Mittwoch, 29. Januar 2020

Schritt für Schritt

Manchmal muss man die Dinge in die eigene Hand nehmen. Deshalb bin ich gestern auf dem Rückweg vom Coiffeur noch rasch beim Bahnhof vorbei, lag ja quasi am (Fuss) Weg. Und Überraschung - der Rucksack war tatsächlich endlich da. Die Nachricht kam dann irgendwann am Abend per Mail, da war sie also die "umgehende" Benachrichtigung. Aber egal, Hauptsache zurück im Geschäft.
Das ermöglichte mir nun heute, den Wechsel des Mobility-Abos abzuschliessen. Dazu brauchte ich eine Kopie des Personalausweises, der war im Rucksack und den hatte ich nun ja wieder. In den nächsten Tagen sollte dann die neue Karte eintreffen und vermutlich auch eine Rechnung. Eine weitere Baustelle erledigt - so kann es weitergehen.
Am Abend kam mir dann die Idee, mich mal wieder bei meinem Kontakt bei PostFinance zu melden. Herr Balmer hatte lange nichts von sich hören lassen, also machte ich wieder mal einen Effort. Ich schrieb ihm also eine Mail und erkundigte mich nach dem aktuellen Stand. Und siehe da, eine halbe Stunde später, gegen Sechs meldete sich der Herr Balmer per Telefon - 50 Tage nach meinem Besuch bei ihm im Büro. Die Message war klar: Schotter gibt's, aber mit der Auflage, dass die Situation bei der nächsten Fälligkeit neu beurteilt werden kann. Da bin ich mal gespannt, wie das weitergeht. Klar ist, dass dies mit der bevorstehenden Scheidung zusammenhängt. Aber immerhin - Schritt eins erledigt. Nun steht Schritt zwei an, die Finanzierung des neuen Objektes. Ob das am Ende wirklich klappt, wird sich zeigen. Ich bereite jetzt alles vor, und reserviere dann einen neuen Termin bei PostFinance. Schritt für Schritt. 

Montag, 27. Januar 2020

Monatsende

Der erste Monat dieses Jahres ist bald schon Geschichte. 27. Januar, das Wochenende findet dann schon im Februar statt. Ich bin oft hin- und hergerissen: es gibt so viel zu tun, und doch geht es mir oft zu wenig schnell. Da wäre zuerst mal mein Rucksack - wie lange kann es dauern, bis so ein Teil von Olten nach Utzenstorf überführt ist? Ich würde diesen aktuell benötigen für eine Aboänderung bei Mobility. Und den Zutrittsbadge damit ich wieder ohne fremde Hilfe vor Acht ins Büro komme. Dann könnten sich die gelben Kollegen von PostFinance mal melden - sonst wird es dann langsam eng mit meiner Wohnung in Zollikofen. Der Versicherungsmakler hat auch alle Hände voll zu tun: Hausrat- und Haftpflichtversicherung, Autoversicherung, 3. Säule, es bleibt fast kein Stein auf dem anderen.
Vielleicht bringt der Februar dann die nächsten Entscheidungen. Und vermutlich werden sich noch ein paar weitere Baustelle auftun. Immerhin, es zeigen sich auch immer wieder erste Erfolge: das neue Autoschild für den Skoda ist Morgen am Fahrzeug; das Fahrzeug für den Umzug Ende Februar ist reserviert; die Konvention ist verfasst, es fehlt noch die Nummer des Freizügigkeitskonto von Astrid; die Bestätigung von der Pensionskasse habe ich bestellt; die Aufteilung der dritten Säule ist beim Makler beauftragt, und, und, und.

Aber eines sollte man nie vergessen: jeden Tag zu geniessen. Da helfen dann auch die unzähligen Dollarmillionen nichts, wenn der Helikopter abstürzt. 

