Sehenswert auch die Semperoper
der Zwinger
und sonst noch so Vieles, das ich gar nicht alles benennen kann.
Sehenswert auch die Semperoper
der Zwinger
und sonst noch so Vieles, das ich gar nicht alles benennen kann.
Beim Check-in gab's die erste Überraschung: fast keine Leute, aber wer nur noch das Gepäck abgeben will, muss zuerst eine Etikette drucken. Kann man zu Hause machen, wenn man schon so eine Hülle hat. Oder man macht es dort am Automaten, das wusste ich aber erst später. Ich habe mich also bei jenen Personen angestellt, die zwar eingecheckt aber noch keine Etikette hatten. Das dauerte vielleicht 10 Minuten, maximal, obwohl nur noch ein Schalter offen war. Wir konnten aber immer rüber zu den Schaltern der Personen mit vorgedruckter Etikette, wenn dort niemand mehr wartete. Ich werd's beim nächsten Mal zu Hause machen - die Hülle habe ich jetzt.
Bei der Security gab es schon mehr zu Warten, ich trödelte also in Richtung Schlange und vor mir machte die Dame die Reihe dicht. "Upstairs" meinte sie, was nicht gerade einheimisch klang, aber ein guter Tipp war's allemal. Denn oben hatte es absolut keine Leute, ich war der erste der upstairs ankam und konnte problemlos durchgehen (mal abgesehen davon, dass Gurt, Jacke, Tablet, Phone, Tastatur, Portemonnaie alles in so Behälter muss. Das ist fast wie im Kleidergeschäft, wenn man den Kaufentscheid getroffen hat und dann noch alles wieder anziehen muss. Letztendlich hatte ich ja aber genug Zeit.
Der Flieger startete übrigens auch zu früh, und da wir gemäss Pilot die direkteste Route fliegen durften - scheint nicht immer der Fall zu sein - waren wir auch gut 10 Minuten zu früh in Dresen. Wir konnten wirklich toll auf Zürich runterschauen, den Bodensee haben wir überflogen, dann habe ich etwas gelesen und beim Landeanflug sind mir dann die unzähligen Windräder und die vielen kleinen Stauseen aufgefallen. Hier wird wirklich am Ersatz von herkömmlichen Kraftwerken gearbeitet. Nach der Landung und dem Warten auf den Koffer, warteten wir auf den Zug der S-Bahn. Die Tickets kauften wir per Mobile-App - man ist ja heute modern - und prompt wurden wir auch kontrolliert. Da ich es mal wieder geschafft hatte, zwei Tickets statt eines zu lösen, wurde bei mir auch zweimal kontrolliert - obwohl ich ja alleine unterwegs war. Dafür hatten Aebi's ein Ticket weniger, irgendwie passt es dann immer.
Das Hotel ist zweckmässig und äusserst zentral, 5 Minuten vom Hauptbahnhof und umgeben von Douglas, DM, Primark, Clarks und Konsorten. Die Restaurants sind auch nicht weit und wir sind dann bis zum Rand der Altstadt gelaufen. Dort haben wir etwas gegessen - um halb Zehn notabene - und sind dann noch etwas auf der Party draussen rumgehangen. Die war dann um halb Elf am Ausklingen und wir sind noch weiter gezogen (gab eine etwas späte Nachtruhe).
Morgenessen? Gerade erledigt. Schreibe ich dann Morgen etwas darüber, da brauche ich noch einen zweiten Eindruck.
Jedenfalls stimmte heute mein Programm zunächst: Zmörgele, Chillen, Hundespaziergang.
Dazu kamen aber noch Sachen wie Koffer packen, Fahrplan konsultieren, was habe ich bloss vergessen, welcher Wetterbericht sagt die Wahrheit, und die lästige Frage: was mache ich noch bis der Zug fährt. Jetzt sitze ich schon im zweiten Zug - direkt nach Zürich Flughafen gibt's ja nicht - und die Frage ist: was mache ich, bis ich am Flughafen bin. Blog schreiben, ok. Leute beobachten? Ne - ist ja keiner im Zug. Aus dem Fenster schauen? Vielleicht, aber so richtig spannend ist das auch nicht. Interessant ist aber unser Chat, den die Schtifte des Jahrgangs 1987 reisen individuell an: die ersten sind schon seit dem Morgen in Dresden (Nachtzug), andere stehen gerade in der Check-in-Schlange im Ibis-Hotel, eine weitere Gruppe nähert sich langsam dem Dresdener Hauptbahnhof, zwei sind gerade in Dublin am Warten auf den Flieger, und ich warte in Olten auf die Weiterfahrt. Zeit habe ich genug, ich sollte um halb Fünf am Flughafen sein. Und wenn das klappt, dann weiss ich auch schon, wie's weitergeht: bei der Gepäckabgabe hat's kein Schwein und bei der Security läuft alles wie am Schnürchen. Dann bin ich spätestens um Fünf am Gate (oder zumindest im Terminal) und frage mich: was mache ich, bis man in den Flieger einsteigen kann....
