Donnerstag, 28. Juni 2018

Ab auf den Gurten

Man soll ja keine Geschäftsgeheimnisse ausplaudern, deshalb wird hier nichts über den Inhalt der Kaderkonferenz stehen, was nicht ohnehin schon bekannt ist - oder meine ganz persönliche Meinung. Angefangen hat der Tag gemütlich, nach dem gestrigen Abend mit später Nachtruhe sicher kein Fehler. Im Zug um halb Acht bin ich eindeutig overdressed und zu warm angezogen. Dass dies nicht ganz freiwillig ist, zeigt sich am Tenue meiner Mitreisenden: leichte, luftige Kleider, halblang bei den Frauen, dazu Sommerschuhe. Selbst der AdA hat die Ärmel hochgekrempelt. AdA kennt ihr nicht? Das sind jene mit den farbigen Kleidern und den gelangweilten Gesichtern (ausser im Urlaub oder Ausgang): Angehörige der Armee. Ein unmöglicher Ausdruck, als Abkürzung aber ganz süffig.
Der Unterschied zwischen den meisten Personen im Abteil zu mir: sie gingen ins Büro, ich auf den Gurten. Schliesslich wollen wir im Moment alle nach oben, die wir noch im gelben PostAuto sitzen. Die Chancen stehen gut, ist man weit unten richtet sich fast jede Perspektive nach oben - immerhin etwas.
Heute ging es also nun primär um ein einziges Thema. Für Wohlfühl-Intermezzi hatte es keinen Platz weil viele brennende Fragen darauf warteten, beantwortet zu werden.
Wie heisst unser neuer Direktor? Oder wird es endlich mal eine Direktorin?
Wie sieht die neue Organisation auf den unteren Stufen aus?
Wie werden die Stellen besetzt?
Wie viele Stellen fallen bei PostAuto weg? Wie viele gehen davon zum Konzern?
Wie soll dieser Wandel stattfinden und wie rasch?
Nun, die Antworten darauf - auf viele zumindest - wusste vorderhand nur der Wind. Und dieser "Wind oft Change" war gut zu spüren auf dem Gurten, im Pavillon und draussen. Tommy Baur meinte dazu: im starken Wind oft Change bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen. Eine Person am Tisch meinte darauf im Flüsterton: und die Dritten segeln davon.
Wie wahr!

Mittwoch, 27. Juni 2018

Cinematte

Wie alle zwei Jahre stand auch heuer wieder unser Anlass in der Cinematte auf dem Programm. Alle zwei Jahre, weil es immer während einer Fussball-Meisterschaft stattfindet - mit Schweizer Beteiligung, was aber schon fast der Normalfall geworden ist  Heute deshalb, weil die Schweiz ihre letzte Partie der Vorrunde ausgetragen hat: und man kann ja nicht wirklich sicher sein, eine Runde weiterzukommen - nicht einmal als amtierender Weltmeister Deutschland.
Die Stimmung war wie immer gut und die Resonanz auf die Einladung auch. Dass der PostAuto-Direktor der letzten Jahre fehlte, das war absehbar gewesen aufgrund der angekündigten Pensionierung. Dass die neue Direktorin oder der neue Direktorin fehlte, ja noch nicht einmal bekannt war, ist den Ereignissen der letzten Wochen und Monate geschuldet. Das Fehlen der kompletten Geschäftsleitung ebenso. Anwesend war dafür unser Interims-Direktor Tommy Baur, und das ist ihm hoch anzurechnen. Schliesslich erledigt er im Moment zwei Jobs und keine leichten dazu.
Der Match war hingegen keine leichte Kost. Wie schon gegen Serbien trödelten die Schweizer hinten rum und gestatteten den Gegnern aus Costa Rica viel zu viele Chancen. Dass dann ausgerechnet der Chancentod Dzemaili das 1:0 buchte, war bezeichnend für diese Partie. Dass hingegen Josip Drmic das 2:1 erzielte, war ein Wink mit dem Zaunpfahl, diesen Drmic doch mal von Anfang an zu bringen. Liechtsteiners gelbe Karte wiederum nahm Petkovic den Entscheid ab, für den heute ungenügenden Capitan den stabilen Lang zu bringen. Das könnte sich gegen die Schweden noch auszahlen.
So wie dieses Spiel Veränderungen brachte, hoffen wir auch bei PostAuto Morgen an der Kaderkonferenz auf dem Gurten Neuigkeiten zu den zahlreichen Veränderungen im Unternehmen zu erfahren. Und auf dem Gurten schliesst sich auch der Kreis mit dem Fussball: in einer Woche - vom 3. auf den 4. Juli - bin ich wieder auf dem Gurten. Am 3. ist auch der Achtelfinal Schweiz - Schweden, aber ich glaube dass der Fussball an diesem Tag passen muss.

