Donnerstag, 25. August 2016

Herbst?

Wie merkt man eigentlich, dass der Herbst an die Türe klopft? Nun, da gibt es so einige Anzeichen, welche wesentlich eindeutiger sind, als die Tageshöchsttemperaturen. Und überhaupt gibt es ja DEN Herbstanfang ohnehin nicht, sieht man schon daran, dass es einen offiziellen meteorologischen und einen ebensolchen astronomischen gibt. Wird's wärmer, hoffe ich bei den Jahreszeiten jeweils auf die Meteorologie, geht's Richtung Schnee zähle ich hingegen auf die Astronomie. Aber eben, Herbst wird es von selber und man merkt dies früher oder später auch....

Zum Beispiel daran, dass die Züge wieder überfüllt und verspätet unterwegs sind. Die Schüler sind wieder im Zug, die Eltern auch, und bei schlechtem und/oder kühlem Wetter auch Velo- und Rollerfahrer. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Sommerferien vorbei sind und der Herbst naht.

Oder daran, dass plötzlich an einem Tag wie heute erste Nebelschwaden am Morgen auftauchen. Nota bene an einem Tag, der mit 15° beginnt und mit 30° enden soll.....

Und daran, dass es jetzt am Morgen schon fast wieder finster ist, wenn man das Haus verlässt. Dafür bekommt man im Gegenzug auf der Zugsfahrt bei gutem Wetter in den Genuss eines schönen Sonnenaufgangs.... Und man kann abends die Öllampen früher anzünden, weil es auch früher eindunkelt.

Und natürlich an den abgeernteten Feldern - wobei, abgeerntet, die Pflanzen sind ja weg, aber Kartoffeln, Zwiebeln und Karotten liegen noch zahlreich auf den Feldern rum. Man könnte vermutlich viele Mäuler satt machen mit diesen Lebensmitteln, aber was da rum liegt ist eben zu gross, zu klein, zu dick, zu dünn, zu rund, zu eckig oder schlicht.....zu viel. Ich schüttle jedes Jahr den gleichen Kopf, immer wieder...

Und ja: wenn Dir der Arzt sagt "Sie sind ja schon bald 50 - und Volleyball ist halt schon eine Belastung für den Körper....ich habe mit 50 aufgehört zu spielen" - dann weisst Du, der Herbst steht vor der Tür.
Aber eben - ich denke, es ist "nur" der meteorologische und ich warte noch auf den astronomischen Herbstanfang. Und sowieso: es gibt auch im Herbst noch Sommertage, manchmal....

Sonntag, 21. August 2016

Kopfsache - oder etwa nicht?

Man hört ja hin und wieder Leute über das Alter reden, meist im Zusammenhang mit irgendwelchen Beschwerden oder der eigenen Vergesslichkeit. Ich nehme mich da nicht aus, auch wenn ich lieber den Spruch anbringe "ich bin nicht mehr Zwanzig".... klingt irgendwie nicht so alt. Trotzdem, hin und wieder fühle ich mich definitiv ein bisschen alt, beispielsweise unter der Dusche:

Wir haben am Duschschlauch mein Weihnachtsgeschenk vom letzten Jahr montiert, ein Amphiro-Messgerät welches nebst einem Eisbären auf einer Scholle die Wassermenge, -temperatur und den Energieverbrauch anzeigt. Zusätzlich gibt es noch ein Energielabel (A+  für kühle Kurzduschen) und bei zu langem Duschen wird wohl der Eisbär mal baden gehn - die Scholle schmilzt nämlich.
Am Ende des Duschens wird dann ein Code angezeigt, der auf einer Internetseite eingegeben kann. Daraus wird dann ermittelt, was Sache ist: Zeitdauer, Temperatur, Liter. Ein solcher Code sieht dann zum Beispiel so aus:

B I T K
1740

Problem an der Sache: im Badezimmer gibt es kein Internet! Also schon, aber kein Gerät um was einzugeben, wer nimmt schon das Notebook mit unter die Dusche... Der Code muss also in den grauen Zellen zwischengespeichert werden. Und damit das nicht vergessen geht, konzentriere ich mich jeweils darauf, ihn ja nicht zu vergessen. Zusätzlich versuche ich mir eine Eselsbrücke zu bauen - in meinem fiktiven Beispiel wäre das ganz einfach: Bruno is the King. Bloss kommt natürlich nie ein solcher Code und die Eselsbrücken sind manchmal ein Rätsel für sich.