Ja, so ist das eben im Leben, nichts ist für die Ewigkeit und sicher ist dabei nur eines: dass es irgendwann mal endet. Mein Ex-Chef hat nach 15 Tagen offizieller Arbeitslosigkeit einen neuen Job gefunden. Den Vertrag hat er an jenem Tag unterschrieben, an dem er den ersten Termin mit seinem Coach hatte. So schnell kann es gehen und ich mag ihm das auch gönnen. Und es zeigt, dass man auch mit Fünfzig noch einen guten Job ergattern kann. Falls mir also bei PostAuto mal der Schnauf ausgeht, gibt es noch andere Möglichkeiten.
Der Empfang in Kappel war allerdings kein freundlicher, es regnete in Strömen. Dabei war doch Grillieren angesagt. Die Sonnenstore, welche etwas ausgefahren war, hielt zwar den Grill trocken, aber entwickelte gewaltige Wassersäcke. Das gab dann zumindest nasse Füsse beim Leeren, wenn man nicht aufpasste und ganz schnell weg war. Am Ende habe ich dann noch den dritten im Bunde per Taxifahrt zum Bahnhof gebracht. Burgdorf erreichten wir nicht zur Zeit, aber Lyssach schon. Eine Minute vor Abfahrt waren wir dort - passte.
Und meine Frau? Die war kurz vor mir mit dem Wohnmobil zu Hause. Um 22 Uhr war ich zu Hause, da wäre meine bessere Hälfte schon lange da gewesen, hätte sie beim Abfahren nicht wieder mal das Fahrzeug festgefahren - beim Ausweichen auf einer engen Strasse, 200 Meter nach dem Abfahren. Da war der Traktor nicht weit und sie hatte ja schon Übung. Hat eine Stunde Zeit und ein (zu dünnes) Seil gekostet.
Es gab nicht viel Sport in dieser Woche. Der Montag fing zwar ruhig an, mit einem Home-Office-Tag, aber dann ging es so richtig los. Am Dienstag hatten meine Teamleiter am Morgen ihre Teambildungsanlässe, und zwar alle am gleichen Ort: in der Welle 7. Das gab mir die Gelegengheit, fast mein ganzes Team am Morgen zu begrüssen. 22 Personen, 2 waren abwesend und eine Person noch gar nicht bekannt. Ehrlich gesagt ein komisches Gefühl, vor einem Jahr hatte ich gar keine Mitarbeitende die ich führte, jetzt so viele.
Am Nachmittag haben wir dann die Organisation gekehrt und in den funktionalen Gruppen gearbeitet. Das bedeutete auch, dass ich mit meinem Leitungsteam weiterarbeiten konnte. Da gibt es noch viel zu tun bis wir etwas Routine entwickeln können. Der ganze Tag hat uns aber sehr viel gebracht und wir haben den Tag anschliessend noch bei einem Bierchen ausklingen lassen. Um halb Vier waren wir in der Washbar, um Zehn war ich dann auf dem Zug nach Hause. Training? War leider schon vorbei....
Mittwoch war dann ein Tag voller Sitzungen: Teamsitzung mit dem Leitungsteam, Zielvereinbarungsgespräche und ein Austrittsgespräch mit einem langjährigen Kollegen. Die Reorganisation zeigt immer noch Wirkung, Tag für Tag. Immerhin war es diesmal kein medizinischer Austritt wie bei meinem Chef - den ich damals zum Glück nicht selber abwickeln musste.
Donnerstag gab's am Morgen ein tolles Gespräch mit meinem Wunschkandidaten für die Stelle, welche durch den Abgang meines Stellvertreters frei wird. Mein Chef war bei diesem Gespräch auch dabei, beide waren wir am Ende bereit für einen Abschluss, die Lohnvorstellung haben wir erfüllen können - und wir gingen auseinander mit der Zusicherung, dass ich am Montag eine Antwort erhalten würde. Gibt's doch gar nicht, da stand mir ein unruhiges Wochenende bevor, soviel war klar. Ich habe das dann nochmals mit meinem Stellvertreter gespiegelt und er meinte nur, dass er gerne für eine Referenz zur Verfügung stehen würde. Ich habe dann den Kandidaten angerufen und leider nicht erreicht - obwohl ich extra in der Pause des Eishockeymatches angerufen hatte. Darum schrieb ich ihm eben eine Mail, zweitbeste Wahl, aber ich wollte ihn ja nicht stalken. Mein letzter Gedanke war: hoffentlich macht er das nicht vom Ausgang des Matches abhängig: "wenn die Schweiz gewinnt, gehe ich zu PostAuto". Solche Gedanken habe ich manchmal auch, wenn ich mich nicht entscheiden kann....
