Mittwoch, 29. August 2018

Wochen auch...

Schon wieder Mittwoch! Kaum zu glauben, aber es ist so. Der Montag war ein Hin und Her, zuerst ins Büro, dann zu einem KickOff an den Post-Hauptsitz (das Gebäude, welches in letzter Zeit öfters in den Zeitungen und im Fernsehen zu sehen war), dann nach Hause, Mittagessen, Spaziergang mit den Hunden (freiwillig), etwas Arbeiten zu Hause und Abendessen beim Chef in Kappel SO. Ich wurde gefragt, ob mir Letzteres gut getan habe; die Antwort fällt zwiespältig aus, Ja weil ich ihn wieder mal persönlich getroffen habe, Nein weil es im nicht wirklich gut geht. Aber es ist ehrlich gesagt nicht meine Baustelle, darf es nicht sein.
Dienstag war ein Tag mit ruhigem Beginn. Erst um Acht auf den Zug - da habe ich natürlich noch rasch etwas zu Hause gearbeitet. Um Neun war ich beim neuen Zahnarzt - Herr Milan (ist der Vorname, aber Gyurkovics klingt ganz anders, als es sich schreibt. Milan kam von ihm, der Vogel ist auch gleich das Wappentier der Praxis. Er ist etwas stolz darauf, ebenso wie auf sein Quellwasser aus der Maschine. Das schmecke wirklich anders als aus dem Hahnen. Anders vielleicht, aber besser? Jedenfalls meinte er nach der Untersuchung: sieht schön aus, nichts zu tun. Ich meinte dann: nein, schon nicht, aber gesund....
Die DH war dann eine ganz interessante Erfahrung mit Frau Holzbecher - die heisst wirklich so. Sie war früher mal Zahnärztin, bis die Kinder kamen. Heute scheint sie eher als Hobby Zähne zu putzen. Als erstes drückte sie mir einen Spiegel in die Hand und zeigte mir, was man noch besser machen könnte. Interessant mal sowas zu hören - und zu sehen.
Nach dem Zahnarzt ab ins Büro, um halb Drei wieder ins Wankdorf, Workshop bis halb Sechs und dann nach Hause. Volleytraining? Liess ich ausnahmsweise mal ausfallen....

Montag, 27. August 2018

Wochenende sind zu kurz

Freitagabend war Kinoabend bei LeoLea in Hindelbank. Astrid war darum bereits ab 14 Uhr dort, mit einem Beamer den ich Donnerstag aus dem Büro nach Hause geschleppt hatte. Der war auch mit dabei im Barbière beim Biertrinken und stört auch heute beim Zurückbringen; das Teil ist nicht schwer, aber unhandlich.
Bei mir war der Freitagabend Fussballabend. Das Eröffnungsspiel der Bundesliga war im ZDF zu sehen und da Mylady nicht da war.... Offenbar hat ihr diese Woche aber nicht so gut getan, sie war erkältet und dann am Samstag so richtig verstopft in der Nase. Immerhin hat sie dann brav mit Dämpfen begonnen, sah aber zumindest am Morgen ziemlich kaputt aus. Also habe ich mein Programm umgestellt  und bin um Acht erst mal mit den Hunden raus. Um halb Zehn war Morgenessen angesagt und dann liess ich mir Training und Sauna nicht nehmen. Auf dem Weg besorgte ich noch Fonduekäse für Samstag und Ragout für Sonntag. Um 13 Uhr war ich wieder zurück und gönnte mir erst mal einen Tee. Beim Nachmittagsspaziergang waren wir dann wieder zu zweit (plus die Hunde), aber wer kurz nach Acht ins Bett geht, der ist wirklich krank - passt zumindest auf meine Frau.
Der Sonntag war dann schon wieder ganz normal, abgesehen vom Dämpfen und Schneuzen. Wir genossen nach dem zweiten Spaziergang draussen auf der Terrasse in unserer Lounge die wärmende Sonne. Auch ein Glas Wein lag wieder drin und vielleicht weil es so erholsam und gemütlich war, verflog die Zeit nur allzu rasch. Diesmal gingen wir gegen Zehn ins Bett - alle beide. Für mich nicht ungewöhnlich, bei Astrid der frühen Tagwache geschuldet (05:30, um Viertel vor Sieben in der KiTa auf Betriebstemperatur zu sein...).

Und jetzt ist schon wieder Montag, der letzte im August. Ich glaube, ich fange schon mal an, über Weihnachtsgeschenke nachzudenken....

