Mittwoch, 31. Januar 2018

Gut Schlafen wäre schon gesund...

Die letzte Nacht war ohrtechnisch eine Erleichterung: ich bin genau so aufgewacht, wie ich eingeschlafen bin. Es ist schon angenehm, beidseitig ausgeglichen zu hören. Entweder haben die Tabletten so schnell geholfen, oder es war diesmal eher eine Bagatelle. Typisch, ausgerechnet ich der eigentlich so gut wie nie zum Arzt geht, rennt wegen einer Bagatelle hin. Sei's drum...
Das mit dem Aufwachen war dann leider etwas übertrieben. Ich bin mehrere Male plötzlich wach im Bett gelegen - und musste dann natürlich jedes Mal testen, ob ich noch gut höre. Nicht mit Geräuschen, einfach beide Ohren weg vom Kissen und vergleichen. Denn sind wir mal ehrlich, ganz ruhig ist es ja eigentlich fast nie. Soweit, so gut. Nur bin ich dann eben leider nicht der Typ, der innerhalb von Sekunden wieder zurück ins Reich der Träume findet. So gesehen habe ich in der letzten Nacht etwas investiert - die heutige Müdigkeit wird mich vermutlich tief und fest schlafen lassen.


Dann ist es aber wieder mal an der Zeit, über etwas anderes zu schreiben als über kranke Leute. Morgen ist dann auch mein vergrippter Chef vermutlich wieder im Büro - im Gegensatz zu mir, ich arbeite von zu Hause aus. Am Morgen dann noch kurz zum Frisör und ich sehe aus wie neu (na gut, 50, aber fast wie neu).

Dienstag, 30. Januar 2018

Schlafen ist nicht immer gesund

Stell Dir vor, Du gehst abends ins Bett und wachst am Morgen schwerhörig auf. Kein Witz, so geht es mir im Moment mit meinem rechten Ohr. Nicht dass mir das ernsthaft Sorgen bereiten würde, ich war ja gestern beim Arzt und er meinte: eine Entzündung hinter dem Trommelfell. Vermutlich Nachwehen einer Erkältung - man sollte statt Schneuzen jeweils die ganze Chose nach oben "schnuderen", das wäre gesünder. Ich mag das aber nicht wirklich, ich finde das eher etwas "grusig" um ehrlich zu sein.
Also, dann gibt es jetzt eben so Retard-Tabletten für die Nacht, damit die Entzündung langsam abklingt. Heute Morgen war noch nicht so viel abgeklungen - oder anders gesagt: in meinem rechten Ohr klang es noch recht schwach beim Aufstehen. Jetzt ist Mittag und es hört sich schon wieder recht gut an. Bis am Abend ist es vermutlich wieder einigermassen normal und dann kommt der ungesunde Schlaf und alles beginnt von vorne. Dabei heisst es doch immer, Schlafen wäre gesund.
Bei dieser Gelegenheit habe ich gestern meinen Hausarzt gefragt, was denn genau mit 50 so anstehe an Vorsorgeuntersuchung. "Machen wir mal einen Basis-Check und dann schauen wir weiter".  Ok, ich mach dann mal einen Termin - bei Gelegenheit. Die Praxis war schon mehr oder weniger zu als ich sie gestern Mittag verliess, darum habe ich nicht gleich einen Termin vereinbart. Und ich wollte mich zuerst mal schlau machen, was alles zu so einem Basis-Check gehört:
  • Labor: Blutbild, Leber- und Nierenwerte, Ferritin, Cholesterin, Entzündungswerte, Elektrolyte, Urin
  • Messung der Körperzusammensetzung (Fettmasse, Muskelmasse, Hydration)
  • EKG & Blutdruck in Ruhe und Belastung auf dem Fahrradergometer
  • Sportmedizinisch orthopädische Untersuchung
  • So steht es im Internet, wobei es vermutlich auch noch kleine Differenzen gibt. Und ich befürchte fast, dass ich da etwa flach rauskommen werde. Beispielsweise beim Gewicht, oder bei der Fettmasse, auch was EKG und Blutdruck angeht bin ich mir nicht sicher, was da herauskommt.