Sonntag, 24. Juni 2018

Ich bin dann mal zurück

Selten bin ich die Strecke Zürich-Bern besser gefahren in den letzten Jahren als gestern auf dem Rückweg von Kreuzlingen. Auch vorher durch die vielen Baustellen zwischen Winterthur und Baden ging es störungsfrei und Kreuzlingen-Winterthur ist ähnlich wie Bern-Murten-Lausanne eher schwach befahren. Nach zwei Stunden war ich zu Hause und vergleiche ich dies mit den Zug-Erfahrungen der letzten Woche...dann ist das doch äusserst attraktiv.
Jetzt bleibt noch der Sonntag. Und da ist Ausruhen angesagt, denn am Montag geht's wieder los. Was Feines essen, ein Spaziergang an der Sonne bei angenehmen Temperaturen, ein Fussball-Match...und dann ist der Tag auch schon wieder vorbei - genau wie meine Ferien.

Mittwoch, 13. Juni 2018

ein Morgen im Zug

Mittwoch scheint kein guter Tag zu sein, um von zu Hause aus zu arbeiten. Jedenfalls ist heute die erste Klasse schon in Aefligen voll. Gut, es sind ja auch nur noch 16 Plätze seit der Generalüberholung, dafür ist das Abteil jetzt immer in der Mitte des Zuges, plus minus jedenfalls - mal vor der Mitte in Teil 2, mal in der Mitte in Teil 3. Ganz so einfach soll es offenbar dann doch nicht sein. Ich habe mir einen Platz in einem Viererabteil ergattert - schlicht und einfach weil es dort am meisten freie, gut zugängliche Plätze hatte. Das sind dann in dieser Phase eben die Gangplätze will man nicht leichtes Bergsteigen am frühen Morgen betreiben. Ich weiss, im Frühtau zu Bergen und so weiter...aber erstens nicht im Zug und zweitens regnet es heute ohnehin.
Man kennt die meisten Gesichter im Abteil. Aber manchmal erinnert man sich leider nicht mehr gut genug daran. Neben mir sitzt nämlich ein Kampf-Chätschgümmeler der mir schon vor ein paar Wochen mal aufgefallen ist. Der hat zwischendurch eine derart hohe Kadenz, dass man meint er sei mit einer Mundspülung beschäftigt. Und das hört man, auch wenn der Zug fährt. Als direktes Resultat habe ich dann selber immer zu viel Speicher im Mund.... Gut, selber schuld, ich habe mich dort hingesetzt. Dieses Gesicht kommt jetzt auf meine ganz persönliche schwarze Liste.
Früher gab es noch den Run auf die Gratiszeitungen, Blick am Abend und 20Minuten. Vor allem das Fehlen der zweiten führte um halb Sieben morgens zu Enttäuschung, Empörung und angeregten Diskussionen. Das ist heute Vergangenheit, News aus diesen Zeitungen sind bereits wieder veraltet, online-News auf Handy und Tablet sind angesagt. Keine rumliegenden Alt-Zeitungen mehr, kein Bedarf für angeregte Gespräche - ich und mein mobiles Gerät (oder in Einzelfällen Ich und mein Kaugummi, wobei die Augen dann immer noch unterbeschäftigt sind und ein Handy trotzdem angesagt ist). Die Papierquote heute ist durchschnittlich, ich sehe drei Zeitungen, zwei werden gelesen und eine bekritzelt - Sudoku, geht heute auch per App auf dem Handy. Dafür sind die Kopfhörer-Isolationisten nur schwach vertreten, drei Verkabelte kann ich erkennen, nicht dieselben wie die drei Papier-Fetischisten.
Und alle, alle machen wir ein ernstes Gesicht. Wir sind vielleicht noch müde, denken darüber nach was auf der Arbeit auf uns wartet, sinnieren über ein berufliches oder privates Problem, konzentrieren uns auf's Blogschreiben oder nerven uns sogar schon über irgendwas - oder irgendwen, Kampf-Chätschgümmeler zum Beispiel. Aber es gibt Hoffnung: Wankdorf, der Typ neben mir steht auf und steigt aus. Bis zum Hauptbahnhof wird es halb leer, ruhig und zumindest mein Gesicht hellt sich etwas auf: Blogeintrag fertig, Zugfahrt zu Ende, der Regen nur noch schwach und....Mist, ein Job bei PostAuto - zumindest heute noch.

