Donnerstag, 20. August 2020

Ferien in Sicht

Noch heute Donnerstag ins Büro, morgen Freitag Home-Office bis 16 Uhr (letzte Telefonkonferenz), dann stehen 14 Tage Ferien an. Wegfahren werde ich aber erst am Mittwoch - so zumindest der Plan. Und so hat sich denn auch das Wetter an diesen angepasst: am Freitag ist es sommerlich warm, auf Samstag kommt eine Abkühlung und ab Mittwoch soll es veränderlich werden. Ich lasse mich mal überraschen....
Das Programm ist gut gefüllt:
  • Freitag ab 16:30 Einkaufsrunde (Coop Bau und Hobby, Migros, Denner)
  • Samstagmorgen: Training und Sauna
  • Samstagnachmittag: Putzteufel-Einsatz zu Hause
  • Montagmorgen: Abkleben und erster Anstrich Gang, Dachfenster kitten
  • Montagnachmittag: Dentalhygiene und Kontrolle beim Zahnarzt
  • Dienstagmorgen: zweiter Anstrich Gang, Dachfenster schleifen und lackieren
  • Dienstagnachmittag: Termin bei Sanitas-Trösch, Köniz
  • Mittwochmorgen: Wohnmobil beladen
  • Mittwochnachmittag: Anfahrt, Einkaufen, Aufstellen
  • Donnerstagmorgen: Termin bei Sabag, Ittigen (Keramikplatten)
Mal schauen, wie weit ich komme. Und mal sehen, was Petrus vorhat - sonst gehe ich dann erst am Donnerstag Mittag ins Oberland...

Sonntag, 16. August 2020

Sonntagsausflug

Das Wetter ist gut - sonnig und warm - und der Sommer wird nicht ewig halten. Darum nutzen wir diesen Sonntag für einen kleinen Ausflug. Früher war das beispielsweise eine Fahrt mit dem Auto (zuerst ein Käfer, später ein Golf) und dann ein Spaziergang in Heimenschwand. Die ganze Familie war gemeinsam unterwegs. Heute sieht das etwas anders aus: Isabel wartet am Bahnhof in Bern, Carmen würde eigentlich mit dem Zug aus Burgistein anreisen, ich komme ebenfalls mit dem Zug nach Bern (inklusive Carmen, weil sie ihren Spieleabend am Vortag abgesagt haben) und alle zusammen fahren wir dann nach Pfyn zu Besuch beim Rest der Familie. Früher hat man sich darüber gefreut einander zu sehen, heute ist man froh um Distanz - 1,5 Meter mindestens. Früher hat man sich auch noch wirklich "gesehen" im Zug, heute fühlt es sich an wie beim Sidi Adel Assar von El-Hama. Mani Matter hatte das offenbar geahnt, als er den Text geschrieben hat"... im Park vo dr Moschee, zwöi schöni Ouge gseh...". Immerhin sind jetzt Themen wie "Burkaverbot" keine mehr - mit Kopftuch und Hygienemaske erreicht man so ziemlich das Gleiche.
Ein Buschauffeur hat es in Burgdorf vor einer Woche treffend formuliert - es steigen nur noch Bankräuber in den Bus ein. So sieht sie aus, die neue Normalität. Wir gehen auf Distanz, verhüllen die Hälfte unseres Gesichts und meiden das Ausland. Man könnte fast meinen, das Corona-Virus wäre eine Erfindung der SVP. Donald Trump würde auch noch in Frage kommen, vor allem wegen des tödlichen Verlaufs - die Todesstrafe ist ja für ihn etwas Positives. Dagegen sprechen zwei Punkte: einerseits hat er absolut keine Ahnung vom Virus und erzählt laufend Märchen und Lügen - Fake News - andererseits ist gerade sein Bruder an einer Krankheit verstorben, und was genau er hatte, wird nicht kommuniziert. 
Vermutlich ist Huawei daran schuld, oder Joe Biden. Überraschend wäre das nicht, denn der Wahlkampf in den USA geht in die entscheidende Phase. Nun wird die grosse Dreckschleuder ausgepackt, vermutlich auf beiden Seiten. Und das ersetzt dann uns Zaungästen Kino und Theater problemlos. Immerhin etwas, nachdem im Fernsehen eigentlich nur noch Wieder-Wiederholungen ausgestrahlt werden. Es ist eben Sommer und Corona regiert - idealer Zeitpunkt für einen Ausflug.