    Jetzt müsste ich also nur noch rasch ein paar Kilo abspecken, meine Fitness kräftig steigern und dann bin ich ready für den Basis-Check. Aber das könnte dauern.. und soviel Zeit habe ich wohl nicht.

    Montag, 29. Januar 2018

    Erstens kommt es anders...

    Heute feiert das Kader von PostAuto "Nachweihnachten". Dieser Anlass hat sich so antizyklisch eingebürgert, weil im Dezember in der Regel jede und jeder viel zu viel um die Ohren hat. In diesem Jahr treffen sich die Kaderleute aus der ganzen Schweiz im Kornhauskeller. Nach einer Ansprache des Grand Chef gibt es ein mehrgängiges Mittagessen. Diesen Anlass schätze ich, weil man in diesem Rahmen Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen führen kann, die man sonst selten sieht. Kolleginnen hat es erfahrungsgemäss eher wenig - an diesem Teil der Gleichberechtigung arbeiten wir noch. Wenn einem das Glück aber hold ist... Die Sitzordnung wird von jeder Person selber bestimmt, man zieht ein Los und bestimmt so den Tisch. Am Tisch selber ist man dann frei.
    Soweit der Plan - die Realität ist eine andere. Ich sitze im Wartezimmer meines Hausarztes. Der ist heute frisch aus den Ferien zurück - Schwein gehabt - und darum vermutlich gut ausgelastet.10 nach 11 ist angesagt, Pustekuchen, kennen wir schon - ich habe mein Tablet dabei und schreibe in meinen Blog. Zeigen will ich nur mein rechtes Ohr, das hört nicht mehr so gut und ich spüre auch einen unangenehmen Druck. Normalerweise renne ich ja nicht gleich zum Arzt, aber bei den Ohren hört der Spass auf. Zumal ich das schon vor zwei Wochen mal hatte...
    Tsja, statt Lehrgänge gibt's nun einen Salade riche, statt Smalltalk mit Kollegen ein Telefongespräch mit meiner Mutter. Dafür habe ich dann dafür sehr gut Zeit...sind ja alle am Futtern die stören könnten.

    Samstag, 27. Januar 2018

    Spezialprogramm

    Einer meiner Volleyballkollegen vom Satus Bümpliz verdient sein Geld mit Zeichnungen. Seine Werke sind in diversen Medien zu finden - dem Nebelspalter beispielsweise - und im Winter auch an einer Sonderausstellung im Museum für Kommunikation. Heute hat er seine Gschpänli vom Satus zu einer persönlichen Führung eingeladen, gratis nota bene (obwohl ich ja dank Mitarbeiterausweis ohnehin freien Eintritt habe). An der Kasse stand zudem heute Nathalie und die spielt Volleyball beim Satus Bümpliz....
    War also nichts mit FlowerPower heute Morgen. Dafür bin ich zu Fuss vom Bahnhof zum Museum gelaufen, mit einem kleinen Abstecher in die Münstergasse auf den Märit. Fleisch, Fisch, Backwaren, Spezialitäten.... es war schön, wieder einmal Zeit für sowas zu haben. Die Gemütlichkeit eines solchen Markts ist ein starker Kontrast zu den gehetzten Konsumenten beim Grossverteiler. Warten und Anstehen gehört hier dazu, Staunen und Neues Entdecken ebenso. Imponiert hat mir vor allem einer der Käsestände: Raclettekäse in unzähligen Varianten, leider nicht angeschrieben und schwer zu erkennen durch die wartende Kundschaft hindurch. Dann gab es auch Galloway-Rindfleisch, einen Stand mit ausschliesslich Trockenfleisch und und und. Ich frage mich bloss, wie machen die das im Sommer?
    FlowerPower habe ich übrigens noch nachgeholt. Ging ja auch nicht anders nach dem Nussgipfel im Café Pavilion beim Museum...

