Dienstag, 30. Mai 2017

Alt und besser

Die Zugkompositionen auf "meiner" Linie werden seit einigen Monaten umgebaut. Das Ganze dauert natürlich etwas, weil man für eine solch aufwändige Überholung Zeit braucht, und auch nicht alle Züge auf einmal in Angriff nehmen kann. So kommt es, dass mal eine alte Komposition einfährt, und mal eine neue - bei Tag gut erkennbar an der unterschiedlichen Bemalung.
Die neue Komposition hat den Vorteil, dass sich die erste Klasse in der Zugsmitte befindet und grosszügige Beinfreiheit bietet. Die alten Züge haben die erste Klasse an beiden Enden, wesentlich kompakter bestuhlt, dafür 32 statt 20 Sitzplätze. Neu ist also nicht zwingend besser, vor allem an einem Tag wie heute: die S44 kommt wegen Kupplungsproblemen nur mit 2/3 der üblichen Länge. Da ist man doch froh um die 32 Plätze, auch wenn es etwas eng ist....

Sonntag, 28. Mai 2017

Sommer

Es ist dieser Tage so richtig sommerlich warm. 30° Ende Mai, nicht schlecht Herr Specht. Wenn man dann noch hört, dass Athen gerade mal auf 19 Grädchen kommt, dann sind wir einfach nur zufrieden und schwitzen weiter. Schliesslich war ja gerade erst Auffahrt und der darauffolgende Freitag de facto ein Brückentag - am Morgen habe ich zwar noch ein paar Pendenzen erledigt, dann war aber Grillieren angesagt - wir in der Sonne und unser Abendessen auf dem Grill.
Dass schönes Wetter im Anmarsch war, hatte sich bereits abgezeichnet. Unsere Bauern achten offenbar gut darauf was Petrus vorhat und entsprechend emsig waren sie im Vorfeld. Schon fast Kunstwerke  zauberten sie auf die Felder und nun ist auch alles prächtig am Wachsen - nur etwas Regen dürfte nal wieder fallen, am besten abends nach einem schönen Sommertag zum Abkühlen für die Nacht. Es wird nämlich schon wieder ordentlich warm in unserem Haus und die Nächte sind schon fast auf dem Niveau von Sardinien anfangs Mai.

Die nächste kurze Woche ist auch schon im Anmarsch. Pfingsten naht, ob das Wetter dann wieder so gut sein wird, muss sich noch zeigen. Die Grills werden jedenfalls sicher wieder heisslaufen und die Menschen werden sich bewegen, in ihren Autos von irgendwo nach nirgendwo, wenn vielleicht auch nicht so schnell wie gewünscht.

Montag, 22. Mai 2017

eine kurze Woche

Die Wochen sind eigentlich alle kurz, diese ist es aber besonders. Oder lang, je nach Perspektive, denn da taucht mitten drin plötzlich ein zusätzlicher Sonntag auf. Für Berufstätige grundsätzlich ein Segen, es sei denn, man arbeitet ohnehin an jedem Tag der Woche - nicht immer, aber immer wieder. Dann ist ein Tag einfach ein Tag. Oder man arbeitet im Stundenlohn, dann hat man zwar frei aber auch kein Kies zum Ausgeben. Das wiederum geht ja aber ohnehin nicht an diesem Tag und daher tendiert das Ganze zur Langeweile für einige Zeitgenossen. Das sieht man jeweils an kantonalen Feiertagen wunderbar, wenn die Solothurner an ihrem kirchlichen Feiertag bei den reformierten Bernern - mit offensichtlich weniger Feiertagen - aus dem Sonntag einen Einkaufstag machen.

Ganz so einfach ist es freilich nicht, ich habe mich auch schon gelangweilt an Feiertagen mit eintönigem Wetter aus der Kategorie "Sonne flüssig". Am kommenden Donnerstag besteht da allerdings keine Gefahr, Sonne pur und Temperaturen im Bereich zwischen Sommer- und Hitzetag sind prognostiziert. Der Stress verlagert sich somit in den Mittwoch hinein, da muss Mann auf Jagd gehen und die grössten Schnitzel für den Grill nach Hause bringen.
Gut, in unserer emanzipierten Welt darf das nun ja auch die (Haus)Frau erledigen; und die Jagd ist auch nicht mehr, was sie einmal war - Schnäppchen sind heutzutage angesagt und Geiz ist ja gemäss Werbung geil, somit gibt's am Ende zwar nicht mehr im Portemonnaie, aber mehr auf dem Grill.