Dienstag, 12. Juni 2018

alles neu macht der...Juni

Das hat man nun davon. Da ist man seit seiner Lehrzeit bei ein und derselben Firma angestellt, hat Höhen und Tiefen mitgemacht, die eine oder andere Reorganisation überlebt und wird dann einige Monate vor der Pensionierung einfach gekündet und freigestellt. Nicht etwa ich, nein, der Leiter der Abteilung Strategie, ICT und Projekte bei PostAuto. Schon hart für die Einzelperson, aber für mich durchaus nachvollziehbar. Ich hätte mir für ihn einen anderen Abgang gewünscht, dass er in der neuen Organisation nach dem PostAuto-Skandal keinen Platz mehr beanspruchen würde, das hatte er schon vor Wochen klargemacht.
Es trifft auch noch andere Zeitgenossen. Der eine ist wohl auch nahe der Pensionierung, auch er wird sicher eine finanziell tragbare Lösung finden - zumal das Gehalt dieser Personen in den letzten Jahren ja auch nicht bescheiden gewesen ist. Die restlichen GL-Mitglieder - pardon, ex-GL-Mitglieder - dürfen sich auf die nicht ganz leichte Suche nach einem neuen Job machen. Denn ihnen allen haftet noch der Makel an, dass sie vielleicht strafrechtlich relevante Verfehlungen zu verantworten haben. Aus meiner Sicht ist das für die Meisten eher unwahrscheinlich und es gilt wie immer die Unschuldsvermutung, aber ob der Stellenmarkt das genau so sieht, wird sich noch weisen. Es dürfte zumindest schwierig werden, solange das Verfahren nicht abgeschlossen ist. Und ein weiterer Fakt ist aus meiner Sicht interessant: es trifft auch jene Kollegen, die im Rahmen einer Reorganisation zu anderen Unternehmensteilen verschoben worden sind: Kommunikation, Personal, Finanzen.
Aus Sicht Mitarbeitender ist der Entscheid zwar hart, aber er gibt dem Unternehmen eine Chance für einen echten Neuanfang. Mit der Rückbesinnung auf das Kerngeschäft werden die kostspieligen Abenteuer daneben beendet - früher oder später, je nach Möglichkeit der laufenden Verträge. PostAuto im Ausland? Geschichte, zumindest in Frankreich. Auch Liechtenstein wird überprüft, denn auch Liechtenstein ist Ausland und der Service Public dort keine Angelegenheit der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Böse Zungen behaupten nun, wir würden zurück in Richtung Beamtentum gehen. Das glaube ich persönlich kaum, aber es werden sicher andere Skills gefordert sein als in der Vergangenheit. Es wird wieder mehr verwaltet werden und weniger an der Innovationsschraube gedreht. Mehr PostAuto gefahren und weniger Software entwickelt. PostAuto und Fahrer werden unser Bild prägen und nicht mehr Mobilitätsplattformen und selbstfahrende Fahrzeuge. Vielleicht schade aus der Optik vieler, aber für mich der einzig richtige Weg. Man kann diese innovativen Ideen immer noch weiterentwickeln, aber nicht mehr in der Firma die als Konzessionsnehmer zahlreicher Linien im öffentlichen Verkehr dem Subventionsrecht untersteht.


Eines ist aber auch klar: es gibt ab jetzt noch ganz viel zu tun. Es wird noch viele Veränderungen geben (müssen) und die betreffen das gesamte administrative Personal. Auch mich - und das präsentiert sich nicht nur als Chance, sondern mit 51 Jahren eben auch als Risiko.