    Donnerstag, 25. Januar 2018

    Der Nabel der Welt

    Nun kommt er also, ist aktuell im Flugzeug über dem Atlantik und lockt Massen an. Die einen interessiert lediglich die Verpackung und weniger der Inhalt; die Schaulustigen in Kloten warten auf das Flugzeug. Andere wiederum haben sehr wohl den wichtigsten Passagier im Visier, und nicht nur ihn, sondern grundsätzlich alle Mächtigen dieser Erde. Einige wenige haben ihm gestern - in Abwesenheit - ans Bein gepinkelt. Wer die Abendausgabe der gestrigen Tagesschau gesehen hat, weiss von wem ich schreibe: Donald, nicht die Ente, Goldlocke ist gemeint.
    Er macht Davos für einen Tag zum Nabel der Welt. Gut für ihn, hat er wieder Geld zur Verfügung (wenn es auch nur geliehen ist). Gut für den Klimawandel-Negierer, dass es in Davos Unmengen an Schnee hat. Gut für die WEF-Teilnehmer, dass Trump ein so dankbares Objekt für Satire und Ironie ist - Monsieur Macron hatte gestern jedenfalls einige Lacher provoziert. So haben am WEF wenigstens die Teilnehmenden etwas zu Lachen.
    Wie lange das noch so sein wird, das steht in den Sternen. Die USA sind auf bestem Weg, die Rolle der absoluten Wirtschaftsmacht abzugeben. America first ist im Prinzip nur ein weiterer Schritt auf diesem Weg. Mit der Konzentration auf eigene Stärken wird auch Platz gemacht für andere Wirtschaftsmächte. Wenn Foxconn die iPhones neu in den USA produziert, werden sie vermutlich teurer sein als in Asien. Und dass in Asien keine mehr produziert werden, steht ja nirgends geschrieben, die sind dann einfach günstiger und ohne Apfelzeichen.

    Vielleicht erlebe ich es sogar noch, dass der Nabel der Welt dereinst aus Peking nach Davos verschoben wird. Per Elektro-Flugzeug vermutlich...

    Dienstag, 23. Januar 2018

    Zufall oder nicht?

    Es gibt manchmal Erlebnisse im Leben, da fragt man sich: ist das jetzt wirklich bloss ein Zufall, oder hat da irgendwas nachgeholfen? Gerade vorhin beispielsweise habe ich mein Portemonnaie um etwas Münz erleichtert, sprich die "Füffzgi" ins Sparschwein gesteckt. Dazu nehme ich jeweils alle Münzen rasch aus dem Portemonnaie raus und durchsuche den Haufen dann in meiner Hand. Heute ist mir dabei eine abgewetzte Münze aufgefallen, ein Zehner, und es nahm mich wunder, ob sie so alt war oder nur so aussah (fragt man sich manchmal ja auch vor dem Spiegel am Morgen, da ist das hier legitim...). Nun, der Zehner stammt aus dem letzten Jahrtausend (wie ich auch) und sogar aus dem vorletzten Jahrhundert. 1885 stand sichtbar unter der Helvetia. Um zu vergleichen, ob die Münze wirklich exakt gleich ist wie eine aktuelle, suchte ich mir das erstbeste andere "Zähni" raus. Und was stand dort drauf? Zufall oder nicht?

    Montag, 22. Januar 2018

    Schnee?