Donnerstag, 13. August 2020

Gewitter Stufe 4

Heute haben meine Tomaten kein Wasser bekommen - heute war das nicht nötig. Denn gestern hatten wir in Utzenstorf Besuch von einem Gewitter  der Stufe 4. Keine Ahnung, was das genau bedeutet, in unserem Fall war es vor allem nass. Kein Hagel, kaum Blitz und Donner, einfach Regen. Gegen Westen war es meist ziemlich hell, die nächste Wetterstation steht in Koppigen, genau entgegengesetzt - und dort spielte die Musik. Dort war es schwarz, dort gab es Blitz und Donner.
Man glaubt ja, dass ein solches Gewitter die Luft abkühlt - hat es auch, von 30° auf etwa 25°. Man ist dann versucht, ein paar geschützte Fenster zu öffnen. Da ich drinnen aber nur gut 24° hatte, brachte das herzlich wenig. Es wurde vor allem feuchter und von der Tagesschau verstand ich zeitweise nur noch denn Sinn der Beiträge - den Bildern sei dank. Dafür bin ich dann gleich programmmässig beim Wasser geblieben: zuerst Meteo (das Wetter wird feucht) und dann auf der Suche nach Gold in der Schweiz, Dahinden on Tour sozusagen. Ein Gipfeltreffen sonderbarer Schweizer Dialekte gespickt mit teilweise ebensolchen Geschichten. Ohne Regengeräusche war's dann wieder möglich, dazu noch etwas auf dem Tablet zu spielen.

Mittwoch, 12. August 2020

Du sollst nicht...

Ja, im Moment schlafe ich noch recht gut. Ich wache zwar seit ein paar Tagen öfter auf als früher, aber nur ganz kurz - einmal umdrehen und weiterschlafen. Nach wie vor bin ich in der Regel vor dem Wecker wach, und der steht aktuell auf 05:30. Die Schlafmenge ist schon vor Monaten etwas zurückgegangen, auf 7 Stunden im Schnitt, eine halbe weniger als noch vor zwei Jahren. Dafür schlafe ich echt gut ein: kurz auf dem Rücken ein paar Gedanken im Kopf ordnen, auf die Seite legen - weg.
Die aktuelle Hitzewelle? Kein Thema beim Schlafen, die Sommerdecke ist auf dem Bett, das Duvet auch, meist schlafe ich mit erster ein und mit letzter wache ich auf. Draussen ist es aber schon ordentlich warm dieser Tage, ungesund würde ich meinen, zumindest bei Anstrengungen. So war ich gestern auch nicht unglücklich, als das Training in der Saunahalle zugunsten des ersten Meisterschaftsspiels ausgefallen war. Besser so, gesünder, weniger Stress für mich (nach dem Training - it's a long way home...).
Aber man soll nicht jammern, sondern geniessen. Ich mag ja eigentlich warm, das Problem ist dann eher die Arbeitskluft. Und wenn's die nicht ist, dann ist's die Tätigkeit (zum Beispiel beim Putzen zu Hause). Dann lobe ich mir meine einigermassen kühle Wohnung und den Deckenventilator über dem Sofa. Schade nur, kann ich den nicht mitnehmen...in die Küche, ins Badezimmer, in die Schlafräume - wo eben gerade geputzt werden muss.

Samstag, 8. August 2020

Wochenrückblick

Nun ist sie also Realität geworden für den FC Thun - die Barrage. Und das erste Spiel ist auch prompt verloren gegangen, was nicht unbedingt eine Überraschung war: das erste Spiel war auswärts und der FC Vaduz konnte ja nur gewinnen. Zudem haben sie gerade einen Lauf, der FC Thun allerdings auch - vor allem zu Hause. Und darauf bauen die Oberländer nun ihre Hoffnung auf - möge der nächste Montag eine Wende bringen.
Die Barrage war am Montag besiegelt worden, das erste Spiel hat gestern Freitag stattgefunden. Die Woche ist damit sozusagen vom Fussball abgerundet worden. Dazwischen lagen Tage, die mit Arbeit gut gefüllt waren - aber nicht überfüllt. Am Dienstag hatte es am Nachmittag Platz für ein Gespräch mit dem Bauleiter der Überbauung Paradiso in Zollikofen. Nun habe ich einige Entscheide getroffen und jede Menge Kontakte erhalten: Bauschreiner (Garderobe), Sanitär (Bad, WC, Waschturm), Bodenplatten,... Weitere Termine sind nun notwendig, die ich logischerweise auch nicht erst am Abend oder am Wochenende verabreden kann. Zum Glück sind bei mir die nächsten Ferien schon in Sicht - falls notwendig, werde ich den einen oder anderen Termin in diese zwei Wochen legen. Bezüglich Baufortschritt war der Bauleiter übrigens anderer Meinung als der Verkäufer: zwar geht es gut voran, aber man hat Respekt vor Corona. Und das vorderste Haus - jenes welches noch umgeplant werden musste - ist massgebend für die Bezugsfreigabe. Dies, weil über dieses Gebäude die ganze Versorgung erfolgt: Strom, Wasser, vor allem aber die Wärmeversorgung. Im eigenen Haus werden wir nur einen Warmwasser-Boiler als Zwischenlager haben, der Rest wird in Haus A eingerichtet.
Heute bin ich nun einfach nur froh, bereits wieder zu Hause zu sein. Ein frühes Training, zwei Saunagänge und die Rückkehr bei noch angenehmen Temperaturen. Die Hitzewelle soll bis Mitte nächster Woche anhalten, leider drei Tage mit Terminen im Büro. Am Dienstag steht mal wieder ein Volleyball-Training auf dem Programm. Bin gespannt, wie sich das in der Sauna in Bümpliz anfühlen wird....