Sonntag, 10. Juni 2018

Ruhetag

Der Abend gestern war gemütlich und lange Zeit sehr warm. Die Ölfackeln leuchteten in der Dämmerung, aus dem Lautsprecher erklang Musik aus Europas Süden, ein gutes Buch und ein Glas Rotwein - perfekt. Fenster auf allen Etagen waren nach dem Eindunkeln geöffnet und für einmal konnten wir es riskieren, einige davon die ganze Nacht offen zu lassen. Kein Regen gestern bei uns, was für eine Seltenheit. Jetzt aber zeigt das Wetterfest schon zur Mittagszeit wieder drei grössere Gewitterzellen die zwischen Jura und Neuenburger-/Bielersee nordöstlich ziehen. Das wird uns zwar nicht betreffen, aber eine gewisse Gewitternneigung ist erkennbar. Es ist auch nicht mehr richtig sonnig, ein weisser Schleier hat sich vor die Sonne geschlichen.
Was läuft heute? Wohl nicht allzu viel, wir und die Hunde vermutlich im Wald, am liebsten in der Nähe eines Baches.
Dann ist da noch der Final in Paris, wobei alles andere als ein klarer Nadal-Sieg eine Überraschung wäre. Gewinnt dieser den ersten Satz, wird's ein 3:0, sonst ein 3:1. Da war der Frauen Final gestern doch einiges spannender und es wurde Tennis auf höchsten Niveau geboten.
Ja und was zu Essen haben wir auch noch eingeplant, Crevetten an einem roten Curry mit Frühlingszwiebeln (frisch, nicht aus dem letzten Frühling), Bambussprossen, Shitake-Pilzen und Champignons. Dazu entweder Reis oder Nudeln, mal schauen - im Moment habe ich noch gar keinen Hunger nach dem Brunch.

Samstag, 9. Juni 2018

Wochenende

Irgendwie ist es komisch im Moment, ich fühle mich so zwischen drin. Eben noch ein verlängertes Wochenende, nun schon wieder eine Woche Ferien in Sicht. Dazwischen 9 Arbeitstage - nur so als Beispiel. Oder im Februar noch mit Direktor unterwegs, warten wir bei PostAuto immer noch auf unsere neue Chefin oder unseren neuen Chef. Schon etwas lang dieses Zwischendrin... Und im Februar hatten wir auch noch eine Organisation mit Perspektiven, heute haben wir ein geheimes Projekt welches die neue Organisation ausarbeitet - und ganz wenige Gerüchte. Kommt dazu, dass jedefrau und jedermann sich dahinter verstecken kann: keine Ausschreibung von Stellen bei Kündigungen, keine strategischen Entscheidungen, alles wartet auf die neue Strategie, Organisation und Führung. Wir sind etwas im Niemandsland unterwegs....
Irgendwie färbt das auch auf's Privatleben ab. Ich sollte auch schon lange.....meine Schwester anrufen beispielsweise, die muss ich noch was fragen. Und dann einen Termin für's Stockhorn vereinbaren, sonst gibt's dort am Ende ein Fondue oder Raclette. Nein, so geht das nicht vorwärts, das nehme ich heute noch an die Hand - in dieser Reihenfolge.
Ach ja, die Fussball-WM steht ja auch noch vor der Tür. Auch hier sind wir zwischen Meisterschaft und WM und halten uns mit Freundschafts- und Vorbereitungsspielen bei der Stange. Die Italiener und Niederländer spielen freundschaftlich gegeneinander, Schweizer und Japaner bereiten sich auf die WM vor. Sind eben nicht alle vier dabei in Russland und für einmal fehlen die Grossen.
Sorry, musste jetzt sein.....