    Bis zu 2 Meter Schnee sollte es geben in diesen Tagen. Derselbe Niederschlag fällt auch bei uns, nur leider ist die weisse Pracht dann bereits komplett verflüssigt. Die Felder mutieren zu Kneippbäder, der Rasen reagiert geräuschvoll auf jede Belastung. Das Wetter in diesem Januar ist ziemlich abwechslungsreich: mal windet es kräftig, mal regnet es, mal gibt's beides im Doppelpack. Als Varianten gibt es dann noch Orkanböen und sintflutartige Regengüsse.
    Da ist man doch froh, wenn man das Wetter aus dem sicheren Wohnzimmer geniessen kann. Mehr als den Hundespaziergang gibt's für mich heute nicht vor der Tür. Schon praktisch ein Teleworktag bei diesen Wetterverhältnissen. Denn nass wird man auch mit Schirm und Kapuze, je nach Schuhqualität auch mal von unten. Schaut man sich dann die Bilder vom Tennis aus Down under an, dann wird man einfach nur neidisch: blauer Himmel, Sonne pur, 30°. Gut, so viel braucht es dann auch wieder nicht.
    "Denn was er hat, das will er nicht und was er will, das hat er nicht" - ok, schön dass es schneit, das gehört zum Winter und wir sollten uns nicht beklagen, sondern die Pracht geniessen. Und der Regen? Wir hatten auch schon sehr trockene Zeiten, das passt schon. Fragt sich jetzt nur noch: wird Trump weggeschwemmt, vom Winde verweht, eingeschneit, oder fehlt im einfach die Kohle um nach Davos zu kommen?

    Freitag, 19. Januar 2018

    Freitag

    Im Zeitalter von Teilzeit und Heimarbeit sind die Züge und Busse nicht mehr immer gleich voll. Und ich spreche jetzt natürlich primär von den Stosszeiten der Pendler. Man sollte meinen, dass der Freitag zu den schwächeren und somit angenehmeren Wochentagen gehört. Nun, einen Sitzplatz hatte ich heute Morgen auf sicher, aber es wurde dann doch noch recht voll. Und von angenehm konnte keine Rede sein. Gleich gegenüber, also in kürzester Distanz zu mir, setzte sich in Burgdorf ein unangenehmer Zeitgenosse. Seine Art der Kommunikation bestand aus regelmässigen, trockenen Hustenanfällen. Dabei wanderte jedesmal die Hand vor den Mund - so hat man uns das gelernt, so macht man das heute aber offenbar nicht mehr. Die Armbeuge ist angesagt, weil die Hand ja rasch die Bakterien und Viren auf Handläufen und Türgriffen verteilt. Wenn man Pech hat, wird einem eine solche kontaminierte Hand sogar zum Schütteln angeboten - und wir wollen ja nicht unhöflich sein. Besser wäre es allerdings, wenn solche Personen zu Hause bleiben würden. Neuerdings sollen ja immer mehr Kranke aus dem Bett noch für den Arbeitgeber werkeln - warum nicht mein Sitznachbar , wenn's denn schon unbedingt sein muss....
    Gut, man muss ja schon froh sein, wenn überhaupt ein Zug fährt. In Deutschland hat Friderike den Fernverkehr gestern lahmgelegt. Und heute funktioniert bei den SBB aktuell der Ticketverkauf nicht - weder am Schalter, noch online. Wenn dann also ein Zug fährt, bekommt man kein Ticket! Toll; und wer sich per Handy beschweren möchte, könnte Pech haben: die Swisscom kämpft mit Ausfällen im Handynetz.
    Manchmal geht halt analog immer noch vor digital.... Meine analoge Pizza Calzone jedenfalls hatte keine Ausfälle.

    Mittwoch, 17. Januar 2018

    Bern, Endstation

    Heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit war ich hocherfreut die Durchsage im Lautsprecher zu hören: "Bern, Endstation. Bitte alles aussteigen". Aber gerne doch! Morgens um halb Acht war ich doch tatsächlich schon müde....
    Begonnen hat alles am Vortag mit dem Volleyball-Training. Kraft und Ausdauer kamen wieder einmal nicht zu kurz; der saure Most danach gab mir die nötige Bettschwere für eine kurze, aber erholsame Nacht. Das war zumindest der Plan und ich schlief auch rasch ein, wenn auch nicht viel vor Mitternacht. Dann gab's aber Damenbesuch - die stürmische Evi kehrte mit neuer Kraft zurück, rüttelt an den Lamellen der Store und brachte es fertig, diese manchmal sogar zu öffnen. Nicht immer, aber immer wieder. An Schlaf war kaum zu denken, jedenfalls nicht für lange Zeit. Irgendwann war es dann doch ruhiger.... bis zum Klang des Weckers.
    Da ich nicht besonders fit war, reichte es natürlich nicht auf den 06:32 Zug. Gut, dann halt mit dem Bus nach Bätterkinden und mit der RBS nach Bern. Dumm nur, dass schon alle Sitzplätze besetzt waren. Noch dümmer, dass der nächste Halt Jegenstorf war - so wurde auch nichts frei. Am dümmsten aber: auch in Jegenstorf stieg kein Schwein aus - nicht in der ersten Klasse. Also fuhr ich von Bätterkinden nach Bern, im Kopf noch müde und nach einer halben Stunde im Gang stehend auch in den Beinen nicht mehr frisch.
    Die Lautsprecher-Durchsage war darum eine Erlösung: aussteigen, die Beine bewegen, endlich.

