Donnerstag, 25. Juli 2019

Sommerstimmung

Abends um 10, das letzte Licht der Dämmerung ist am Horizont ersichtlich, die Moskitos schwirren umher, die Ölfackeln brennen, aus den Musikboxen klingt gute Reggaemusik und auf dem Tisch steht ein Glas Weisswein. Es ist Sommerzeit! Die Tropen kommen näher, zumindest in dieser Nacht und spätestens am Wochenende mit horrender Luftfeuchtigkeit. Der Ventilator dreht seine Runden und die Hunde geniessen die kühle Brise von oben sowie die kalten Steinplatten von unten. Der erste August nähert sich und wie so oft in den letzten Jahren herrscht Waldbrandgefahr - und die Knallfraktion bangt um ihren Tag des Jahres. Feuerwerk ist abnehmend populär - zumindest das private Geknalle, und das ist gut so. Leider bringen es unsere Zeitgenossen nicht fertig, ausserhalb der Wohnquartiere ihre pyromanischen Triebe zu befriedigen. Nun, so sei es, gönnen wir ihnen das Vergnügen, denn verboten ist es ja nicht - noch nicht.


Keine Idee, die es nicht schon gibt

Ich sage immer gerne, dass ich im Prinzip richtig gut schlafen kann. Noch besser schlafe ich an einem Fluss ein, am Meer, oder bei Regen. Wache ich mitten in der Nacht auf, ist es manchmal totenstill - zu still für mich. Vielleicht liegt es daran, dass in dieser Stille jedes noch so kleine, auffällige Geräusch unglaublich laut klingt, und stört. Manchmal reichen schon ein paar einzelne, vorbeifahrende Autos und ich nicke wieder ein. Heimkehrende Nachtschwärmer hingegen stören krass - wenn sie ihren Gemütszustand dem ganzen Dorf mitteilen wollen.
Nun habe ich vor dem Haus weder Bach noch Meer. Und Regen ist ein kostbares Ereignis geworden, dass der genau während meiner Einschlafphase fällt, eher unwahrscheinlich - und im Sommer dann leider oft von störenden Nebengeräuschen begleitet. Man sollte das irgendwie steuern können....
Das Wetter kann der Mensch noch nicht selber machen - zum Glück. Er kann es bestenfalls beeinflussen, wobei "bestenfalls" hier eigentlich der falsche Ausdruck ist. Was wir veranstalten, erinnert doch stark an die Geschichte des Zauberlehrlings. Aber man kann sich nun auch einer Selbsttäuschung unterziehen. Heute im Internet entdeckt: Sleepo, die App zum Entspannen und Einschlafen. Waldgeräusche, Vogelgezwitscher, Meeresbrandung, Regen (mit oder ohne Blitz und Donner), Stadtgeräusche,....einfach alles, was die Ohren zum Einschlafen brauchen. Keine schlechte Idee - doof nur, dass so das Handy auf dem Nachttisch übernachten muss. Was wiederum dem guten Schlaf bekanntlich nicht förderlich sein soll....

Dienstag, 23. Juli 2019

Hundstage

Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung. Der Zug bringt mich nach Zollikofen und fährt dann weiter nach Ostermundigen - ohne mich, ich steige um in Richtung Bern Wankdorf. 5 Minuten in Zollikofen auf dem Bahnsteig, im Winter eine kühle Angelegenheit - heute eine Wohltat. Doch Petrus hat die Heizung bereits programmiert, der Heizstrahler kann heute ungehindert wirken - die Bewölkung von gestern hat sich aufgelöst.
Man fragt sich schon, warum wir über Energie diskutieren, wenn sie im Überfluss vorhanden ist. Wir müssen nur lernen, sie effizient zu nutzen. Alles um uns herum ist...Energie. Selbst Materie soll ihren Ursprung in Energie haben, aber für philosophische Gedanken über die Entstehung unserer Galaxie und die unweigerlich folgende Frage nach dem Sinn des Lebens, ist es mir heute einfach zu warm. Auch jetzt um 22 Uhr, draussen, bei 26° . Ich schwitze, also bin ich - so das Motto dieser Tage. So richtig warm wird es dank dem öffentlichen Verkehr: dank Leitungssanierung kommt man ohne Baustelle nicht mehr vom Bahnhof in die Belpstrasse. Und die nächsten drei Wochen fährt dank Gleissanierung auch kein Tram zwischen Bahnhof und Kocherplatz. Heiist für mich: per pedes zum Bahnhof laufen. Und wenn dann in der S-Bahn plötzlich alles ganz still ist im  Bahnhof Hindelbank, dann weiss der erfahrene Pendler: keine Geräusch, keine Lüftung, keine Kühlung. Zu Hause ist man dann perfekt durchgegart mit einer schönen rosigen Farbe.