Samstag, 25. Januar 2020

Turbulenzen

War einiges los die letzten Tage, angefangen bei meiner Rückreise von Yverdon. Wir hatten dort zu fünft eine Sitzung und nach dem Mittagessen setzten wir uns zu viert in den Zug Richtung Zürich. Wir sassen in der ersten Klasse in einem Viererabteil, ich am Gang in Gegenrichtung. In Biel stiegen zwei Kollegen aus und ich wechselte den Platz - Gang in Fahrtrichtung. In Solothurn musste auch ich Umsteigen, der letzte Mohikaner fuhr weiter bis Zürich. Allerdings war mein Rucksack unauffindbar. Dieser war zwischen Yverdon und Biel unter meinem Sitz und ab Biel in meinem  Blickfeld gewesen - wenn er überhaupt noch da war. Denn meine Vermutung war, dass dieser bei einem Halt entwendet worden war. Vermutlich in Biel wo meine Kollegen ausgestiegen sind. Im Zug nach Utzenstorf habe ich dann das Tablet über "find my mobile" zu orten versucht - vergebens, offline und somit alles klar. Die Mobilgeräte stellen ein hohes Risiko für einen Dieb dar, vor allem, solange sie im Netz sind.
Ok, Bestandesaufnahme, was fehlte alles: Rucksack (der war wirklich gut), Schirm (Sturmvariante, auch sehr geschätzt), ein Headset vom Geschäft, meine Kopfhörer, ein Ladegerät für's Notebook, ein paar Schreiber, der Postausweis und der Zutrittsbadge für die Belpstrasse. Immerhin, wer im Zug arbeitet, hat sein Notebook fest in der Hand, auch bei einem Diebstahl.
Den Rucksack musste ich wiederhaben. Und da mein Sportrucksack ohnehin langsam auseinander fiel, passte das gar nicht schlecht. Zu klein war dieser auch geworden für Training und Arbeit am Donnerstag, also bestellte ich das gleiche Modell wie das geklaut, einfach in Gross. Praktischerweise war die Ersatzlieferung am Donnerstag schon da, und dieser Tag war ja bereits abgedeckt - Trainingstag, Trainingsrucksack. Im Büro bestellte ich einen neuen Personalausweis - endlich wieder ein aktuelles Foto. Den Zutrittsbadge meldete ich mal als gestohlen.
Am Nachmittag bekam ich dann einen Anruf von einer unbekannten Nummer auf's Handy. Bei search.ch gab es 62 Einträge dazu, alle gehörten der SBB. Ok, mein Rucksack war also aufgetaucht, ohne Tablet aber mit Schirm und Postausweis. Gut so, die Rucksäcke kann ich beide gebrauchen, den Schirm hätte ich neu kaufen müssen, und auf dem Postausweis waren fast 100 CHF geladen - für Kaffeemaschine und Kantinenverpflegung.
Jetzt warte ich auf die Meldung, dass mein gefundener Rucksack in Utzenstorf am Bahnhof eintrifft. Der SBB-Kurier ist ja nicht die Schweizer Post.... 

Mittwoch, 22. Januar 2020

Yverdon

Wir sind definitiv im Jahr 2020 angekommen - alle! Überall spriessen neue Ideen, Sitzungstermine und Aufträge aus dem Boden, man könnte meinen es gäbe keinen Februar. Im Büro stehen die ersten Mitarbeitergespräche des Jahres an, klassischerweise im Januar mit der abschliessenden  Beurteilung der Zielerreichung und der Definition von neuen Zielen für das laufende Jahr. Auf zu neuen Ufern - sagten wir uns das nicht schon im letzten Jahr?
Heute aber werde ich mich vom Büro etwas fernhalten. Die Sitzung des Leitungsteams findet ausnahmsweise in Yverdon statt, das verschlingt dann gleich mal das Doppelte an Zeit. Zum Glück können wir alle ganz gut auch im Zug arbeiten. Und es wird ja noch schlimmer werden, im Juni sind wir dann in Bellinzona zu Gast. Da überlege ich mir, ob wir nicht vielleicht am Vorabend anreisen sollten. Sonst wird das ein sehr langer Tag mit An- und Rückreise, Sitzung, Rahmenprogramm (Kontakt zu den lokalen Mitarbeitenden) sowie einem Mittagessen. Organisieren darf das Rahmenprogramm meine Wenigkeit - zum Glück habe ich (m)einen Mann in Bellinzona....

Sonntag, 19. Januar 2020

Sonntag einmal anders

Gestern hat's nicht gereicht für's Fitness, aber heute musste es sein - schon alleine wegen dem Saunagang, der gut für meinen Rücken sein sollte. Darum war der Sonntag fast wie ein Samstag mit Mittagsbrunch um 12. Doch vorher ging's zuerst mal an die kalte Luft. Mit gut 3° unter Null war das zwar nicht sibirische kalt, aber ungewohnt. Allerdings auch wunderschön...

Danach ab ins Fitnessstudio, ausnahmsweise mit dem Auto über fast leere Strassen. Im Fitnessclub war's dann alles andere als leer, offenbar alles senile Bett-Flüchtlinge. Und obendrein war ja noch der Slalom in Wengen, von dem ich die ersten Fahrer gerade noch auf dem Velo verfolgen konnte (ich auf dem Velo, die Fahrer auf der Piste).
Die Sauna hat dann wirklich gut getan. Geht schon wieder ganz ordentlich mit meinem Rücken.