Freitag, 8. Juni 2018

Schon wieder

Die Ereignisse wiederholen sich. Manche glücklicherweise - beispiel der Freitag - während man auf andere gut verzichten könnte. Schon wieder ist diese Woche am Kocherpark eine Frau unter's Tram gekommen und schon wieder ist diese leider ein paar Tage danach im Spital verstorben. Das gibt einem schon etwas zu denken.
Zum einen war die Frau 54 Jahre alt. Das ist gerade mal drei Jahre älter als meine Wenigkeit, ich kann also davon ausgehen, dass sie noch nicht durch ihr Alter schwer eingeschränkt war - egal ob in geistiger Beweglichkeit oder ihrer Wahrnehmung. Ein so grosses Gefährt wie das rote Tram in Bern sollte man doch eigentlich wahrnehmen. Ganz so einfach ist die Geschichte aber nicht. Denn diese Ecke ist eine wirklich gefährliche, das wird einem klar wenn man selber diese Strasse überquert.
So wie das Unfalltram auf dem Bild zu sehen war, ist dasselbe passiert wie vor einigen Jahren: die verunfallte Person kam vom kleinen Perron in der Mitte der Strasse, welche beim Kocherpark die Tramgleise von den Autospuren trennt. Kommt man von dieser Seite, muss man zuerst mal einen Fussgängerstreifen überqueren - und hier fängt das Problem auch schon an. Die Ampel schaltet nicht von selber auf Grün (weiter oben beim Wonder Waffel und Zivilstandsamt hingegen schon - obwohl es an beiden Ampeln diese gelben Drückkästen hat). Mann/Frau muss also schon drücken, wenn man über die Strasse gehen will ohne eine Verkehrsregel zu verletzen - was erstaunlich oft geschieht. Denn dieser Drücker gibt beim Drücken nicht nach, man merkt gar nicht, ob man richtig gedrückt hat - ausser man öffnet die Augen und lenkt den Blick zum Drücker, weil der nämlich bei richtigem Drücken rot zu leuchten beginnt. Oft, sehr oft komme ich an diese Ampel, es warten auf beiden Seiten Fussgänger und nichts leuchtet am Drücker. Die Leute beginnen sich zu nerven, warum wird diese doofe Ampel nicht grün, laufen bei Rot über die Strasse oder geben dann zumindest Vollgas wenn es endlich Grün wird. Und dann kommt das kleine Perron, dahinter ein zweiter Fussgängerstreifen ohne Ampel - nur mit einem Warnblinklicht in Form eines Trams. Und das mit den wachen Sinnen habe ich ja schon mal beschrieben, in Eile und etwas abgelenkt genügt und man ist schon vor dem herannahenden Tram.
Nun kommt dieses ja einerseits nicht gar so schnell, weil es ja am Kocherpark gleich bei diesem ominösen Mini-Perron halten will. Andererseits sieht der Tramführer die Personen über den Ampel-Fussgängerstreifen gehen - aber er/sie kann eben nicht erkennen, ob diese Personen denn auch wirklich stillstehen in der Mitte. Ein Signal gibt er ohnehin in dieser Situation, aber eben - schon wieder die wachen Sinne. Kommt dazu, dass man auf diesem Mini-Perron nur hintereinander stehen kann (oder bezogen auf die Fussgänger welche hier queren eben nebeneinander). Sonst riskiert man ebenfalls, irgendwie von einem vorbeifahrenden Tram touchiert zu werden.
In meinen Augen ist es nun genug, da muss etwas passieren. Irgendwie müssen die Fussgänger zu einem Stopp gezwungen werden, einfach gerade durchlaufen zu können, das ist dort viel zu gefährlich. Nicht dass ich in ein paar Jahren denken muss: nicht schon wieder....

Dienstag, 5. Juni 2018

Zurück im Alltag

Gestern noch in Tengen, heute wieder im Zug nach Bern. Mein Blick ist etwas getrübt, neblig, vielleicht von der Rest Feuchtigkeit der gestrigen sintflutartigen Niederschlägen. Vielleicht ist auch nur die Brille verschmutzt - kommt davon, wenn das Putzzeug im Wohnmobil vergessen geht....
Der Tag verspricht lang zu werden: am Mittag Essen mit Pesche Schwendimann - kalt und leicht, Sushi - dann den warmen Nachmittag über die Runde bringen und am Abend noch Training in der aufgeheizten Halle. Beachen ist leider aktuell keine Alternative, es regnet ja meist am Abend, begleitet von Blitz und Donner. Schwitzen ist ohnehin Programm, egal ob drinnen oder draussen. Dafür sind die Tage nun ausserordentlich lang, die Fussball-WM beginnt bald und die nächsten Ferien sind schon in Sicht.
Perfekte Aussichten!