Samstag, 25. August 2018

Teilen

Besitzen ist teuer, teilen macht Sinn. Es gibt durchaus funktionierende Modelle dafür, Mobility beispielsweise was früher unter Autoteilet bekannt war - Nomen est Omen. Allerdings ist Mobility seit den Anfängen stark kommerzialisiert worden, läuft heute nahezu reibungslos in hoher Qualität; das hat natürlich seinen Preis. Einfachere Modelle für Werkzeug und Maschinen etwa stellen lediglich Plattformen zur Verfügung, Verleiher und Interessenten vereinbaren dann alles unter sich. Mein Bürokollege Stefan ist schon länger auf so einer Plattform dabei - seine Bilanz fällt ernüchternd aus: schränkt man den Kreis der Interessenten auf Freunde und Verwandte ein, entsteht kaum ein Mehrwert. Öffnet man es für alle, dann gibt es gewisse Risiken - Meins und Deins wird eben nicht mit gleicher Sorgfalt benutzt. Vermutlich geht es uns allen einfach noch zu gut. Da fehlt in solchen Gemeinschaften - auch wenn sie virtuell sind - einfach noch das WIR-Gefühl: WIR haben einen Trennschleifer, wenn der kaputt geht haben WIR keinen mehr und WIR müssen wieder einen kaufen. Heute ist die Denkweise eher "irgendeiner hat dann schon wieder einen gekauft, bis ich das nächste Mal einen brauche".
Immerhin funktioniert sowas in der Regel in kleinsten Gruppen - sollte man meinen. Bei unserem Abo von der Kornhaus Bibliothek beispielsweise: ein Abo, zwei Leser. Oft lesen wir auch dieselben Bücher, was nicht ganz ungefährlich ist. Gestern Abend mitten in einem spannenden Buch (Seite 215 von 404) und heute ist das Buch weg! Verfügbar wieder ab Montag, vorzeitig zurückgegeben. Und wann hat man noch genau viel Zeit zum Lesen? Am Wochenende? An einem kühlen, unbeständigem Sonntag?
Und dann heisst es wieder, man(n) sehe zu viel fern...

Freitag, 24. August 2018

Barbiere - Bar - Bier - Barbière

Ich war letzte Woche erst beim Coiffeur und den Bart (oder das was bei mir eben so spriesst) den pflege ich doch gerne alleine und zu Hause. Ich war also etwas am Rätseln als ich ins Lokal Barbière eingeladen worden bin. Ich hatte zwar eine Vermutung welches Lokal gemeint war, aber der Name war mir gerade nicht präsent. Soll ja vorkommen wenn man die 20 einmal überschritten hat....
Von Barbiere zu Barbière ist es ein kleiner Schritt - ein französisches Zeichen über dem e genügt und die Gedanken wandern von Bart und Frisur hin zu einer Bar wo man Bier trinken kann. Das Ganze kann man - schöne neue Welt - natürlich vorher im Internet bereits auskundschaften. Auf Google Maps finden sich Bilder, Rezensionen, Öffnungszeiten und ein Link auf die Homepage des Lokals - dort wiederum findet sich alles Wissenswerte, ausser welche Biersorten gerade angeboten werden. Wenn man dann allerdings im Barbière aufkreuzt, versteht man auch warum das so ist.
Ich war etwas früh dort, weil ich zuerst noch ins Espace Post musste um was zu erledigen. Und Erledigungen erledigen sich nicht immer gleich schnell, deshalb habe ich genug Zeit eingerechnet - ausserdem wollte ich aus dem Büro raus, ich war schon etwas müde. Deshalb war ich - kein schlechtes Gewissen Schwesterherz wenn Du das jetzt liest - bereits eine Viertelstunde zu früh dort. Die Plätze am Schatten waren natürlich alle schon belegt, aber es war an der Sonne eigentlich ganz angenehm. Ich hätte mich natürlich dem allgemeinen Plätzewechseln anschliessen können - wer neu kam, sass an der Sonne, dann im Halbschatten und irgendwann im Schatten. Aber das war mir doch etwas zu blöd. Lieber studierte ich die Bierkarte (Schiefertafel) draussen vor dem Eingang und bestellte mir dann an der Bar eines davon (leider ist mir der Name entfallen). Überraschung: das gab's gar nicht (mehr). Ach die Tafel? Ja stimmt, die sollten wir auch mal wieder überarbeiten - sorry. Spannenderweise störte mich das überhaupt nicht, im Gegenteil: es passte zum Lokal und erklärte das Fehlen dieser Infos auf der Homepage. Immerhin bekam ich einen guten Alternativ-Vorschlag nach dem Motto "wenn dir das andere geschmeckt hat, dann probier doch dieses". Blöd nur, dass ich das "andere" noch gar nie probiert hatte, ich war ja zum ersten Mal hier - aber egal. Die Empfehlung erwies sich jedenfalls als Volltreffer.
Ja, und dann trudelte Schwesterherz ein und wir bestellten die nächste Runde (die zweite für mich, die erste für sie). Diesmal gab's ein Red Ale welches auch sehr, sehr gut war. Und dazu spannende Gespräche, interessante Beobachtungen (für Insider sage ich nur: die Katze vor der Metzgerei) und irgendwann mal noch eine weitere Runde Bier. Kurz nach halb Fünf war ich eingetrudelt, um halb Zehn war ich zu Hause (wobei das mit Tram und Zug eben etwas dauerte). Genug Zeit eigentlich um ein Selfie von uns zwei zu machen - aber sorry Mam, das habe ich schlicht und einfach vergessen...