Sollte ich jetzt jemandem die Lust auf den Feiertags-Grill verdorben haben - sorry, wir werden vermutlich auch irgendwas auf der Feuerstelle brutzeln. Ist ja nicht immer alles ganz so ernst gemeint....

PS: die Wochen sind wirklich kurz, ich bin schon wieder über eine Woche zurück aus Sardinien. Man glaubt es kaum...

Sonntag, 14. Mai 2017

Zuhause

Der Flug zurück verlief ziemlich ereignislos, was durchaus erwünscht ist. Wir waren bereits zwei Stunden vor Abflug am Flughafen, weil wir uns wider Erwarten kein einziges Mal verfahren haben und auch jegliche Verzögerungen ausblieben: kein Stau, keine Polizeikontrolle, keine Diskussionen beim Zurückgeben des Mietwagens...alles paletti. Meine Kollegen von der Fahrgemeinschaft hatten noch Aufgabegepäck und dort waren sie dann nicht die einzigen in der Schlange. Geduld war gefragt, sie beim Schlangestehen, ich beim Buchlesen.

Der Flieger ist dann rund fünf Minuten zu spät abgeflogen. Kleinkinder, Handgepäck-Künstler und noch andere Spezialisten brauchten ihre Zeit bis alles sicher verstaut war. Dafür waren wir eine Viertelstunde zu früh in Genf - passt. Und nun bin ich schon fast wieder daheim - passt auch.

Partenza

Alles hat ein Ende - dass dieses rasch kommen würde, war schon vorher klar. Nun ist es soweit, das letzte Frühstück ist gegessen, die Rechnung bezahlt. 54 € für eine Übernachtung mit Frühstück im Einzelzimmer - nicht teuer, wirklich nicht teuer. Unser Mietwagen bringt uns jetzt noch zum Flughafen, es hätte aber auch einen Hotelbus und im Hotel könnte man Fahrräder mieten. Punkto Sterne mögen es nur drei sein, aber punkto Angebot, Sauberkeit und Service sind es für mich deren fünf. Klar, es hat keinen Pool, keinen Wellnessbereich und keinen Lachs auf dem Frühstückbuffet, aber wer braucht das hier schon wirklich?

Die Mehrheit bleibt noch hier, viele bis Morgen und ein paar wenige bis nächsten Freitag. Keine schlechte Idee, Sardinien ist wirklich eine Reise wert. Aber für mich passt das so, zumal die Temperaturen nun ja auch in der Schweiz angenehmer werden sollen. So gibt das keinen Klimaschock in Genf und das ist doch schon mal was. Und die Sommer-Schnuppertage hier machen Lust auf mehr....

Samstag, 13. Mai 2017

Cena

La cena ist in Italien das Abendessen. An unserem letzten gemeinsamen Abendessen wollten wir nicht nochmal ins selbe Restaurant, aber auch nicht Autofahren wenn irgendwie möglich. Das war nicht ganz so einfach - Google Maps fand zwar einige Pizzerien in der Nähe unseres Hotels, aber die entpuppten sich meist als Take-away/Lieferdienst-Combo. Guter Rat war zum Glück nicht teuer und unser Freund an der Reception hatte tatsächlich einen Tipp: l'eliseo, rund 700 Meter vom Hotel entfernt - perfekt.
Das Restaurant öffnete erst um 20 Uhr, wir waren 16 Leute - wir haben reserviert. Obwohl wir etwas zu früh waren, war das Restaurant bereits offen. Oben war noch alles leer aber unten, wo unser Tisch bereits gedeckt war, sass eine Gruppe Niederländer. Und die waren bereits beim Hauptgang - hat sich was mit diesen Öffnungszeiten.....
Bald darauf hatten wir bestellt und stellten im bereits recht lauten Keller fest: da stellte einer eine Musikanlage auf. Zwischen Vorspeise und Hauptgang wurde dann klar, dass es noch viel schlimmer war: das war eine Karaoke-Anlage. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: wir hatten in unserer Runde einen ehemaligen Schweizer Meister in Karaoke. Und der hat abgeliefert, mindestens so gut wie unsere Hockey-Nati heute Abend. Sieg auf der ganzen Linie.
Das Essen? War wirklich gut, 17 Vorspeisen, 15 Hauptgänge, 2 Liter Rotwein, Wasser, diverse Softgetränke und Kaffee - mit Trinkgeld 300€, macht eine gute 20er-Note pro Person. Und die Pizzen waren Wagenräder......