Nach dem Duschen kommt dann noch so einiges an Tätigkeiten dazu bis man endlich an ein Internet-Gerät kommt. Meist vergesse ich, dass ich überhaupt einen Code im Zwischenspeicher habe und wenn ich dann eine Stunde später daran denke, war die Eselsbrücke meist für die Katz! Erstaunlicherweise erinnere ich mich immer, ausnahmslos immer an die Zahlenkombination und selten bis nie an die vier Zeichen der Eselsbrücke. Mir scheint, dass ist nicht nur eine Kopfsache, sondern vielmehr eine Art Talent in Bezug auf Zahlen und das Gegenteil in Bezug auf Buchstaben. Ich bin also nicht alt und vergesslich, ich kann einfach nicht so gut mit Buchstaben...

Mittwoch, 17. August 2016

Augen auf!

Gestern wollte ich mir rasch noch zwei, drei Kleinigkeiten für einen Thon-Avocado-Salat besorgen: Avocados, Limetten, Frühlingszwiebeln und etwas Blattsalat. Ist ja nicht weit bis ins Coop, einfach mal über den Platz an der Post vorbei - ein Olympionike könnte vielleicht behaupten: einen Steinwurf entfernt.
Wie so oft - und auch so gewollt - kommt man nicht einmal bis in den Laden, ohne über das erste Aktionsangebot zu stolpern. In diesem Fall war es ein Palett mit Haushaltpapier. Und was auf den ersten Blick so einfach aussah, entpuppte sich als einigermassen kompliziert. Zuerst einmal aber ist wichtig zu wissen: bei uns gibt es nur Plenty (seit es so heisst, vorher nur Bounty), wir kaufen es nur in Aktion (dank dem grossen Keller) und letztens war es beinahe aus. Ergo: zugreifen war angesagt!

Auf dem Stapel gab es Coop Eigenmarke (nicht in Aktion, hatte sich wohl verirrt), Plenty mit Dorie-Motiven (12 Rollen, 40% Rabatt), Plenty blank (16 Rollen, auch 40% Rabatt) und die gleichen Plenty blank mit 1+1-Kleber (16 Rollen plus 16 Rollen gratis, somit 50% Rabatt). Hmm.....
An der Kasse war es dann die Kassiererin, welche etwas rätselte - nämlich darüber, ob die Kasse nun richtig rechnen würde. Pack 1 gescannt, 40% Rabatt. Pack 2 gescannt, 50% Rabatt und Preis von Pack 1 auf ebenfalls 50% korrigiert.

Man lerne: Augen auf beim Plentykauf (oder man vertraue einfach dem Kassenprogramm.....soll mich aber keiner fragen, weshalb gerade ich als Informatiker  genau dies nicht mache!).

Samstag, 13. August 2016

Sabotage

Was macht man, wenn der PC plötzlich nicht mehr starten will? Man organisiert sich Hilfe, genau. Um zumindest die wichtigen Dateien der Festplatte noch zu sichern, baut man sie am besten aus und verbindet sie mit einem anderen, funktionstüchtigen PC. Dafür gibt es für wenig Geld Adapter welche fast an jede Festplatte passen. Soweit die Theorie.....

In der Praxis sah das dann etwa so aus:
=> Notebook (funktionierend, aktuell, neuste Updates): CHECK
=> USB-Stick zum Übertragen der Daten vom Notebook zu wo-auch-immer-es-hin-soll: CHECK
=> Adapter zum Anschliessen der ausgebauten Festplatte: FAIL

Also galt es zuerst mal einen Adapter zu organisieren - auch wenn der nur um die 40 CHF kostet, lohnt sich ein Kauf nicht wirklich. Die meisten Computerbesitzer brauchen sowas einmal im Leben, wenn überhaupt. Besitzer-Kandiaten waren spontan mein Chef und ein Bürokollege, beides ehemalige PC-Bastler wie ich (heute mit den Notebooks gibt es nicht mehr allzu viel zu Basteln oder es ist zu filigran). Mit 50% Trefferquote hatte ich genau was ich brauchte: einen Adapter.