Immerhin wartet zu Hause ein kühles Haus (23-24°) mit einem tollen Ventilator auf mich. Ein Bierchen kann ich ja nicht jeden Tag trinken....

Sonntag, 21. Juli 2019

Blau(er)See

Warum der blaue See so heisst, dürfte klar sein. Aber woher kommt die blaue Farbe denn nun wirklich? Ich musste mal wieder Doktor Google zu Hilfe nehmen und fand die Erklärung in der Wikipedia:
Punkt 1: Der See wird unterirdisch gespiesen (was auch meine Frage beantwortet, ob die heissen Sommer für die Fische nicht eine Gefahr darstellen. Unterirdische Gewässer sind sehr wärme-resistent.)
Punkt 2: das Wasser ist ausserordentlich klar
Punkt 3: nur das blaue Licht kann vom Wasser absorbiert werden
Fazit: klares Wasser mit viel Sonnenlicht ergibt tiefblaues Wasser.

Die Parkplatzsituation war wirklich schon fast ein Notstand. Die Dame oben schickte uns zum Herrn vor dem Eingang, der wies uns nach rechts wo es nicht weiter ging und auch keinen Platz hatte. " Ich muss mich zuerst um den Car kümmern". Nun gut, wir stellten dann irgendwann mal unser Auto irgendwo hin. Ein Ticket hatten wir bereits "geerbt" von jemandem, der wegfuhr. Und wir haben es nochmals weitergegeben bei der Abreise. So geht das, wenn man eine Mindestzeit von 4 Stunden bezahlen muss.
Der See ist wirklich schön. Touristen hatte es zwar viele, aber so schlimm wie in gewissen Berichten war es dann doch nicht. Es hat einige Wege und nur wenn man den Hauptweg wählt und gerade ein oder zwei Reisebusse mit asiatischen Touristen eingetrudelt ist, wird's wohl eng. Heute hatte es Japaner, Chinesen und vermutlich auch Gäste aus dem arabischen und indischen Raum. Letztere waren in den allerschönsten Kleidern unterwegs und haben sich vermutlich nicht auf die Alpacaweide getraut damit. Trotzdem, es war alles sauber, gemütlich, das Ganze ein Erlebnis und überhaupt nicht stressig. Der Ticketautomat war einfach zu bedienen, die Anlage gut besucht aber nicht überlaufen, die Dame im Souvenir-Shop war freundlich und sprach einheimischen Dialekt, und das Ruderboot war bei weitem nicht so gross wie der See.

Gut, mit den Hunden hätte das etwas anders ausgesehen. Aber alles in allem ein schöner Ausflug an einen touristischen Hotspot.






Aktionitis

Es war mal wieder soweit, ein neuer Staubsauger musste her. Seit Wochen wenn nicht Monaten hiess es zu Hause immer wieder: der Schlauch ist gschtabig, die Saugleistung ungenügend, der Schlitten fährt kreuz und quer. Aktuell hatten wir einen einzigen Sauger - bis gestern. Vorher war Astrid mal im Mediamarkt, denn ein solches Gerät muss man vor dem Kauf anfassen, schon alleine wegen dem Schlauch. Und zurück kam sie mit einem Rowenta-Datenblatt. Den hatte sie eigentlich schon in der Migros auf dem Kiecker, aber da war er nicht "anfassbar".
Wo also kriegte man das Teil am günstigsten: Google schlug spontan Coop Bauundhobby vor. Da war exakt und nur dieser Staubsauger 33% günstiger. Allerdings konnten wir im Internet nicht herausfinden, wie lange die Aktion dauern sollte. Also nötigte ich meine Frau am Samdtagnachmittag in die Shoppingmeile. Es war Ferienzeit und kein Gedränge, passte also perfekt.
Den Staubsauger haben wir gefunden. Der Aktionskleber war aufgeklebt, darüber ein roter 50%-Kleber. Ok, dachte ich mir, 50% ist besser als 33%. An der Kasse gab's dann lange Gesichter. Der Staubsauger kostete 99.50! Wir haben bezahlt, sind zurück zum Auto und haben dann mal gerechnet:
Normalpreis Coop   299.00
Aktionspreis -33%   199.00
Aktionspreis -50%     99.50