Dienstag, 4. August 2020

Barrage

Was für ein unsympathisches Wort: Barrage. Niemand aus der Super League will da hin, denn es bedeutet nochmals Stress, physisch und vor allem emotional. Das grosse Zittern könnte man es auch nennen, wobei das gestern auch schon stattgefunden hat. Liegt man in Zürich in der zweiten Halbzeit 0:3 zurück, scheint das Schicksal besiegelt - Barrage. Holt man dann die 3 Tore wieder auf, scheint man gerettet zu sein. Allerdings hat man die Rechnung ohne Christian Constatin gemacht  - der scheint in Genf einen Weg gefunden zu haben, um seiner Mannschaft nach dem 0:1-Rückstand wieder neue Energie einzuhauchen. Ich weiss nicht, wie er den Stromausfall bewirkt hat, aber danach soll Sion eine Klasse besser gespielt haben. Aus dem 0:1 wurde ein 2:1 - honi soit qui mal y pense. Thun war am Schluss des Abends auf dem Barrageplatz, Sion gerettet.
Vergessen wir dabei aber ein paar Dinge nicht. Der FC Thun war vor der Rückrunde abgeschlagen Letzter. Und es ist und bleibt ein Spiel, auch wenn es um viel geht - ein Barragespiel.

Sonntag, 2. August 2020

Nationalfeiertag

Ich glaube es war in Baden - dort hat die Gemeinde gestern eine Bratwurst mit Lampion verteilt. Ich war noch etwas erstaunt über die Aussage einer älteren Frau, sie freue sich auf "das" Lampion. Erstens hätte ich mich auf die Wurst gefreut, zweitens glaubte ich, dass es "der" Lampion wäre. Irrtum sprach Google, und Google weiss ja alles....by the way: der, die, oder das Google?
Lampions gehören auch zu meinen Kindheitserinnerungen, auch Sonnen die professionell an einer Rutschbahn befestigt waren, Vulkane in allen Grössen, bengalische Streichhölzer, vielleicht mal eine Rakete und Frauenfürze. Letztere sind mit Sicherheit nicht mehr politisch korrekt - nach den "Süssigkeiten mit Migrationshintergrund" müssten das wohl heutzutage "weibliche Flatulationsgeräusche" sein.... Hauptsache, man weiss was gemeint ist. Wie erwartet begann die Knallerei bereits früh am Morgen, vereinzelt noch und fern. Der grösste Teil wurde zwischen 19 und 22 Uhr abgefeuert, natürlich im besiedelten Gebiet - knallt ja umso schöner und kann dann auch entsprechend beklatscht werden. Einige Knaller waren schlicht unanständig laut, man wähnte sich im Belagerungszustand durch eine fremde Armee. Wobei diese vermutlich wesentlich subtiler und geräuscharmer vorgehen würde. Jedenfalls frage ich mich schon, bei welchem Bäcker diese (in meinen Augen rücksichtslosen) Mitmenschen am Sonntagmorgen ihr Brot kaufen wollen. Vermutlich bei jenem, der auch um halb Zwölf noch nicht schlafen konnte weil es vor seinem Schlafzimmer munter rumböllerte.
Den Geruch von gegrilltem Fleisch habe ich gestern kaum wahrgenommen. Generell war es bei den nächsten Nachbarn eher ruhig. Aber ein feines Essen verbinde ich schon mit dem ersten August, auch eine gebrannte Creme gehört in meinen Erinnerungen dazu. Nun, gestern Abend gab es bei mir genau Nichts. Wer die Bilder in meinem Whatsapp-Status gesehen hat, weiss warum. Zwei Gläser Rosé und ein Grappa zum Verdauen, das war's. Mehr lag nach dem Panorama-Brunch im Kursaal nicht drin. 
