Montag, 30. November 2015

Regenbogen

Montag, der Sonntag war kalt, trüb und regnerisch. Gemäss Wetterfrosch soll das diese Woche anders werden, warme Luft hält Einzug und macht sich stürmisch auf den Weg zu uns. Heute also war es soweit, mit jeder Stunde wurde es sonniger, die Wolkendecke lichter. Kein Problem also den Spaziergang trocken über die Bühne zu bringen, ja es lag sogar etwas Sonnenschein im Bereich des Möglichen und Wahrscheinlichen.

Nun, es war sonnig. Aber der Blick in Wetterrichtung zeigte doch ein trübes Bild: immer wieder zeigte sich ein schwacher Regenbogen und etwas später war dieser dann in feuchter Form über unserer Wandergruppe. Wir wurden zwar nicht allzu nass, einen Kessel voller Gold haben wir aber auch nicht gefunden...

Sonntag, 29. November 2015

Oldies

Oldies trafen sich gestern in Thun, in der Schmitte Gwatt. Oldies aus dem letzten Jahrtausend, die Schulabgänger der Klasse 1a aus dem Jahr 1983 an der Sek. Strättligen. Oldies gab es dann auch zu hören - Musikwünsche der Oldies eben. Und viele alte Geschichten wurden ausgegraben. Eigenartig nur: obwohl viele die Agglomeration nicht verlassen haben, sieht man sich kaum.
Wir sind alle älter geworden und mir scheint, eine jede und ein jeder der da war, hat seinen Weg gemacht und sich in irgendeiner Form verwirklicht. Es sind auch ganz viele erfolgreiche Karrieren darunter und es gibt auch Klassenkameraden, die gerade noch einmal in einer Ausbildung stecken. Nicht unbedingt überraschend blieb noch ganz viel Bier und Wein übrig und auch von Salat, Raclette und Dessert blieb so einiges übrig. Die Zeiten grossen Appetits und Durstes sind vorbei, man ist auch älter und erfahrener geworden.

Die Idee ist nun, nicht wieder mehr als zehn Jahre vergehen zu lassen bis zur nächsten Klassenzusammenkunft - aber wir wissen alle: die Zeit vergeht rasch...

Freitag, 27. November 2015

Winter

Der Winter hat Einzug gehalten, mit kühleren Temperaturen und etwas Schnee - bei uns ist der aber schon lange wieder weg. Dass es uns trotzdem nicht zu kalt wird, dafür sorgt im Moment mein Lieblingsprojekt im Geschäft. Und auch privat läuft gerade so Einiges, am letzten Wochenende war von Freitag bis Sonntag immer etwas los, zweimal kam ich erst gegen zwei Uhr ins Bett. Da ist dieses Wochenende mit der Klassenzusammenkunft am Samstag schon fast gemütlich.

Heute Morgen bin ich mal ausnahmsweise erst um zehn vor Sieben auf den Zug. Meine externen Wecker haben mich im Stich gelassen, Isabel stand eine Stunde später auf und Carmen ging gar nicht erst arbeiten. Was soll's, ich war ohnehin nicht so motiviert, schliesslich lässt mich mein Chef nächste Woche mal wieder alleine schwimmen. Er meint zwar, er hätte in Frankreich durchaus Zeit um die wichtigsten Dinge zu erledigen - schliesslich haben die Franzosen nur eine 35-Stunden-Woche, da bleiben noch 7 übrig für die Schweiz - aber erstens kommt es anders....

Ach ja, der erste Advent steht vor der Tür....mal schauen, ob es schon einen Adventskranz gibt zu Hause.

Freitag, 20. November 2015

B-löde L-ausige S-chissdräck

Sorry für den Titel, aber es nervt! Gestern der Puzzlezug - halb aus Bern, halb aus Thun - heute alles aus einem Stück, dafür 12 Minuten zu spät. Stellwerkstörung, schon wieder.....habe ich schon erwähnt, dass manchmal ein Zweitwagen praktisch wäre? Ach ja, jetzt fährt der Zug auch noch die langsame Strecke über Zollikofen. Wie schon geschrieben, es NERVT! (liest ja aber doch keiner dieser schlauen Stellwerk-Software-Programmierer).

Eines ist klar - gestört ist irgendwas oder -wer. Dabei haben wir gerade mal etwas Wind und ein paar Tropfen Regen. Morgen wird's kalt, Übermorgen schneit's und am Montag fährt dann vermutlich kein Zug mehr (was eigentlich ganz toll wäre am Zibelemärit.....).
Ok, abefahre, la bambele, eins, zwei, drei....
Ich bin eigentlich viel zu müde um mich aufzuregen, Kopfweh habe ich auch und mein rechter Ellbogen schmerzt seit Wochen - heute einfach noch ein bisschen mehr. Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen und bin im Büro ziemlich abgesoffen. Das Horoskop meint dazu: "Der Tag beginnt schleppend, wird aber am frühen Nachmittag wieder dynamisch. Sie holen die verlorene Zeit wieder auf".
Wer's glaubt!