Vielleicht sollten wir mal zu dritt dort ein Bier trinken gehen....

Montag, 20. August 2018

18

Vielleicht kennt ihr die Werbung im TV wo ein junger Mann in ein Autogeschäft geht und sich in einen teuren Porsche setzt. Der gelangweilte Verkäufer fühlt sich gestört, sieht auf den ersten Blick, dass sich kein Geschäft machen lässt und nimmt die Füsse vom Tisch. Beim Auto angekommen lehnt er sich lässig von oben herab durch's Fenster rein und fragt: "dürfte ich Sie nach Ihrem Budget fragen?" - Der junge Mann stoppt mit Kaugummi-kauen, schaut den Verkäufer an und antwortet: "Acht nünzg". Ich mag diese schräge Werbung, sie spricht eine klare Sprache und bedient einige Klischees - zieht sie dabei ins Lächerliche und hinterfragt sie zugleich. Aber wofür zum Henker steht denn nur der Titel des heutigen Blogs? 18 - was?
Heute habe ich die Wohnung gut gelüftet und später Fenster und Sonnenstoren geschlossen. 23° waren es am Schluss drinnen, 31° auf dem Sitzplatz. Am Nachmittag leistete ich mir den Luxus und watete mit den Hunden durch die Emme. Eine Glacé gab's auch und der zimmerwarme (Nicht-Eis-)Tee gehört seit den letzten Ferien zum Standardprogramm. Eine Jacke habe ich seit Wochen nicht mehr getragen und lange Hosen nur im Büro. Gerade jetzt sitze ich draussen in der Lounge, die Fackeln brennen und aus dem Lautsprecher erklingen leise Songs von Kylie Minogue, Santiano und La Oreja de Van Gogh. Ja, 18 steht für die prognostizierte Tiefsttemperatur Donnerstag Nacht - und für die Höchsttemperatur am Samstag. Jetzt kommt sie also die markante Abkühlung und bringt Nachttemperaturen von 8, 9 Grad. Herbstliche Stimmung haben wir ja schon länger wenn man unsere Laubbäume näher betrachtet.

Noch ein paar richtig warme Abende - ich werde sie alle geniessen.

Sonntag, 19. August 2018

Gemütlicher Sonntag

Es ist manchmal etwas zum Verzweifeln: es ist Sonntag und trotzdem bin ich schon vor Sieben wach. So auch heute, dabei war ich doch gestern gar nicht so früh im Bett. Die Schlafanalyse zeigte denn auch das gewohnt gute Bild und bestätigte damit nur meinen persönlichen Eindruck: 7:31 geschlafen, davon fast 4:00 tief. Natürlich ist das keine Analyse aus dem Schlaflabor. Aber die unruhige erste, schlaflose Phase hatte einen einfachen Grund - bsssss..... Einmal umgedreht, sprich Kopf und Füsse haben die Positionen getauscht, und die Mücke hatte mich aus dem Riecher verloren. Zumindest bis ich eingeschlafen war.
Der heutige Sonntag war darum ziemlich lang, ich hatte viel Zeit da die Kaffeemaschine um Viertel nach Sieben schon in Betrieb war. Dachfenster öffnen, Terrassentür und alle Fenster im Erdgeschoss öffnen, Tomaten giessen, Abwaschmaschine ausräumen, Zimmerpflanzen giessen, Zmorge Tisch vorbereiten, Käseplatte und Räucherlachs bereitmachen . Ich hatte Besuch aus Thun in unsere WG eingeladen.... Um es kurz zu machen: ich hatte eigentlich viel zu viel Zeit. Und darum plätscherte der Tag nach dem morgendlichen Effort vor sich hin. Ein Spaziergang mt den Hunden gab's noch, aber von dem Tagesziel an Schritten bin ich Stand 20:33 noch weit entfernt. Abendessen? Jou, hatten wir, aber nicht grossen Hunger. Darum gab's einen Tomaten-Basilikum-Salat mit falschem Feta. Ich weiss gerade nicht wie der heisst, ist aber im Prinzip Feta aus Kuhmilch.
Jetzt noch ein Glas Rotwein, Musik aus Spanien und gemütliche Ölfackel-Stimmung in unserer Lounge. Dann klingt der Sonntag aus und wir gehen mit den Moskitos nach oben ins Schlafzimmer. Und dann sollte ich vielleicht mal verkehrt rum anfangen, dann liege ich vielleicht am Morgen mal richtig rum im Bett...

