann in Töne des iPhone synchronisieren und zuletzt als Klingelton auswählen. Der zweitletzte Schritt klappte einfach nie, bis wir in den Tiefen der Einstellungen endlich den richtigen Haken fanden. Mann, ist das kompliziert....

Dafür haben wir zum Abreagieren anschliessend noch einen frühlingshaften Spaziergang genossen. Auch die Garten-Sitzgruppe ist bereit für den Frühling - und das alles an Heiligabend.

Montag, 14. Dezember 2015

Fahrplanwechsel

Es ist Mitte Dezember, ein Montag, Zeit für die Reifeprüfung des neuen Fahrplans im öffentlichen Verkehr. Viel ändert sich bei uns nicht, aber das Wenige macht nicht unbedingt Freude:
- strikter Halbstundentakt ☺ (vorher waren es allerdings in manchen Stunden drei Züge) 😐
- alle Züge fahren bis nach Solothurn ☺ (dafür kommt die S44 auch von dort und ist bei uns schon gut besetzt) 😕
- geänderte Reihenfolge der Kompositionen, wir sind jetzt in Bern bei Ankunft zuhinterst 😴 nun darf ich das ganze Perron bis zur Welle entlang laufen 😯
- das Tram fährt etwas früher und somit, dank den Zusatzmetern auf dem Perron, mir vor der Nase weg 😠

Man sollte sich aber eigentlich nicht beklagen, wir haben's in der Schweiz immer noch sehr gut....ich kann ja aber nicht immer nur über den Nebel jammern.

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Nebel

Die letzten Tage war das Wetter echt gemein zu uns Utzischtörfler: Nebel bei strahlendem Sonnenschein in Kirchberg, Burgdorf, Hindelbank, Bern,.... Heute hat der Nebel endlich Platz gemacht, den Wolken und etwas blauem Himmel mit einer diätverträglichen Portion Sonne.
A propos Diät: irgendwas scheint bei meiner Programmierung nicht zu stimmen; ich weiss zwar was ich ändern müsste um mein Gewicht ins Lot zu bringen, scheitere aber regelmässig. Auf einen guten Tag (gestern) folgt einer wie heute: ein Hüngerchen am Morgen ein Hunger am Mittag, was Süsses zwischendurch  - schon wird aus dem Hochgefühl nach dem Essen ein schlechtes auf dem Spaziergang. Und heute Abend folgt noch das Essen mit PostAuto.

Ich glaube, ich muss mir da mal was überlegen...

Sonntag, 6. Dezember 2015

2. Advent

Die Tage gleichen sich im Moment: meist ist es trocken, kühl und neblig - aber weder winterlich kalt noch verschneit. Alle haben immer noch viel Unerledigtes zu tun, egal ob privat oder im Job. Abwechslung bietet am ehesten noch die Frage, welche Apéros, Weihnachtsessen und sonstigen "machen-wir-noch-im-alten-Jahr"-Anlässe gerade anstehen.
In einer vierköpfigen Familie schlägt das extrem durch, wenn die Kinder schon erwachsen sind. Eigene Zeitpläne, eigene Anlässe, eigener Terminstress - die Runde am Esstisch ist von Mahlzeit zu Mahlzeit anders. "Man soll das Leben nicht mit Tagen, sondern die Tage mit Leben füllen" heisst es so schön; mir scheint manchmal, wir übertreiben es da ein wenig....
Aber zwei gute Freunde sind fast immer da wenn ich heimkomme und die haben eigentlich immer Zeit und auch Lust: Dylan und Skipper.
Danke liebe, treue, gute Freunde - danke dass ihr einfach nur da seid.

Freitag, 4. Dezember 2015

Integrierte Mobilität

Es ist das erklärte Ziel der etablierten Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs, den Kunden in naher Zukunft eine integrierte Mobilität von Tür zu Tür anzubieten. Da kommt schon mal ein Velo zum Einsatz, auch Autos gehören dazu - warum nicht auch mal ein Rollbrett?
Ein junger Fahrgast hat das heute Morgen in Bern schon mal demonstriert. Das Rollbrett war im wahrsten Sinn des Wortes integriert, nämlich eingeklemmt unter einem Tram. Da fuhr es dann mit bis zur nächsten Kurve wo es liegen blieb - zur Freude des Besitzers, der verzweifelt hinterher lief.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Nebel

Heute Morgen um 07:35 brachte mich der Zug nach Burgdorf zum Coiffeur. Das Wetter: sternenklar,,kühl und finster. Um 09:11 fuhr der Zug in die entgegengesetzte Richtung. Das Wetter: sonnig, noch etwas kühl aber freundlich. In Aefligen wurde es langsam grau und in Utzenstorf war es grenzwertig neblig. Die Sonne kämpfte gegen den Nebel, mal war es eher sonnig, dann wieder neblig. Die Hoffnung auf Sonne hielt mich etwas länger zu Hause bevor ich mit den Hunden spazieren ging. Und es lohnte sich zumindest teilweise. Ich hatte das Glück, einige Sonnenstrahlen zu erwischen.
Zurück im Dorf war es dann aber nur noch grau, der Nebel wurde immer dichter.

Schade, heute wäre der Arbeitsplatz Bern viel sonniger gewesen...