Samstag, 18. Januar 2020

Pest oder Cholera

Der Samstag ist heute etwas durchgetaktet, mitschuldig daran ist auch der Sport. Samstag wären mal ein Training und Sauna angesagt, zweimal mit den Hunden raus, dann steht die (leider verkürzte) Lauberhornabfahrt auf dem Programm, der Rückrundenstart in der Bundesliga folgt auf dem Fuss und irgendwann möchte der Staubsauger ausgeführt werden. Darum dachte ich mir, keine Zeit verlieren wenn ich ohnehin schon wach bin, raus mit den Hunden. Dylan mag die Treppe runter in die Tiefgarage nicht mehr so - rauf geht besser - und darum ging ich die Einfahrt runter. Schlüssel rein, Tor auf, alles paletti. Beim Rausfahren war dann nichts mehr in Ordnung. Das Tor öffnete sich gerade mal einen Meter und bewegte sich dann zirka noch 10 cm auf und zu. Rohe Gewalt half nichts, hatte sich was mit "keine Zeit verlieren". Egal, dann ging ich halt von zu Hause aus, muss ja nicht immer mit dem Auto sein. Soweit, so gut. Bloss waren die Verhältnisse heute etwas speziell. Je nach Sonneneinstrahlung und Lage war es auf der Strasse griffig oder sauglatt - mehr spür- als sichtbar. Da macht sich dann ein Hund auf vier Pfoten wesentlich besser und weil Skipper immer gerne etwas schnell unterwegs ist, führte das zusammen mit meinen Kreuzschmerzen zu einer gefährlichen Mischung. Der 4x4-Subaru hatte übrigens mehr Ptobleme als meine 4x4-Hunde, der Subaru rutschte ganz schön rum in der Kurve. Zum Glück in einer 30er-Zone und zum Glück war es nicht in der ganzen Kurve glatt.
Als Zweibeiner mit hohem Schwerpunkt und mangelhafter Stabilisierung hatte ich die Wahl zwischen zwei gleichwertigen (schlechtwertigen) Optionen: weiter auf Asphalt, mit dem Risiko, auf dem Rücken zu landen, oder über Feldwege die vom gestrigen Regen aufgeweicht waren. Oder anders gesagt: rutschen auf Asphalt oder gleiten im Dreck. Die klassische Wahl zwischen Pest und Cholera.
Jetzt bin ich zu Hause und ich bin sturzfrei und einigermassen sauber geblieben. Den Tagesplan habe ich aber etwas umgestellt: Saugen, etwas fürs Geschäft erledigen, Lauberhorn, Hundespaziergang, Fussball, Abendessen. Sauna gibt's Morgen, soll gut für den Rücken sein.....

Freitag, 17. Januar 2020

Freitag!

Jetzt ist der Freitag echt.
Gestern habe ich mich wirklich zurückgehalten und "nur" zwei Stunden in die Arbeit investiert. Zuerst gab es eine Morgenrunde über die Felder bei kühlen Temperaturen, welche die aufgehende Sonne am wolkenlosen Himmel aber langsam abmilderten. Danach war eine Runde Fitness angesagt, wobei meine Rückenübung nicht wirklich funktionierte - die Nachwirkungen des Circuittrainings vom Dienstag verhinderten eine schmerzfreie Ausführung. Zuhause mauserte sich das Ganze zu veritablen Kreuzschmerzen. Absitzen war keine gute Idee, weil das Aufstehen zeitweise fast unmöglich war. Ich benötigte immer irgendwas um mich vollständig aufrichten zu können. So konnte es natürlich nicht bleiben, denn es stand ja noch der Nachmittagsspaziergang bevor. Ein Wärmepflaster musste helfen, und damit ging es dann auch einigermassen. Die Nacht war dann etwas unruhig, weil der Seitenwechsel eben auch nicht recht klappte.
Der Morgen war dann wieder kalt, mein Rücken auch und darum entsprechend steif. Mit dem Aufwärmen wurde das Ganze besser und so entwickelte sich der Freitag zu einem richtig guten Tag: nahezu schmerzfreie Spaziergänge, ein netter Besuch aus Bern und die Erkenntnis, dass Kreuzschmerzen aktuell in der Familie gerade mehrfach ein Thema sind. Danke Schwester für diese tröstlich Erkenntnis. Heute war's übrigens noch eine Stunde, welche ich in die Arbeit investiert habe. Nun steht das Wochenende vor der Tür und ich muss zumindest noch die fünf Personalgespräche von nächster Woche vorbereiten. Aber das Wetter soll ja nicht mehr ganz so toll sein. Bleibt zu hoffen, dass es am Lauberhorn weder Nebel, noch Schnee oder Wind gibt Morgen.... 

Mittwoch, 15. Januar 2020

Freitag?