Samstag, 18. August 2018

Mobilität

Freitagnachmittag um 17 Uhr zum Coiffeur? Kein Problem sollte man meinen und darum habe ich den Termin auch so abgemacht. Ich war schon etwas früher zu Hause und konnte zusehen, wie Regen in unserem Garten das lang ersehnte Wasser brachten. Regen ist ja grundsätzlich kein Hindernis, zum Coiffeur zu gehen. Auch nicht, wenn das einen Fussmarsch von 20 Minuten bedeutet - bekanntlich gibt es ja kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Als es dann aber blitzte und einmal so richtig laut knallte, da wünschte ich mir doch unser Auto wäre hier. Das war aber gerade in Vinelz, Auto Nummer zwei war mit Isabel entweder in Frutigen oder Gampel. Ideen waren gefragt - und zwar rasch, denn zu Fuss hätte ich sofort abmarschieren müssen.
Tsja, da kam mir doch meine Mobility-Karte in den Sinn. Ab zum Bahnhof, per Handy Auto reserviert, Coiffeur retour und fertig war der Haarschnitt. Einfach nur praktisch...

Dienstag, 14. August 2018

Ferienende

Heute ist ja schon Dienstag, die Ferien sind eigentlich gestern zu Ende gegangen. Aber gestern bin ich zu Hause geblieben und darum ist mir erst heute aufgefallen, wie überfüllt das Perron diesen Morgen war. Entsprechend hatte es auch viele Fahrgäste im Zug, das Gerangel um die Sitzplätze war wieder zurück. Wie angenehm waren doch die letzten paar Wochen gewesen mit angenehm besetzten Zügen....
Kein Wunder, waren zahlreiche Leidensgenossinnen und Leidensgenossen mit hängenden Maulwinkeln unterwegs. Die anderen schienen mir eher guter Stimmung zu sein. Ich vermute, das waren alle jene die in den letzten Wochen gearbeitet hatten. Wir freuten sich nun darüber, dass auch die anderen wieder ran durften - ist doch in Zeichen von Sozialkompetenz, oder?
Ich für meinen Teil werde mir vermutlich wieder andere Verbindungen aussuchen. Mit Umsteigen in Burgdorf beispielsweise, aber darauf hatte ich heute keine Lust wegen des regnerischen Wetters. Und im Winter ziehe ich Direktverbindungen auch vor, auch wenn das ein Gerangel um Sitzplätze bedeutet.

Samstag, 11. August 2018

Abwechslungen

Im Moment ist mir nicht gerade langweilig, das gebe ich zu. Auch als Stellvertreter ist man plötzlich immer wieder mit Fragestellungen konfrontiert, die neu sind. Man kennt vielleicht das Thema, aber nicht die Details. Immerhin ergeben sich mit dem aktuellen Reorganisationsprojekt auch Chancen: die Devise lautet "Termintreue vor Qualität" und es ist zu erwarten, dass sich das im nächsten Jahr leicht chaotisch auswirken wird. Ich mache also meine beiden Jobs nach bestem Wissen und Gewissen, mit Mut zur Lücke - und heisst es nicht immer, das Genie beherrscht das Chaos? Mal schauen, wie viel davon in mir steckt - Genie, nicht Chaos.
Abwechslung - oder Entspannung - bietet dann das Privatleben. Gestern beispielsweise wieder einmal in einem meiner Lieblingsrestaurants, im Platanenhof in Kirchberg. Diesmal war sogar noch eine kleine Hochzeitsgesellschaft im gleichen Raum, etwa 12 bunt durchmischte Personen. Von Anzug bis T-Shirt war alles vertreten. Das Essen war gut wie immer, die Bilder sprechen für sich. Und das Ganze hat mich heute auf dem Ergometer bewogen, so richtig Gas zu geben.