    Ach ja... diese Verbindung ist übrigens in meinem persönlichen Fahrplanmässigen ab sofort gestrichen...

    Dienstag, 16. Januar 2018

    Evi

    Das scheint langsam zur Gewohnheit zu werden. Schon wieder besucht uns eines dieser Sturmtiefs, diesmal mit Namen Evi. Nach Burglind wieder mit einem weiblichen Namen, was kein Zufall ist. Nicht weil Tiefdruckgebiete prinzipiell weibliche Vornamen bekommen würden - selbst wenn es so wäre, würde ich das hier niemals so schreiben. Nein, im Jahr 2018 sind den Tiefs Frauennamen zugeordnet und den Hochs jene von Männern - im nächsten Jahr ist es dann umgekehrt. Ein klein wenig Gleichberechtigung zumindest in der Meteorologie.
    Unbestritten ist, dass es viele Bereiche gibt, wo dies noch nicht der Fall ist. Wenn wir über Lohngleichheit diskutieren, kommt uns oft das System in die Quere. Hat eine Mutter einige Monate oder sogar Jahre zugunsten der Kinder auf den Beruf verzichtet, dann hat sie automatisch weniger Berufserfahrung als ein Vater. Sollte man diesem Jahre nicht auch als Berufserfahrung werten? Schwieriges Thema... und auch nicht immer und überall sinnvoll. Gestern haben meine Ladies eine Sendung verfolgt, wo es um die Auswahl des richtigen Hochzeitkleides ging. Da zeigte sich: in aller Regel erwartet die Frau den Antrag vom Mann. Warum eigentlich? Könnte doch auch umgekehrt ablaufen (tut es vermutlich auch, manchmal, in Ausnahmefällen). Und was stand da gestern in den Medien - so viele Frauen wie noch nie melden sich für den Militärdienst in der Schweiz, immer mehr Männer flüchten in den Zivildienst - schleichende Gleichberechtigung? Oder sollten wir uns nicht doch besser eingestehen, dass Frauen und Männer nicht gleich sind und nicht alles unisex ausgestalten?

    PS: den Lohn natürlich schon, keine Frage...
    PPS: ich stelle mich jetzt mal der stürmischen Evi

    Donnerstag, 11. Januar 2018

    Kindertag

    Heute stand mein Tagesprogramm auf dem Kopf, weil meine Frau mal wieder am Nachmittag für eine erkrankte Kollegin einspringen sollte. Feierabend um 17 statt 14 Uhr, dann gleich weiter nach Bern zum ersten Einsatz der Saison im Fonduetram. Darum stand ich um Viertel nach Sieben schon im Trainingstenue im FlowerPower Burgdorf. Das Fitnesscenter hatte ich in der ersten halben Stunde fast für mich alleine. Das macht irgendwie Spass, irgendwie aber auch nicht. Egal, so früh am Morgen ist das sicher nicht schlecht....
    Da ich auch noch etwas für mein Geld arbeiten sollte, wollte ich rasch wieder nach Hause. Darum entschied ich mich diesmal für den Bus statt an den Bahnhof zu laufen - so erreichte ich einen früheren Zug. Gut für mein Zeitmanagement, schlecht für den Schrittzähler. Eine Haltestelle später ergoss sich eine ganze Schulklasse in den Bus; zwei Haltestellen weiter kämpfte ich mich zur Tür und stieg aus und um (auf den Zug). 20 Minuten später standen mir schon wieder Schulkinder im Weg: egal wo man in Utzenstorf ausstieg, überall wartete bereits eine Schulklasse auf dem Perron: vorne, hinten und in der Mitte. Was war heute bloss los? Kantonaler öV-Tag an unseren Schulen? Ich weiss es nicht....