Gestern im Volleyball, heute schon Freitag? Wie geht das denn?
So einfach ist das Ganze auf den ersten Blick nicht. Aber in dieser Woche fliegt Astrid zu Inga nach Hamburg und darum steht in meinem Kalender Donnerstag und Freitag "Ferien / Frei". Und genauso wird das auch passieren, jeweils ein halber Tag Ferien und ein halber Tag frei. Zweimal eine gute Stunde mit den Hunden raus, Einkaufen, Kochen, Abwaschen....und am Freitag gibt's ja auch noch Besuch. So werde ich den Tag ganz gut füllen können, da bin ich mir sicher.
Das Training gestern war einmal mehr eine sehr eine positive Erfahrung. 16 Leute in der Halle, so kann man wirklich gute Übungen machen. Dass zuerst immer ein Circuit-Training ansteht, ist manchmal wieder ein Fall für den inneren Schweinehund, aber im Moment hat der gerade nicht viel dazu zu sagen. Ich mache dann einfach, was geht. Und dank der grossen Anzahl Leute ist der Rest des Trainings auch nicht durchgehend hochintensiv.
Was ich noch lösen muss, ist mein Anfahrtsweg ab Mai. Astrid wird natürlich unser Auto mitnehmen und mit dem Zug komme ich zwar nach Zehn noch einigermassen gut nach Hause, aber nur wenn ich auf den Schlummertrunk verzichte. So bin ich um halb Zwölf zu Hause, mit Schlummertrunk heute gleichzeitig und künftig eine Stunde später. Das Auto benötigt eben eine halbe Stunde, der Zug das Doppelte. Und mit dem Stundentakt um diese Zeit wird das auch nicht einfacher. Aber das ist lösbar, da muss ich einfach noch die richtige Kombination Zug/Mobilityfahrzeug herausfinden. Und voraussichtlich ist das Problem ja zeitlich begrenzt: zum Einen zieht es mich weg von Utzenstorf, zum Anderen werde ich nicht mehr ewig Volleyball spielen können.

Sonntag, 12. Januar 2020

nächtliche Spuren

Gestern Abend war es lange klar und der grosse runde Mond leuchtete vom Himmel. Irgendwann ist dann aber der Nebel aufgezogen und darum sieht heute Morgen alles ein wenig anders aus. Die Grünflächen sind mit einem silbernen "Maiche" überzogen - was irgendwie zu mir passt - und es ist auch recht kühl. Im Gras auf dem Weg zum Bahnhof liegt eine (vermutlich leere) Bierflasche. Weiter vorne hat offenbar jemand versucht, ein Bündel Streichhölzer zu entzünden - oder dieses in der Finsternis verloren, es ist dort sehr schlecht beleuchtet. Beim Bahnhof stehen zwei (vermutlich auch leere) Bierdosen auf dem Geländer. Fast könnte man meinen, die zwei würden auf den Zug warten. Das Mobility -Fahrzeug am Bahnhof war natürlich die ganze Nacht draussen und das Rot sieht auch stark versilbert aus,  wehe dem, der jetzt mit diesem Fahrzeug losfahren möchte: zuerst einmal heisst es da Scheiben kratzen, und wenn's pressiert.... aber das sollte es eigentlich ja gar nicht. Heute ist Sonntag und so wie es im Moment aussieht, könnte es sogar ein sonniger Tag werden.

Samstag, 11. Januar 2020

Vollgas

Im Moment läuft ganz schön viel. Die Büros bei uns an der Belpstrasse waren letzte Woche gut belegt und bei so vielen motivierten Mitarbeitenden wird natürlich so einiges in Gang gebracht. Jedenfalls konnte ich meinen Terminblocker für die Vorbereitung der Mitarbeitergespräche nicht wie geplant am Freitag in Angriff nehmen. Die Gesprächstermine sind aber schon vereinbart, das muss dann eben nächste Woche Platz haben. Stressen kann mich das im Moment noch nicht.
Zu Hause ist das Dauerthema immer noch "Entrümpeln". Eigentlich will ich heute ein bis zwei Stunden im Keller investieren, aber wenn ich mir das Wetter so anschaue und der Wetterfrosch verkündet, am Nachmittag würde es noch sonniger....ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht besser auf einen Regentag warten sollte. Denn der Herr von PostFinance will ja auch noch etwas von mir, dann sollte es "recht schnell gehen". Mein Termin bei ihm war übrigens am 12. Dezember....
Jetzt geht es aber zuerst mal auf die Pedale und dann in die Sauna.