Donnerstag, 9. August 2018

Wechsel

Gestern Abend gab es endlich mal wieder ein paar Tropfen Regen - nicht viel, aber immerhin. Der grosse Wetterumschwung war das aber noch nicht, der kommt erst ab heute Abend. Dazwischen soll es nochmals so richtig warm werden. Das ist mir eigentlich auch recht. Ich mag grundsätzlich die warme Jahreszeit - nur die Tropennächte brauche ich nicht. Darum war ich froh, heute draussen angenehmere Temperaturen vorzufinden. In Burgdorf auf dem Perron war's dann allerdings schon etwas kühl - ab nächster Woche braucht's dann wohl am Morgen eine leichte Jacke....
Zu Hause haben wir wieder Vollbestand, die zwei Ferienspezialisten sind zurück aus Amsterdam. Das wird sich wohl weiterhin labil verhalten, mal bin ich alleine zu Hause (sehr selten!), mal sind wir zu fünft plus zwei Hunde. Einzige Konstante im Moment ist Carmen - die ist fast immer da, wenn ich nach Hause komme.
Wobei....die einzige Konstante soll ja die Veränderung sein. Schaue ich in meine Firma, auf meine aktuellen Tätigkeiten, muss ich das bestätigen. Wir bauen eine komplett neue Organisation auf, konstruieren neue Stellenprofile und machen das alles im Wissen, dass es vielleicht für die ist, welche nach uns hier arbeiten. Ein komisches Gefühl....

Montag, 6. August 2018

Plan und Wirklichkeit

Jedes Jahr an Silvester mache ich mir - wie viele andere Menschen sicher auch - Gedanken darüber, was das neue Jahr wohl bringen wird. Da ich grundsätzlich ein positiver Mensch bin, gehe ich meist davon aus, dass es ein gutes Jahr werden wird. Manchmal kommen mir auch ein paar Dinge in den Sinn, die im alten Jahr nicht wie gewünscht gelaufen sind; Vorsätze hingegen mache ich mir keine mehr.
Silvester 2017 standen meine Gedanken im Zeichen der Reorganisation unserer ICT-Abteilung. Ich fragte mich, welcher Job am Ende dieser Reorganisation der meine sein würde, wo ich sitzen und arbeiten würde. Da PostAuto als einziger Bereich nicht von dieser Reorganisation betroffen war, zu einem späteren Zeitpunkt aber ebenfalls integriert werden sollte, war die Situation damals etwas ungemütlich. Aber ich sagte mir, 2018 passiert noch nichts und 2019 schauen wir dann weiter.
Nun, die Realität ist eine andere geworden. Das Ganze begann im Februar mit einem Paukenschlag in der Presse. Im Juni kam dann der nächste Hammer mit der Freistellung der gesamten Geschäftsleitung von PostAuto. Diese Personen wurden logischerweise nicht ersetzt - wie auch die allermeisten anderen Abgänge nach dem Februar 2018 -  und die Aufgaben übernahmen die Stellvertreter. Damit den bereits gut ausgelasteten Personen nicht langweilig wird, wurde mit dem Reorganisationsprojekt PostAuto ein grösseres und zeitkritisches Vorhaben aus dem Boden gestampft. Wohlgemerkt, dieses Projekt braucht PostAuto - es muss Antwort auf die Frage geben, wie die künftige Organisation aussehen soll. Sie muss und wird sich stark vom Heute unterscheiden, sowohl im Aufbau als auch bezüglich der Führungskräfte. Die meisten der Projektmitarbeitenden wissen heute noch nicht, ob es für sie einen Platz in der neuen Organisation geben wird.
Nun komme ich heute aus meinem vier Tagen Ferien zurück. Mein Chef wäre jetzt ja gerade in seinem achtwöchigen Sabbatical, welches er aber zugunsten des Reorganisationsprojektes zurückgestellt hat. Stattdessen genoss er drei Wochen Ferien (vor mir) und ist nun die zweite Woche krankgeschrieben. Die Ärztin hatte in letzte Woche an einen Fachspezialisten überwiesen, der Termin ist leider noch etwas weit weg. Ich hatte aber schon in meinen Ferien den Verdacht, dass ihm irgendwas auf den Magen geschlagen hat. Nach einem Telefongespräch weiss ich nun mit Sicherheit: mein Chef kommt nicht mehr zurück. Er wird die Reorganisation nicht mitmachen und vermutlich nur noch einige wenige Tage zur Übergabe investieren können. Das heisst, dass ich nun den Laden übernehmen darf, ob ich will oder nicht.
Soviel zum Thema "im 2018 passiert noch nichts..." - eine Ära geht zu Ende.