Die haben doch tatsächlich vom im System hinterlegten Aktionspreis nochmals die Hälfte abgezogen. So haben wir nun ziemlich genau einen Drittel bezahlt. Meine nächste Überlegung war dann: haben die jetzt draufgelegt, oder ist die Marge wirklich so hoch?

Samstag, 20. Juli 2019

Stau?

Wenn Du um 18:40 am Freitagabend während den Sommerferien in Luzern sein musst, wäre der Zug eine Überlegung wert. Wenn die Rückreise aber erst ab 22 Uhr angetreten werden kann, wird es dann schon sehr spät, bis man nach Hause kommt. Zumal das Auto wartet, der Zug aber anfährt - mit oder ohne uns.
Um Funf Uhr sind wir gestern abgefahren, das Ziel war im Navi eingegeben und Google hatte aufgrund der Verkehrslage eine Ankunft von 18:34 prognostiziert. Das Navi startete mit 18:31. Auf der Autobahn steigerte sich die Prognose bis auf 18:49 und ich schrieb den Schmockers, sie sollen ruhig mal auf's Schiff gehen. Denn das wollte ja um 19 Uhr ablegen.
Nun ging es mal flott, mal kriechend Richtung Härkingen. Nach jedem grösseren Kriechereignis veränderte sich die Prognose. Auch die Baustellen zwischen Wiggertal und Luzern hatten einen Einfluss darauf und zwar positiv. Am Schluss waren wir um Viertel nach Sechs in Luzern, kämpften noch etwas mit dem Weg zum Bahnhofparking und waren schliesslich um 18:24 auf dem Bahnhofplatz. Dort, reepektive gleich daneben beim KKL, war die Hölle los. Laute Musik, unzählige Zelte mit Essen aus aller Welt und Getränken, und Leute ohne Ende. Da mussten wir durch, der Landungssteg war dahinter. Blue Balls Festival, Eröffnungstag, VIP-Anlass im KKL (und das Festival auf der Strasse). 
Wir mussten doch tatsächlich noch warten auf den Einlass. Das modernste Schiff der Flotte bot uns dann aber eine wundervolle Bühne für unseren Grill & Chill-Abend auf dem Vierwaldstättersee. Dieser bildete mit den Bergen und dem herrlichen Wetter eine tolle Kulisse. 



Dazu etwas moderne Musik, ein tolles Antipasti-Büffet, 


Fleisch und Fisch vom Grill, 


dazu tolle Saucen und Beilagen 


und am Schluss ein Sorbet. Ein toller Ausflug der mit dem Eindunkeln wieder in Luzern endete (wo unser Auto für eine staufreie Heimfahrt bereits auf uns wartete).


Donnerstag, 18. Juli 2019

Abendstimmung

Die Dämmerung hat eingesetzt, während ich unter der Dusche stand. Nun ist es gerade noch hell genug, um etwas zu lesen - und schon dunkel genug um die Ölfackeln anzuzünden. Die Uhr zeigt halb Zehn, auf dem Tisch spielt die Musikbox Santiano und leuchtet dazu in den schönsten Farben, dazu ein frischer Kaffee - perfekt. 