Freitag, 10. Januar 2020

Fondü

Ja, schon wieder dieses Thema. Diesmal aber in der neuen berndeutschen Schreibweise à la Schwellenmätteli, gestern gesehen in der Fonduehütte (die sich dann komischerweise wieder anders schreibt). Gegen Sechs trudelten wir ersten fünf ein und konnten aus mehreren Tischen auswählen. Dies erstaunte mich etwas, da wir doch reserviert hatten und dann im Normalfall ein Tisch zugewiesen wird. Vielleicht haben wir unseren Gastgeber etwas schräg angeschaut, vielleicht wollte er sich einfach erklären. Jedenfalls wurde uns gesagt, dass uns ein ruhiger Abend bevorstünde.
Ok, wir wählten einen langen Tisch, der runde war für sechs Personen gedeckt, wir waren sieben im Total. Sieben Gedecke hätten ja vermutlich Platz gehabt, aber da war noch dieses Sofa und so ein Teil macht das Zusammenrücken doch etwas schwieriger. Zudem....wir waren sechs Männer und auch nicht alles schlanke Adonisse (schreibt man das überhaupt so?) - da bin ich nicht unbedingt auf eine kuschlige Athmosphäre aus. Hätte allerdings den Vorteil gehabt, dass es kuschelig warm geworden wäre. Im letzten Jahr war die Bude voll und entsprechend gut gewärmt; heuer war's nicht halbvoll und wesentlich kühler. Dafür nicht so laut, und das ist ja auch etwas...
Ein Bierchen, zwei Gläser Wein und ein Feines Fondue - sorry, Fondü - später waren wir alle satt und nach einem Kaffee auf dem Weg Richtung Bahnhof. Zwei Kollegen mussten nach Zürich, einer nach Olten, einer nach Moosseedorf, zwei Richtung Seeland und ich hatte wie üblich die letzte Abfahrt - immerhin besser, als den Zug knapp zu verpassen. Aber es ist halt schon ein langer Weg bis nach Utzenstorf. Um halb Zwölf war ich zu Hause, immerhin mit Sicherheit noch vor den Kollegen der Zürcher Delegation.
Und heute? Die zweite kurze Nacht in dieser Woche, mit etwas Alkohol unterlegt....müsste nicht sein, dieser Arbeitstag. Immerhin wird es kein Sitzungsmarathon geben. Aber ich freue mich schon darauf, wenn das Wochenende beginnt.

Donnerstag, 9. Januar 2020

Fondue

Geht doch. Ich war ja Ende Jahr nicht mehr so diszipliniert im Volleytraining - mal war ich beruflich unterwegs, mal fand ein Match statt wo ich konsequenterweise nicht mit machte, mal hatte ich keine Lust. Der innere Schweinehund war auch vorgestern eine Hürde, aber keine unüberwindliche. Und das Circuittraining hat mir dann auch wirklich gut getan; erstens waren mehr Kraft- als Ausdauerkomponenten angesprochen, und zweitens konnte ich gut mithalten trotz meiner längeren Durststrecke. Das galt dann auch bei den technischen Übungen, manche Dinge verlernt man offenbar nie. Sie fallen einem nur nicht mehr so leicht und im Gegensatz zu unseren Youngsters werde ich auch nicht mehr wirklich besser. Aber bleiben wir realistisch, bald bin ich 53 und ich hätte nie gedacht, dass ich so lange würde Volleyball spielen können. Vielleicht muss ich dann irgendwann zusätzlich zu den Körper-Stabilisierungsübungen auch noch Massagestunden in Betracht ziehen, aber da hätte ich dann ja sogar noch Beziehungen in der Familie.... Die Quittung kam übrigens gestern: ich spüre schon den einen oder anderen Muskel, der in der Vergangenheit etwas weniger beansprucht worden ist. Aber das ist erstens nicht schlimm, und zweitens soll Abwechslung in den Trainingsabläufen ja ideal sein. Und da mache ich mir bei unserem Trainer keine Sorgen, dem fällt immer mal wieder was Neues ein.
Heute bin ich etwas später unterwegs, weil ich am Abend noch zum Essen eingeladen bin. Leider "nur" von meinem Chef, aber dafür muss ich nicht bezahlen. Um 18 Uhr geht's los im Schwellenmätteli, und da wir Kollegen aus dem Raum Zürich dabei haben, wird es wohl nicht Mitternacht bis ich zu Hause bin. Zum "Verstinken" der Kleider wird es aber allemal reichen und erfahrungsgemäss ist die Fonduehütte etwas eng bestuhlt und ziemlich laut. Mal schauen, wie lange es wir aushalten.....