    PS: Astrid konnte dann bereits um halb Drei nach Hause, weil für die wenigen Kinder in der Kita genug Personal gesund war (vermutlich waren die fehlenden Kinder im Zug oder Bus....).
    PPS: der Schrittzähler zeigt jetzt - 19:30 - trotzdem über 11'000 Schritte. Ziel erreicht, trotzt Busfahrt.

    Montag, 8. Januar 2018

    Mittagsspaziergang

    Mittags nach Hause fahren ist ein Privileg. Während die anderen weiterarbeiteten, warteten auf mich unsere beiden Hunde - bereit für ihren Mittagsspaziergang. Zuerst gab es aber ein paar Resten vom Sonntag: eine gerade passende Portion Paella. Dann noch ein Blick nach oben um herauszufinden, wo ich wohl am ehesten in den Genuss von ein paar Sonnenstrahlen käme.
    Nun, ich habe wohl die beste Zeit erwischt und recht viel Sonne einfangen können. Gut für meinen Vitamin-D-Haushalt. Und auch Spuren der letzten stürmischen Tage waren noch zu finden...

    Full house

    Morgens um halb Sieben auf dem Perron in Utzenstorf. Die Ferien sind offensichtlich vorbei, für die Meisten jedenfalls. Man muss schon etwas schauen um noch einen Platz zu ergattern, wo der Nachbar die Zeitung nicht mitlesen kann. Die Länge des erwarteten Zuges ist auch klar ersichtlich, weil die Pendler wissen, wo dieser anhalten wird und wo "ihre" Tür sein wird. Nur in der Mitte, dort ist ziemlich viel freier Raum - warum eigentlich? Früher standen immer die meisten Leute in der Perronmitte, ganz vorne und ganz hinten war es eher "luftig". Schwimmen heute schon derart viele Fische gegen den Strom, dass sich der Effekt umgekehrt hat?
    Früher hatte es auch noch mehr freie Plätze in der ersten Klasse als in der zweiten - auch das ist heute anders: bei der Ausfahrt gibt es noch genau zwei. Die Schweizer scheinen voller Tatendrang zu sein an diesem Montagmorgen im Januar...

    Sonntag, 7. Januar 2018

    Jetzt geht's richtig los

    Ich sitze zu Hause im Wohnzimmer und schaue mir den Eishockeymatch SCB-SCL an. Draussen ist Grau die vorherrschende Farbe und grau sehen auch die Aussichten für viele Mitmenschen aus - Morgen heisst es wieder pendeln. Entweder mit staumässigem Vergnügen auf der Strasse, oder aber mit Sardinien-Feeling im Zug. Fertig lustig, fertig mit Freitagen. Der Weihnachtsbaum ist schon ein paar Tage weg, die Weihnachtsbeleuchtung leuchtet nicht mehr und die Krippe wurde heute ebenfalls abgeräumt - die Könige sind abgereist nachdem wir gestern ihren Kuchen verspeist haben (und einmal mehr - politisch korrekt - eine Königin gekrönt haben).
    Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt. Ich frage mich, wie viele Vorsätze wohl schon den Bach runter gegangen sind. Ich selber habe auch in diesem Jahr darauf verzichtet. Will man etwas ändern, sollte man dies sofort an die Hand nehmen. Wünsche sollte man sich rasch erfüllen, Herzenswünsche am besten sofort. Man weiss ja nie, ob man "später" überhaupt noch dazu kommt oder in der Lage ist. Das Leben ist nicht voraussehbar und das macht eigentlich den Reiz aus. In diesem Sinne würde mein Vorsatz für 2018 wohl lauten: gib jedem Tag die Chance, der beste Deines Lebens zu werden.