Am Freitag kam dann der Anruf: ja, bitte gerne die Kontaktdaten von meinem Stellvertreter, er wolle sich gerne noch bei ihm melden. Kurz darauf wusste ich, dass wir ihn an Bord hatten - mein Stv chattete mir das zu nach dem Gespräch. Irgendwann kam das dann auch von Martin, meinem neusten Teammitglied. Ein Thema zum Zweifeln war noch der Lohn gewesen (weil er ab diesem Jahr doch noch etwas mehr bekam am alten Ort). Und er hatte tatsächlich den Match als Orakel benutzt - 0,4 Sekunden hätten mich meinen Mitarbeiter kosten können.
Jetzt war ich gerade mit den Hunden draussen und schaffte es gerade noch vor dem Gewitter nach Hause. Ich hatte einen gemütlichen Spaziergang, bis ich diesen Blitz in Richtung Dorf sah - dann sind wir tempoteufel zurück zum Auto und mit den ersten Regentropfen zu Hause angekommen. Regen wäre ja nicht das Problem....
Jetzt ist Samstag und es bietet sich die nächste Chance. Heute hat Astrid schon mal reichlich Unterstützung beim Verändern des Gartens erhalten. Sie hat gestern und vorgestern so einiges ausgerupft und Pflanzen eingepflanzt - Erbstücke von Inga, die nach Hamburg auswandert. Heute ging's dann noch um die grossen Teile und das Aufräumen, und da konnte ich doch etwas Hand anlegen. Heute Nachmittag geht's dann nach Bern an eine Tanzvorführung von den Hermesdancer. Das Abendessen soll darum wenig zu tun geben wenn wir nach Hause kommen, Fondue steht auf dem Plan und das ist halt die Domäne meiner Frau.
Sonntag? Brunch in Bern, mein Geburtstagsgeschenk und das reicht dann vermutlich weit in den Abend hinein. Gibt dann wohl nur was Kleines und dann ist die Woche auch schon wieder vorüber.
Heute war auch nicht viel besser, um halb Sieben auf dem Zug zwölf Stunden später wieder zu Hause. Mails ohne Ende und der letzte Telefonanruf im Bus zwischen Bätterkinden und Utzenstorf. Das Training im FlowerPower habe ich ausgelassen - nicht vorbildlich, ich weiss. Aber immerhin hatte ich jetzt Zeit für meinen Blog....
Richtig! Aber diesmal hatte ich Regenkleidung angezogen, am Morgen hatte noch die Sonne geschienen. Ich hatte auch nicht mehr meinen schweren Rucksack dabei mit Notebook, Trainingszeug und allem Krimskrams. Die Leute an der Bea und das Wetter gaben mir dann schliesslich recht - mein Entscheid war richtig gewesen. Schlimm war's zwar nicht, aber die Messebesucher laufen und stehen wirklich kreuz und quer durcheinander. Und der Regen begann schon, als wir noch auf dem Messegelände waren. Der Crepes-Stand war schon zu als wir Hunger (und Zeit) hatten. Irgendwie passte das Ganze nicht mehr, wir gingen Richtung Bahnhof, Isabel nach Hause.
Sie war wahrscheinlich schon im Trockenen als wir unsere Pizza per Handy bestellten. Die Pizza war um halb Acht noch im Ofen als wir in der Pizzeria um's Eck ankamen. Zwei Minuten später waren wir auf dem Weg nach Hause, fünf Minuten später stand die Pizza auf dem Tisch. Einfach nur lecker...
Dienstag war für mich also ein Montag. Auf dem Programm standen am Morgen die Teamsitzung mit meinen Jungs, am Nachmittag dann der Abschiedsausflug nach Spiez. Verabschiedet wurde Werner Moser der eine hohe Affinität zum öffentlichen Verkehr hat, und trotzdem - oder gerade deshalb - immer wieder von diesem mit Ausfällen und Störungen heimgesucht wird. Ein Ausflug mit Werner bringt fast zwangsläufig irgendein verkehrstechnisches Problem mit sich.
Das war auch gestern nicht anders. Der Zug fuhr um 12:04 pünktlich in Bern ab. Kurz vor Rubigen wurde er langsamer und ich spottete, das hätten sie extra für Werner eingebaut. Dann hielt der Zug an und stand eine Weile still. Wir wussten in der Zwischenzeit von der offiziellen Meldung "Zug blockiert Strecke" - unser war's nicht, wir waren nur blockiert. Deshalb ging's irgendwann dann weiter und wir erreichten Spiez doch noch, mit 20 Minuten Verspätung. Das Restaurant hatte aber unseren Tisch immer noch reserviert und das gute Essen entschädigte unsere hungrigen Magen.
Aufgrund der Verspätung gab's dann nur einen Spaziergang in die Bucht, statt nach Faulensee. Dafür in der Bucht noch eine Kugel Glacé und auf dem Schiff ein kleines Bier. Alles in allem ein passender Abschluss für unseren öV-Profi und ein angenehmer erster Arbeitstag nach den Ferien.