Dienstag, 7. Januar 2020

Volleytag

Es ist mal wieder Dienstag. Dienstag ist Volleytag und es ist an der Zeit, mal wieder Kleider, Schuhe und Duschzeug zu packen und den "langen"  Weg nach Bümpliz unter die Räder zu nehmen. Irgendwann wird der Weg dann noch etwas länger, nicht bezüglich Distanz, aber in Hinsicht auf die Reisezeit. Und wenn meine Pläne aufgehen, wird es dann hoffentlich im nächsten Jahr wieder viel kürzer - doch das ist jetzt nicht das Thema. Sowieso, bald bin ich 53, bis im nächsten Jahr dann schon 54, ob ich dann überhaupt noch Volleyball spielen kann? Oder ob mir das dann noch Spass macht beim Satus Bümpliz? Da ist die Rede von Trainingsbeginn um 19:15, von einem zusätzlichen Training in einer anderen Halle. Aber auch mal wieder von einem Splitt in Plausch und Meisterschaftstraining. Mein Ehrgeiz ist jedenfalls nicht mehr so gross, dass ich mich hier für die Meisterschaftstruppe entscheiden würde. Es ist auch noch nichts beschlossen und Hallen sind auch in der Stadt Bern gut besetzt und kosten überdies Geld. Viele Fragen sind also offen und einmal mehr bleibt wohl nicht anderes übrig, als abzuwarten was die Zukunft bringen wird.

Sonntag, 5. Januar 2020

Sonn-Tag

Man möge es mir verzeihen, dass ich schon wieder über's Wetter schreibe. Aber heute lohnt es sich, ja, man kommt fast nicht darum herum. Es ist Sonntag, und das im wahrsten Sinn des Wortes auch einmal für uns Flachländler. Kein Nebel der kalte, traurige Gefühle und eine Orientierungslosigkeit auslöst, nein, heute erscheint alles im besten Licht. Wir sehen Die Welt wieder mal in ihren aktuellen Farben, auch wenn diese im Winter noch nicht so bunt sind, wie in ein paar Wochen und Monaten.

Schuhe flicken gestern war Fehlanzeige. Da sei ein Material unter dem Absatz, welches sich nicht leimen lasse. Konkret war ja der Absatz hohl und das wiederum hatte zwei Effekte: die Schuhe waren superbequem da quasi wie Citroën DS luftgefedert, aber das Konstrukt hielt natürlich nur so lange, bis die Luft draussen war. Natürlich ist da immer noch Luft drin, aber der Absatz hat eben ein grosses Loch. Da geht dann alles andere eben auch rein und über kurz oder lang fällt der letzte Lappen des Deckels ab. Zeit sich zu trennen also.
Dieses Wochenende haben wir zum Pizza-Pasta-Weekend erklärt - und damit sind wir bei meinem zweiten Lieblingsthema angelangt, dem Essen. Gestern gab es Minipizza aus dem Racletteöfeli - was somit ganz gut zu der kühlen Jahreszeit passte - und heute soll es wieder mal eine Gemüselasagne werden. Man muss ja zwischendurch auch mal wieder was Gesundes essen, oder? Gestern waren wir zu fünft, Isabel war zu Besuch, was für mich immer noch etwas schräg klingt, aber irgendwann sind dann ja alle zu Besuch. Die Runde vollständig gemacht hat Nicole, was somit auch bedeutete, dass auch noch fünf Hunde herumwuselten. Da wünscht man sich doch gleich eine grosse Wohnung auf einem Stock mit viel Grundfläche und keine Treppen. Aber irgendwie geht es ja immer und die Hunde sind soweit auch ganz gut erzogen. Da wir nicht so schnell wieder die ganze Familie an den Tisch bringen werden - ganz sicher nicht am Montag, wenn alle wieder arbeiten und Carmen in Chur sein wird - haben wir gestern noch unsere Königin gekürt. Oder in diesem Fall unseren König, was mich doch gleich wieder an meinen Post vor ein paar Tagen erinnert hat. Ja, genau, jener mit den Sprichwörtern. Es ist so lange her, dass Carmen am Tisch sass und nicht sie Königin geworden ist, sondern ich der König wurde. Tsja, so ganz falsch scheinen Sprichwörter eben doch nicht zu sein. Vielleicht sollte ich diese künftig kombinieren und frühmorgens Lotto spielen. Dann kommt vielleicht noch die Wirkung von "Morgenstund hat Gold im Mund" zu "Glück im Spiel...." dazu. Wobei Letzteres ja nicht wirklich ein Sprichwort ist, sondern ein Umkehrschluss - der wohl auch nicht zwingend stimmen muss. Wir werden es sehen, 2020 bietet viele Möglichkeiten, den Sprichwörtern auf den Zahn zu fühlen. 