    In diesem Sinne - e guete Schtart is 2018. Jetzt gilt es wieder ernst....

    Donnerstag, 4. Januar 2018

    Der Alltag hat uns wieder - fast jedenfalls

    Diese Woche hat eigentlich erst mit dem Mittwoch richtig begonnen. Montag und Dienstag waren Feiertage die ich nur allzu gerne genossen habe. Wobei ich erwähnen möchte: ich war am Dienstag im Training; nicht im Volleytraining weil die Halle diese Woche geschlossen ist - aber im FlowerPower in Burgdorf. Und ich war nur einer von vielen, wie immer im Januar.
    Der Mittwoch war für mich dann ein Tag zum Angewöhnen: vormittags am Arbeitsplatz (gerade mal 3 von 17 Nasen), nachmittags zu Hause am Pläuscheln. Heute dann die leichte Steigerung mit vormittags am Arbeitsplatz (6 von 17 Nasen), nachmittags im Fitnesscenter (noch mehr Leute als am Dienstag) und früh abends zu Hause. Da macht es dann auch nicht viel, wenn die S-Bahn in Hindelbank mangels Strom eine Viertelstunde liegen bleibt. Ich hatte ja Zeit...

    Montag, 1. Januar 2018

    Auf ein Neues

    2018
    Einfach eine Zahl; irgendwie auch etwas zufällig entstanden und nicht umsonst gibt es alternative Zeitrechnungen auf diesem Planeten. Dass der Mensch irgendwann anfangen würde, eine Skala zur Messung des fortschreitenden Alterns zu definieren, das lag ja evolutionär auf der Hand. Dem Turmbau zu Babel sei dank, verstehen wir ansonsten unter Begriffen wie "später" und "bald" alle etwas anderes. Und die Anzahl Lenze für die Erklärung der grauen Haare auf dem Kopf heranzuziehen ist zwar schön, aber als Grundlage für beispielsweise einen Mietvertrag dann doch etwas zu ungenau. Vier Jahreszeiten gibt es nicht überall auf dem Planeten und wieso es 12 Monate geben muss (und nicht 8 oder 16) weiss ich ehrlich gesagt auch nicht. Und überhaupt - wieso fällt der Jahreswechsel nicht mit einem Jahreszeitenwechsel zusammen oder in die exakte Mitte dazwischen?
    Nun, alles hat seinen Ursprung. Früher, als die Welt noch grösser war (weil die Mobilität der Menschen kleiner), waren es die Mächtigen der Welt, welche Standards setzten. Einfach weil sie die ersten waren, die so etwas definierten, oder weil sie die Macht hatten ihre Norm durchzusetzen. Warum geht der Nullmeridian durch Greenwich in England, einer grossen Seefahrernation der Vergangenheit? Warum ist ein religiöses Ereignis der Christen die Stunde Null der Zeitrechnung?
    Wenn Währungen aufgrund starker Inflation stark entwertet werden, hört man irgendwann auf immer neue Nullen hinten anzuhängen. Man kreiert einfach eine neue, deren Schicksal ein besseres sein soll. Vielleicht wird das ja auch einmal mit unserer Zeitrechnung geschehen, an Silvester 998'347 vielleicht. Zu erwarten, dass wie bei der Abwertung der Währung die Zeit dann langsamer voranschreiten würde, wäre allerdings eine Illusion. Auch die Verkürzung der Jahre - beispielsweise auf 6 Monate - würde uns zwar älter machen, aber kaum länger leben lassen. Und würde sich der Planet schneller drehen (und nicht nur die Welt), wären die Jahre zwar kürzer und wir würden theoretisch älter, der Grund für diesen Effekt würde aber höchstwahrscheinlich zur Vernichtung der Erde führen. Was ohnehin mal passieren wird, irgendwann in 7000000000 Jahren...
    Da rechnet es sich mit unseren Jahreszahlen doch noch recht einfach: 2018-1967....51 Lenze auf dem Buckel - im nächsten Lenz.