Beim Lauschen der eigenen Musik auf dem Sitzplatz - für einmal rücksichtslos etwas lauter als sonst - wanderten die Gedanken wieder mal etwas in die Zukunft. Wäre hin und wieder ganz praktisch, könnte man dies mit einem Schalter ausschalten und einfach mal nichts denken....aber wir sind, wie wir sind - Punkt. Das nächste Knallfest wird der Jahreswechsel sein, ein Donnerstag. Silvester war ich in den letzten Jahren - schon fast Jahrzehnten - eigentlich immer zu Hause. Ein gutes Essen, meist zu viel, ein guter Wein, ein Prosecco um Mitternacht und eine Ladung Filme. Traumschiff, Pilcher, Forde waren da jeweils die Favoriten, aber die habe ich mittlerweile schon fast alle gesehen. Wie soll das in diesem Jahr aussehen? Ausgehen ist mir zuwider, alles gleich machen aber auch. Gesetzt ist der Final des Spengler-Cup, aber ob der stattfindet, steht wohl noch in den Sternen. Wie auch unklar ist, wie die ganze Eishockey-Saison aussehen wird. Ein gutes Essen...warum nicht. Einfach beim Alkohol muss ich etwas aufpassen - bis Mitternacht dauert es lange. Oder vielleicht mal etwas ganz Anderes? Und wie sieht das in einem Jahr in Zollikofen aus, ist das auch eine Gemeinde voller Knallfrösche? Oder ist der erste August dort etwas ruhiger (immerhin gleich neben dem Friedhof)? Ich denke, es wird wohl eher mal ein Brunch sein bei mir, als eine Feier beim Eindunkeln. Der Brunch war super, das Geknalle hingegen stört mich wohl erst dann nicht mehr, wenn ich mein Hörgerät abschalten kann.

Samstag, 1. August 2020

Sommerfreuden

Das Schöne am Sommer sind die langen Tage, warm und prädestiniert für ein fröhliches Zusammensein mit Freunden. Die Fussball-Saison geht zu Ende, ein weiterer Grund zum Feiern. Ich erinnere mich an die Fussball-EM in Bern mit Abertausenden von Fans in den Gassen von Bern. Ganz so viele waren es gestern nicht, ganz so eng war es wohl auch nicht und Orange schon gar nicht. Die Gelben feierten ihren Meistertitel, den dritten in Serie, zum Glück in Sion errungen und nicht im Stade de Suisse, welches nun wieder Wankdorf heissen wird. YB hat sich die Krone aufgesetzt - die Corona, und die hat vermutlich gestern auch mitgefeiert. Wundern würde es mich jedenfalls nicht, so wie das auf den Bildern aussah.
180 ist die Zahl von heute. Besser als 220, aber weit entfernt vom nächsten Video unseres Mister Corona. Unter 10 ist in weite Ferne gerückt, am besten bleibt man also gleich zu Hause. Unterhaltung hat man dort ja auch, vor allem gestern Abend beim Einschlafen. Ist halt so, wenn die liebe Bevölkerung für den Nationalfeiertag üben muss. Gab ja in den letzten Jahren nur selten die Gelegenheit, zu trocken, zu nass, zu kalt. Dann geht eben der Balkon des Nachbarhauses genau zu meinem Schlafzimmerfenster raus. Wenn die beiden Herren dort einen gemütlichen Austausch pflegen, versteht man jedes Wort - bis zum nächsten Knallkörper oder vorbeifahrenden Auto. In solchen Situationen hilft mir immer eines: ich stelle mir etwas besonders Angenehmes vor, die nächsten Ferien zum Beispiel. Und eigentlich passiert dann immer das Gleiche - das Bild formiert sich vor meinem inneren Auge, das Erlebnis 'Ferien' beginnt und..ich wache am nächsten Morgen wieder auf. Abend für Abend komme ich keinen Schritt weiter in meinem Traum. Dafür schlafe ich gut ein, auch in Lärm-belasteten Situationen. Ob das allerdings heute, am Knalltional-Feiertag auch so einfach gehen wird, muss sich noch zeigen. Petrus könnte helfen, mit einem starken, lang anhaltenden Regen. So ab halb Elf bis am Morgen früh wäre ideal...