Die Tage sind noch lang, werden aber schon wieder kürzer. Trotzdem ich den Sommer eigentlich liebe, freue ich mich jedes Jahr auf die Zeit, wenn man nicht bis 23 Uhr wachbleiben muss, um Kerzen und Fackeln richtig geniessen zu können. Ich habe mir auch vorgestellt wie das sein wird, wenn es wieder eine Jacke braucht, später einen Pullover und irgendwann dann eine Schneeschaufel. Irgendwie freue ich mich auch ein wenig darauf. Ihr dürft mich dann daran erinnern, wenn ich mich darüber beklage...
Der Zug nach Bern war auch gestern gut gefüllt, ich hatte hier in Utzenstorf gerade noch den letzten Platz in der ersten Klasse "erobert". Die RBS-Flüchtlinge sind eine echte Plage im Moment. Deshalb habe ich heute den Zwischenzug um 06:42 genommen. Vielleicht auch ein wenig, weil ich nicht in die Gänge kam. Zuerst war ich um Vier wach, weil meine Nase zuerst etwas verstopft war, und dann intensiv zu laufen begann. Zum Davonlaufen so eine triefende Nase. Um Viertel vor Sechs war ich dann wieder tief am Schlafen, als der Wecker sich meldete - so passt das natürlich nicht zusammen. Ich vermisse die Frühaufsteher-Tage meiner Frau....
Jetzt sollte ich eigentlich früh ins Bett, oder? Aber es ist so ein schöner, angenehmer Abend - trotz der Moskitos, welche die Junikäfer abgelöst haben. Ach ja, Morgen geht's dann auf den 4Waldstättersee mit Schmockers. Chill und Grill mit Antipasti, Fleisch vom Grill und Salat à discretion und ein Dessert zum Abschluss. Da braucht's dann noch ein letztes Mal vor Japan die Hundesitterin Carmen

Mittwoch, 17. Juli 2019

Woche 2

Mittwoch, Woche 2 ohne meinen Chef - ist eigentlich ganz gemütlich. Heute war er mal wieder online als ich im Büro eintrudelte, aber das ist seine Sache. Ich hab's im Juni ja auch so gemacht.... Ansonsten ist es recht ruhig, ich kann einige Pendenzen aufarbeiten. Heute gab es dann gegen Schluss hin noch ein paar Geschäfte, die mich etwas Zeit verlieren liessen, deshalb bin ich etwas später als geplant auf dem Heimweg. Der Zug ist gut gefüllt, jener am Morgen jeweils auch - Sommerferien? Zumindest in "meinen" Zügen nicht so recht spürbar.
Vom Güsche-Start habe ich übrigens auch nichts mitbekommen. Vermutlich war ich am Morgen zu früh unterwegs, um die grossen Massen der Festivalbesucher zu sehen. Aber es soll schon recht Betrieb sein dort oben. Und neu hat es offenbar im Campingbereich - der ist etwas abfallend - einen Schlepplift. Worauf lassen sich die wohl schleppen? Schnee dürfte es wohl keinen mehr haben. Und ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis irgendein grober Umfug damit betrieben wird. Durstiges Wetter ist ja, Bier dürfte es auch genug haben....lassen wir uns überraschen. Wobei...der Güsche ist ja eher ein gemütliches, braves Festival...

Donnerstag, 11. Juli 2019

Kleines Kabel - grosse Wirkung

Er läuft! Gestern war der Elektriker da und hat sich unsere Installation angeschaut - ohne den Strom abzustellen nota bene. Der Schalter war's schon mal nicht. Am Kabel lag's auch nicht, jedenfalls nicht so, wie man es sich vorstellt. Die Lösung war vergleichsweise einfach: der Strom geht durch ein Kabel zur Esstischlampe und sollte dann weiter zum Ventilator. Natürlich jener Teil des Kabels, welches nicht über den Schalter führt. Sonst müsste man ja immer beide Anschlüsse zusammen schalten. Fazit: einfach ein Kabel in den richtigen Anschluss reingeschraubt, fertig. 5-Minuten-Sache wenn man weiss, was zu tun ist.
Der Ventilator läuft nun - theoretisch. Praktisch natürlich auch, aber im Moment steht er still. Es ist ja nicht besonders war, und daher kein Ventilatorwetter. Es ist schon eher etwas kühl, besonders am Morgen wenn ich aus dem Haus gehe. Aber dafür ist die Motivation zum Trainieren umso höher. Und so habe ich heute wieder einmal den Gang ins Fitnesscenter geschafft. Letzte Woche war das FlowerPower zu und die nächsten drei Wochen wird die Turnhalle gereinigt. Das Training läuft aber nicht nur deswegen auf Sparflamme, ich hatte in den letzten Wochen oft zu wenig Zeit, alle Trainings zu absolvieren. Der innere Schweinehund wird eben stärker, wenn man ziemlich viel Arbeit zu erledigen hat und am Abend eigentlich nie fertig ist. Immerhin, es sind Schulferien und die Hoffnung bleibt, dass viele meiner "Auftraggeber" nun keine Zeit und Musse mehr finden, uns zu beschäftigen.