Samstag, 4. Januar 2020

Routine

Samstag, Training - Sauna - Brunch. Die einen sagen dem Routine, die anderen nennen es langweilig. Ich bin froh, dass gewisse Sachen einfach so sind, wie sie sind. Bei anderen wünsche ich mir eine Veränderung, aber wie zitiere ich immer wieder: man sollte vorsichtig mit seinen Wünschen umgehen - sie könnten in Erfüllung gehen. Bleiben wir also etwas bescheiden im neuen Jahr und wünschen wir uns nicht allzu viel, sondern verändern wir selber dort etwas, wo wir es können und wollen. Denn auch wenn ich sehr viel Wert auf geplante, geordnete Abläufe lege, bin ich auch immer mal wieder für eine verrückte Idee zu haben. Dabei kommt zwar meist was anderes heraus als erwartet, aber es kommt was raus.
Zuerst gehe ich aber jetzt mal ganz langweilig zum Mister Minit und lasse meine kaputten Absätze flicken. Wenn es sich denn noch rechnet. Das mache ich auch nicht jeden Samstag....

Freitag, 3. Januar 2020

Freitag - der letzte Ferientag

Pünktlich auf das Ende der Weihnachtsferien stellt sich ein Wetterwechsel ein. Unten löst sich der Nebel auf und wird durch eine Wolkendecke ersetzt, oben liebe Freunde der gleitenden Bretter, oben verdecken die gleichen Wolken den blauen Himmel und die Sonne. Gut so - gut für uns Neblianer (würde sich sogar im Star Trek Universum gut einfügen dieses Wort), und das in zweierlei Hinsicht: zum Einen verbessert sich hoffentlich die Luftqualität, zum Anderen habe ich diese Pistenbilder langsam satt. Ja, ich weiss, ich mache das hin und wieder auch. Bin ich an einem schönen Ort, teile ich das auch gerne mal mit. Aber in diesen Tagen waren offenbar so ziemlich alle aktiven Whatsappler (passt weniger gut zu Kirk und Spock) in den Bergen am Skifahren. Mein Bürokollege hat immerhin fast nur schwarzweisse Bilder eingestellt - danke dafür.
Übrigens war ich gerade noch beim Einkaufen. Der Andrang ist im Moment noch moderat, Parkülätze hat es in Hülle und Fülle und die Gestelle sind ziemlich gut gefüllt. Ist ja auch etwas schwierig, macht man jetzt am Freitag einen Gottseidank-ist-wieder-geöffnet-Panikeinkauf, oder beschränkt man sich auf das Stürmen der Gestelle bevor alle Läden schon wieder geschlossen sind am Samstag. Ich denke, dieser Tage kommen alle auf ihre Kosten, dann schlägt vielleicht irgendwann mal das Januarloch zu und die Lage an der Shoppingfront beruhigt sich wieder. Letztendlich werden wir uns ja auch wieder den neuen Herausforderungen am Arbeitsplatz stellen müssen, schliesslich muss Geld verdient werden um das Konto wieder aufzufüllen....

Donnerstag, 2. Januar 2020

Sprichwörter

Nach den Sternen gestern, nehme ich mir heute mal die Sprichwörter etwas genauer unter die Lupe. Vermutlich sieht es auch hier aus wie bei den Horoskopen: es hat für jede und jeden etwas dabei, man muss es nur finden (wollen). Beispielsweise die beiden Antagonisten "gleich und gleich gestellt sich gern" und "Gegensätze ziehen sich an". Da muss man gar nicht allzu weit schauen um festzustellen, dass beides wahr sein kann (und falsch zugleich). Man denke nur einmal an Magnete, die bei gleicher Polarisierung ziemlich starke Kräfte gegeneinander entwickeln, bei richtiger Polarisierung hingegen zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Aber ein Apfelbaum trägt eben nur Apfel, sogar nur von einer einzigen Sorte.
Aufgrund meiner aktuellen Situation spiele ich nach wie vor unregelmässig Lotto. Nicht viel, immer nur den Minimaleinsatz. Heute Morgen durfte ich feststellen, dass hier das Sprichwort offenbar zutrifft: 4 Richtige und damit gut 70 Franken mehr auf dem Spielkonto. Das ist doch schon mal ein Anfang....