Ach ja, so richtig cool wäre jetzt ein heisses Bad zu Hause, ein Glas Rotwein und früh zu Bett. Geht aber nicht - hab noch was los, Morgen auch, Sonntag auch,...Weekend over.

Donnerstag, 19. November 2015

Weltraum-Anomalien

Es ist 05:15 und ich wache auf als Luke Skywalker. Neben mir das unverkennbare Geräusch von der dunklen Seite der Macht: Darth Vader!
Ein Alptraum? Mitnichten, meine Frau die etwas erkältet ist und ab und an auf dem Rücken schläft. Zum Glück - oder auch nicht - heisst es schon bald Aufstehen....
Auf dem Weg zum Bahnhof wird wieder einmal klar, wie undefiniert unsere Welt doch ist. Eine einfache Diskussion über die unregelmässigen Zugseinfahrten im Bahnhof Bern Wankdorf bringt es an den Tag: das hinterste Gleis, ist das nun...
- das letzte auf dem Weg vom Zug Richtung Postgebäude (Gleis 5),
- oder das letzte in der anderen Richtung ("hinter mir", Gleis 1)?
Wenn ich irgendwo stehe und in eine Richtung schaue, sage ich dann
- gang mau dert hindere, oder
- gang mau dert füre?
Auch Richtungen und Dimensionen scheinen relativ zu sein, oben und unten ergeben sich aus der Gravitation, ohne Schwerkraft ist das undefinierbar (oder willkürlich und nicht allgemein gültig).

Anormal ist dann bei der Fahrt ins Fitnesscenter auch der Fahrplan: in Bern fährt nur die halbe Komposition ein, diese dafür 6 Minuten vor der Zeit. Anzunehmen dass dieser Teil aus dem Depot kommt und die restliche Hälfte noch unterwegs ist. Eine Minute vor Abfahrt steige ich dann trotzdem in den "falschen" Teil ein; lieber falsch fahren als richtig den Zug verpassen.
Kaum abgesessen rumst es ordentlich - die verspätete Hälfte des Zuges ist doch noch eingetroffen. Vermutlich spüren die Nina-Züge schon den kommenden Schnee...

Mittwoch, 18. November 2015

Moments

Der Zug fährt ein, viele Leute warten schon ganz ungeduldig. Wie jeden Tag sind wir offiziell zu spät, aber gemäss internem Fahrplan noch pünktlich - spielt aber keine Rolle, man muss da sein wenn der Fahrplan das gebietet. Zum Glück ist es noch nicht kalt....
Alle sind rasch eingestiegen, man will(?) ja möglichst schnell zur Arbeit....alle? Nein, da steht eine ältere Frau mit einem Hund auf dem Arm, lächelt den Zug an und wartet darauf, dass sich die Türen schliessen. Dort in der Türe steht ihr Mann auf dem Weg zur Arbeit. "Bis heute Abend" - die Türen schliessen, der Zug fährt ab. Carlos Leal würde sagen: "süss" - ich bin dankbar für solche kleine Gesten in unserer Terror-Stimmung.

So fängt ein guter Tag an, und so hört er auf: Muffins von Isabel!

Montag, 16. November 2015

Kälte

Noch ist es warm draussen an der Sonne, am Nachmittag, zu warm für die Jahreszeit. Aber es ist auch kalt in unseren Herzen wenn wir an Paris denken. Der Krieg im Nahen Osten ist bei uns in Westeuropa angekommen, mit den Tausenden von Flüchtlingen und den wenigen Extremisten die uns immer wieder in Angst und Schrecken versetzen. Das eine hat mit dem anderen direkt nichts zu tun, und doch werden die meisten Mitmenschen nun auf jeden sichtbaren Flüchtling mit Argwohn schauen, jeder Mann mit mehr als einem Dreitagebart ist ein potentieller Terrorist. Genau das beabsichtigen diese Extremisten, und fallen dabei weniger auf als die Flüchtlinge und hiesigen Muslime. Es sind teilweise junge Menschen ohne sichtbaren Anlass für extremistische Ansichten und ohne Grund für terroristische Taten. Aber es sind Menschen, die offensichtlich unzufrieden sind, ausgestossen vielleicht und verletzt; instrumentalisiert von kalten Strategen die nur eines wollen: Macht.

Es ist kalt geworden im warmen November. Zünden wir eine Kerze an die unsere Herzen wärmen soll, alle unsere Herzen. Und fürchten wir uns nicht - das Leben ist zu kurz um es mit solchen Gedanken zu verschwenden.