Sonntag, 7. Juli 2019

Brunch auf der Terrasse

Zugegeben - Sonntage mit schönem Wetter gab es schon einige in diesem Jahr. Aber - und schon wieder landet der Blog beim Wetter  - es war meist an unserer Südseite um Zehn schon richtig warm. Macht keinen Spass, wenn die Butter davonfliesst, der Tilsiter schmilzt und das Trockenfleisch zu schwitzen anfängt. Dann wird das gemütliche Morgenessen zur Guerrilla-Aktion: alles auf's Plateau (Kühlschrank-Zeugs zuletzt), raus auf die Terrasse, Speed-Brunchen und alles wieder rein.
Heute sah das alles anders aus. Nach ausgiebigen Regenfällen gestern Nachmittag und heute Nacht begrüsste uns heute Morgen die Sonne am blauen Himmel. Angenehme Temperaturen rundeten das Bild ab; Astrid ging mit den Hunden eine Stunde spazieren und hängte noch für beide eine kurze Trainingseinheit an. Ich trocknete Tisch und Stühle ab, spannte den grossen und die zwei kleinen Sonnenschirme auf und bereitete den Brunch vor. Etwas weniger begeistert war Carmen, als wir um zehn Uhr alles vorbereitet hatten. Aber wir sind in der Überzahl, zählen die Hunde auch, dann sogar überwältigend. Noch schnell einen Kaffee raus lassen, dann ab nach draussen. Es war ja mittlerweile bedeckt, aber der Regenradar sagte keinen Regen voraus.  Kaum war ich abgesessen, begann es zu tropfen - danke Meteo Schweiz! Wir blieben aber standhaft und es hat sich gelohnt: feiner Brunch und später auch wieder eitel Sonnenschein zum Geniessen...


Samstag, 6. Juli 2019

Gopfridschtutz...