Mittwoch, 1. Januar 2020

die lieben Sterne

Nein, ich glaube nicht wirklich an Horoskope. Aber ich lese sie ganz gerne und überlege mir dann, ob und wie sie auf mich in der aktuellen Situation zutreffen. Bei einem Tageshoroskop bekommt man die "Trefferquote" binnen 24 Stunden geliefert - ich bin mir nicht sicher, ob diese in meinem Fall höher ist, als jene beim Zahlenlotto, aber egal. Heute bin ich über ein Jahreshoroskop gestolpert, eine noch schwierigere Disziplin, gilt doch dieses mathematisch gesehen für einen Zwölftel der Erdbevölkerung, für ein ganzes Jahr. Frauen und Männer gleichermaßen. Würde dieses Horoskop zu 100% zutreffen, Die Welt wäre so viel einfacher als wir sie tagtäglich erleben. Und um einiges langweiliger....
Die Königsdisziplin der Horoskope sagt also für 2020 in meinem Fall Folgendes:
"2020 werden sich Widder nicht mehr länger mit dem Mittelfeld zufriedengeben. Und zwar auf kluge Art und Weise, ohne ständig Waldbrände und Explosionen zu verursachen - die Super Force heisst: Achtsamkeit. Klingt nach Buddha und Räucherstäbchen, heisst aber: Nur wer aufhört zu kämpfen – auch gegen sich selbst –, findet den wahren Frieden. Und die Liebe, denn Venus spricht Klartext und sorgt für einen Sommer voll AMORE. Und mit ganz viel Gelati."
Mittelfeld, das löst bei mir direkt eine Assoziation mit Fussball aus - eine Runde Sache also, und rund ist prinzipiell schon mal gut; ausser vielleicht bei der Figur; dort wiederum ausser bei den Chinesen. 
Waldbrände und Explosionen? Who, me? Ich löse doch keine solchen Katastrophen aus, aber das mit der klugen Art und Weise nehme ich natürlich gerne.
Achtsamkeit - schon länger ein Thema bei mir, aber gar nicht so einfach in der Umsetzung. Scheint offenbar wirklich etwas zu sein, was ich unbedingt weiterverfolgen sollte. Das mit dem Kämpfen liegt aber vermutlich uns Widdern im Blut und darum dürfte auch dieser Teil eine grosse Herausforderung für mich im 2020 werden.
Hah, dann noch die Passage mit der Venus, da bin ich doch schon mal gespannt auf den Sommer voll AMORE. 
Wie geschrieben, ich glaube nicht wirklich an Horoskope. Aber den Teil mit der Gelati, daran glaube ich tatsächlich. Das habe ich auch selber in meinen Händen. Und hoffentlich auch immer mal wieder ein Bierchen im Barbiere...

Mitternacht

Der Mensch pflegt offenbar die Tradition, am Ende eines Jahres auszumisten und mit allerlei Gerümpel die Entsorgungsstationen zu stürmen. Haben wir auch gemacht, macht auch Sinn. Platz für Neues zu schaffen - vor allem in Konsumgesellschaften. Neues braucht eben Platz und da dieser endlich ist, braucht es eben dieses Ausmisten. Und dabei sind dann plötzlich Dinge auf der Abschussliste, die man früher immer aus sentimentalen Gründen behalten hat. Geschenke von denen man sich nicht trennen wollte, Souvenirs aus früheren Dekaden, noch funktionierende aber nie mehr gebrauchte Alltagsgegenstände, und und und. Am Ende eines Jahres fällt es uns offenbar leichter, diese Ladenhüter zu entsorgen.
Neues mag ich grundsätzlich; Neues bringt zahlreiche Chancen mit sich. Neu ist unverbraucht und rein, wie die Luft nach einem Gewitter. Neues birgt aber auch Risiken, ist uns unbekannt, bringt uns aus der Komfortzone heraus. Diese Dualität fördert uns heraus und da wir von Natur aus verschieden sind, reagieren wir auch unterschiedlich auf Neues. Und mit dem Alter nimmt die Lust auf Neues vermutlich auch etwas ab. Und obwohl ich von mir behaupte, dass ich gerne mal neue Wege beschreite, fällt mir das doch nicht immer gleich leicht.  Einen neuen PC habe ich recht schnell im Griff und viel Freude daran. Ein neues Gericht zu kochen bereitet mir in der Regel auch kein Kopfzerbrechen. Mich mit neuen Nachbarn zu arrangieren kriege ich auch noch hin. Neue Bekanntschaften zu schliessen fällt mir hingegen etwas schwer. Aber man kann sich ja auch selber erneuern, ohne dass man die eigene Persönlichkeit aufgeben muss. 
Neu wird jetzt zuerst einmal das Jahr. Was es uns bringen wird, wissen wir noch nicht - wir können es uns auch nicht auslesen. Genau wie beim Wetter müssen wir annehmen, was uns geboten wird. Wir können darüber schimpfen, uns freuen oder es einfach als gegeben akzeptieren. Beim Wetter gibt es noch den Spruch:" es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung". Und im übertragenen Sinn gilt das doch eigentlich auch für das neue Jahr, für's 2020. Machen wir das Beste daraus....