Freitag, 13. November 2015

Freitag der 13.

Was passiert an diesem Tag - so mancher wird sich dies heute morgen beim Aufstehen gefragt haben. Vielleicht einfach so, vielleicht aus Aberglaube. Ich habe zuallererst mal mein Horoskop gelesen wie jeden Tag (obwohl ich nicht wirklich daran glaube, aber wenn's gut ist, wird auch ein mittelmässiger Tag ein wenig besser). Alles im grünen Bereich, ein toller Tag schien mir bevorzustehen, ein toller Freitag der 13.
Freitag ist auch Lottotag und aktuell mit einem Jackpot von über 100 Millionen sollte man das auch nicht verpassen. Spielen geht auch im Zug, auf dem Tablett. Zuallererst nach dem Login die erste Überraschung: ein Gewinn vom letzten Dienstag, drei Richtige und gute 20 CHF mehr auf dem Spielerkonto. Tsaj, Freitag der 13. eben (der Gewinn allerdings war vom letzten Dienstag).

Die Reise im Zug führte mich nach Luzern an einen Innovationsworkshop. Tolles Ambiente in einem Bau von Herzog und de Meuron, im 7. Stock des Hotels Astoria. Kurzweiliger Workshop zu einem jnteressanten Thema aus der Welt des Internets. Spannende Gastreferenten aus Niederbottigen - das e-Bike von Thömus lässt grüssen. Stehlunch auf der Terrasse, kurzärmlig und ohne Sonnencrème. Am Ende des Tages wurde unsere Idee noch preisgekrönt: ein Probeweekend mit dem Stromer ist als Preis nicht zu verachten. Fazit: Freitag der 13. eben.

Jetzt steht Entspannung auf dem Programm, Fussballmatch Slowakei gegen die Schweiz. Nach einer Halbzeit steht es 1:0 für die anderen. Im Eishockey liegt der SCB 0:4 zurück, zu Hause im eigenen Stadion.

Freitag der 13. eben. Ein ganz normaler Tag....

Sonntag, 8. November 2015

T-Shirt- Wetter

Es ist Sonntag, 8. November, halb zwei Uhr. Das elektrische Schaf ist immer noch jeden Tag im Einsatz und der Rasen ist grün wie im Sommer eigentlich nie. Würden nicht die Blätter runterfallen, man wähnte sich im September; wären nicht die Tage kürzer, freuten wir uns auf die bevorstehenden Herbstferien; und stünden nicht die ersten Guetzli auf dem Tisch, wäre Weihnachten noch unendlich weit weg - es sind keine sieben Wochen mehr!

Ich mag mich nicht erinnern, dass wir je nach unseren Herbstferien so lange anhaltend schönes Wetter gehabt hätten. Wir sind einen Monat zurück und hatten eigentlich fast nur Sonne, mal mit und mal ohne Nebel. Spaziergänge gibt es aktuell mit T-Shirt und einem Gilet darüber. Die Bauern sind noch fleissig am Gras schneiden und können so einen Teil des Ausfalls kompensieren. Allerdings ist es schon wieder fast zu trocken, die Grundwasserquellen vermögen nicht mehr überall die Trinkwasserversorgung zu garantieren. Soll man sich jetzt aber Niederschläge wünschen? Oder einfach nur die sonnigen Tage geniessen?

Donnerstag, 5. November 2015

Endspurt

Jedes Jahr endet irgendwie gleich: noch so viel zu Erledigen, nur noch so wenig Tage übrig. Es ist anfangs November und es geht jetzt richtig rund:
- 20.11: Schlussessen und Rangverkündigung Satus Bümpliz
- 21.11: Boogie Woogie Abend im Bären Oberbottigen, 5 Gänge mit Wein und Musik
- 22.11: Brunch bei Chrigus Bäckerstube
- 28.11: Klassenzusammenkunft in Thun
- 09.12: Weihnachtsessen PostAuto (mit Anhang)
- 12.12: Spaghetti-Essen Satus Bümpliz

Wahrscheinlich sind das noch gar nicht alle Termine, zudem möchten wir ja auch noch Guetzli backen, vielleicht einen Grittibänz und last but not least gibt es da noch die Arbeit im Büro zu erledigen.....

Jedes Projekt endet irgendwie gleich: noch so viel zu Erledigen, nur noch so wenige Tage übrig. Es ist anfangs November und zum Jahreswechsel ist die Einführungsphase in einem der grössten PostAuto-Projekte vorgesehen. So wie es aussieht, folgt auf den warmen Herbst nun auch noch ein heisser Winter.

Und das beste daran: in diesem Jahr treffen beide Konstellationen gleichzeitig ein. Freude herrscht....