Das Notebook nahm ich von zu Hause mit, voll aufgeladen - an der besser abgesicherten Dose in der Küche weil sonst immer der FI-Schutzschalter rausfliegt. Machte aber eine unserer Kaffeemaschinen beim Entkalken auch, ist also nicht ganz unbekannt. Da man aber nie weiss, wie schnell sich so ein Akku wieder entlädt, wollte ich am Arbeitsplatz nochmals nachladen. Ein so grosses Gebäude muss ja gut abgesichert sein....sollte man meinen. Stecker rein, Notebook angeschlossen, Deckel auf....Licht aus! Mist. Allgemeines Erstaunen an rund 10 Arbeitsplätzen.... Bei mir muss zu Hause jeweils die Sicherung wieder rein; im Büro haben sie gleich ein ganzes Schaltelement gewechselt.
Irgendwann hatten wir wieder Strom, irgendwann hatte ich Mittagspause und danach kam mir irgendwann die Idee, es könnte ja nicht das Ladegerät, sondern das Notebook sein. Im Nachhinein war das eine Schnapsidee, typisch für die erste Stunde nach dem Essen.... Ich suchte mir ein freies Sitzungszimmer und steckte den Adapter ohne Notebook ein. Was nicht besonders schlau war, weil ich nun nicht feststellen konnte, ob es noch Strom gab - ein Gerät musste her. Zuerst prüfte ich die Storen: funktionierte. Dann das Licht: funktionierte nicht (musste aber nichts heissen, ich komme nicht immer klar mit dieser Lichtsteuerung). Beamer an der Decke: funktionierte. Was nun?
Ich ging ein Gerät holen, musste aber nicht allzu weit gehen. Schon im Gang traf ich drei Personen auf der Suche nach einem "Ersatz-Sitzungszimmer". Und ein Büro weiter war auch unser Finanzchef plötzlich etwas "energielos". Alles klar....
Diesmal war der Strom zum Glück rasch wieder verfügbar, aber irgend ein Netzteil eines Präsentationsgeräts in eben jenem Sitzungszimmer war dann defekt. Die Haustechniker meinten dann, dies könnte die Ursache für die beiden Stromausfälle gewesen sein. Ich habe mich an Wilhelm Busch gehalten und mich auf den Weg zur Datenrettung gemacht: "der Kluge schweigt und denkt sich sein Teil"

Donnerstag, 11. August 2016

Zwischenspurt

Wie heisst es doch so schön? "Nach den Ferien ist vor den Ferien"! Wie wahr.....
Am letzten Samstag zurück aus den Niederlanden, Ende Monat für eine Woche an den Reschenpass. Und wer das jetzt nicht auf Anhieb findet: liegt im Dreiländereck CH-A-I und zwar in Italien, daher gibt es auch einen italienischen Namen dafür. Es geht also noch kühler als im letzten Urlaub, aktuell um 12:00 haben wir 14°, am Reschen sind's gerade mal 8°. Was zum Henker bringt uns also dazu, in gut zwei Wochen freiwillig in diese Bergregion zu fahren?
Ganz einfach, die beste Ehefrau von allen absolviert dort eine Trainingswoche mit Skipper und ich werde wohl mit Dylan etwas Faulenzen, die Gegend erkunden, das Schengen-Abkommen geniessen - die Nachbarländer liegen gleich um die nächste Ecke - und vor allem mir den Hotelluxus nicht entgehen lassen. Letzteres natürlich ohne Dylan und auch nur in Massen - ist ja "nur" ein 3*-Hotel, aber mit Frühstück und Abendessen. Und da wurden wir in dieser Gegend eigentlich noch nie enttäuscht.