Einmal Rheinfelden retour - so war der Plan, so haben wir es auch gemacht. Beim Paketdepot lagerten drei Pakete für uns:
  1. 2 Säcke mit Futter für die beiden vierbeinigen Freunde
  2. Grappa für das Wohlbefinden (zu diesem Preis schmerzt es auch nicht so im Geldbeutel)
  3. Ventilator für's Raumklima
Noch ein Sprung in den Edeka-Frischmarkt und dann ab nach Hause. Beim Zoll war es morgens um halb Zehn noch einigermassen ruhig, die Horden aus den angrenzenden Schweizer Kantonen waren wohl noch beim Shoppen. Kaum in der Schweiz angekommen, hatte das Navi Verbindung mit der Verkehrszentrale aufgenommen und meldete kühl: Verkehrsbehinderung auf der A2 - die Route wurde angepasst.
Wo zum Henker war denn nun diese Verkehrsbehinderung? Die Co-Pilotin zoomte im Navi raus und suchte die Strecke ab. Vor dem Belchentunnel war alles rot, die Route führte nun über Waldenburg nach Balsthal. Ok, kenne ich, schon mit dem Wohnmobil gefahren, passte. Aber der Grund der Störung blieb vorderhand im Dunkeln, das Navi wusste nicht mehr und im Radio wechselte sich Musik mit mehr oder weniger sinnvollen Kommentaren ab. Nur Verkehrsmeldungen gab es vorderhand keine.
Wir waren schon lange von der Autobahn abgefahren, als sich alles wieder änderte: zuerst meldete der Radio, dass zwischen Oberwil und dem Belchentunnel keine Gefahr durch ein herum laufendes Reh mehr bestünde. Dann meldete sich das Navi mit einer erneuten Routenänderung, zurück auf die Autobahn. Dort war es zunehmend orange und grün. Was nun? Ich entschied mich weiterzufahren und die Navi-Tante schmollte: "bitte links abbiegen und dann gleich wieder links abbiegen" wechselte sich ab mit der verwandten Variante nach rechts und der Aufforderung "wenn möglich bitte wenden". Irgendwann hatte sie dann aber resigniert und schaute nach vorne Richtung Balsthal. Der Rest der Reise war dann weitgehend störungsfrei.
Zu Hause gab es endlich was zu futtern und danach sollte der Ventilator montiert werden. Zuerst haben wir alles ausgepackt und die Montageanleitung studiert. Dann ging es los:
  1. Montageplatte platziert und Bohrlöcher angezeichnet - easy
  2. Löcher gebohrt (mit dem Bohrhammer auch easy) ohne eine Leitung zu treffen (immer etwas ein Raten)
  3. Montageplatte an Decke geschraubt - alles easy bis anhin
  4. Motor verdrahtet - auch kein Problem
  5. Motor an Montageplatte angeschraubt - easy mit unserem starken Akkubohrer
  6. Testlauf....not so easy, da bewegte sich gar nichts.
Da der Anschluss mit einem Schalter ausgestattet ist, wussten wir nicht, ob dieser auf AN oder AUS war. Also mussten wir mehrere Versuche durchführen, um sicher zu sein, dass wir einmal die Kopplung mit der Fernbedienung korrekt durchgeführt hatten. Kein Geräusch, keine Bewegung, nix, nada. Nun wurde es spekulativ: ist das Teil defekt? Haben wir die Kabel falsch angeschlossen? Spinnte die Fernbedienung? Das Teil musste wieder runter und wir entschlossen uns, am Anschlussdraht ein Verlängerungskabel anzuschliessen. Dort steckten wir dann zuerst eine Lampe, dann den Staubsauger ein. Nichts....
Nun wissen wir eines ziemlich sicher: da liegt kein Strom an. Wir erinnerten uns daran, dass es im Schaltpanel schon mal einen defekten Schalter gab - vielleicht wurde ja dieser unbenutzte andere Schalter ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen? Auf alle Fälle hängt jetzt an der Decke noch kein Venti und nächste Woche brauchen wir Hilfe von einem Elektriker....

Donnerstag, 4. Juli 2019

Angenehm

Heute Nacht hat es wieder angenehm abgekühlt. Die Temperaturen im Haus sinken zwar nicht mehr auf 20°, aber die 22er-Marke schaffen wir noch. Und heute soll es ja auch nicht so heiss werden - angenehm. Ich habe gerade unser Wohnmobil in die Garage gebracht; Aufbereitung und am Montag dann die MFK. Und natürlich - weil ich heute nicht ins Büro gehe - sind T-Shirt und kurze Hosen montiert. Das fühlt sich jetzt ausnahmsweise recht kühl an, morgens um Acht. Angenehm kühl.
Mal schauen, was der Tag sonst noch bringt....

Dienstag, 2. Juli 2019

Ab in den Süden

Gestern Abend und dann noch einmal in der Nacht wurden wir mit ein paar Gewitterzellen versorgt. Es hat ganz ordentlich geregnet, sicher nicht zu viel, aber auch nicht nur ein paar Tropfen. Das hat nun erstmals seit Tagen bei der Aussenanzeige zu einem Wert unter 20° geführt, morgens um 6 hatten wir 19,7°. Nun soll es ja auch am Tag nicht mehr ganz so heiss werden wie die letzten rund 10 Tage. Im Gebäudeinneren sitzt die Wärme aber noch fest im Gemäuer, das heizt, sobald man die Fenster schliesst - schliessen muss.
Mein Plan kommt da etwas quer rein, denn ich darf ins Tessin. Dort kann es auch heute eine Spitze von 32° geben, da wäre es zu Hause wohl schöner. Immerhin - ein guter Teil spielt sich in Zügen ab, zwei kurze Busfahrten und dann noch ein paar Bürostunden. Mal sehen, wie am Abend mein Allgemeinzustand sein wird.