Simius

Ein Tag am Meer!
Simius liegt etwa 50 Kilometer südöstlich von Cagliari, leicht zu finden der Küste nach und dann noch über 100 Kurven über einige Hügelstrassen. Saison ist hier noch nicht, es wird aber fleissig aufgeforstet am Strand mit Sonnenschirmen und Liegestühlen. Zuerst einmal genehmigten wir uns etwas zu trinken und erkundeten danach den Strand. Rund zwei Kilometer dem Meer entlang fanden wir dann auch noch etwas zu essen - feine Spaghetti ai Gamberi für mich.

Der Rest ist schnell erzählt: die Insel ist einfach wunderschön:


Hotel Residence Italia

Bei der Ankunft gestern war mein erster Gedanke in etwa: "nett". Das Hotel Residence Italia gehört zu Best Western und liegt in Quartu Sant'Elena, was für mich ein Quartier von Cagliari sein sollte - für's Navi ist es ein eigener Ort und darum findet dieses das Hotel unter Cagliari nicht. Aber es gibt ja noch die Umkreissuche.... Das Navi unseres Q2 funktionierte übrigens nicht, weil keine Datenkarte eingelegt war. Vermutlich kostet diese Extra, aber ich habe ja sowas auf dem Handy und ohne Navi hätten wir wohl ziemlich gesucht. Unten durch, oben durch, rund herum, links, rechts, Ampeln, Trolleybusse und einheimische Autofahrer mit der Devise "wo ein Wille ist, ist auch eine Lücke".
Das Hotel entpuppte sich als nicht mehr ganz neu, aber wunderbar durchdacht und gut organisiert in einer angenehmen Einfachheit:
- Der Parkplatz vor dem Hotel war abgesperrt wegen einer Sicherheitsübung - kein Problem, Tiefgarage
- Unsere Zimmet waren um halb Eins schon bezugsbereit, eigentlich ist das ab 15 Uhr garantiert; kein Augenrollen beim Angestellten, wohlverstanden
- Die Schlüssel sind noch Schlüssel und haben auch diesen klassischen Totschläger aus Metall dran
- Statt einem ausgeklügelten Multistecker-System gibt es für das Licht nebst den normalen Schaltern auf dem Nachttisch ein kleines Kästchen - diese Mini-Fernbedienung genügt vollkommen und der Schalter für die Nachttischlampe ist dezent beleuchtet -perfekt!
- Die Dusche ist etwas eng zum Betreten, aber es hat in dieser Ecke nicht mehr Platz. Passt - Warmwasser hat es auch im 7. Stock rasch und eine Notfallleine hat es auch - manuell, zum Ziehen, kein moderner "Button" - erfrischend.
- Das Bett sieht unscheinbar aus, aber es ist warm genug und vor allem schön hart, genau richtig hart, ein Traum von einem Hotelbett
- ein WiFi das echt gut funktioniert, im ganzen Hotel, gratis natürlich
Abgerundet wird das Ganze vom Personal. Was Essen um 22:30? Kein Problem, guter Tipp für unser Vordetachement, so gut dass wir gestern gleich wieder dort waren. Kein Strom auf dem Zimmer? Kein Problem, ein Druck auf einen Knopf an der Reception, ein "a posto" und ein freundliches Lächeln...passt. Der Weg zum Bus? Kein Problem, mündlich erklärt (supereinfach, war schon alles klar), Karte aus Schublade geholt, eingezeichnet und nochmals erklärt.
Es hat alles hier, alles was man braucht. Jetzt testen wir dann noch das Frühstück, irgendwann, wenn ein kleiner Hunger kommt.

Cagliari

Die Pünktlichkeit von Easyjet heute war vorbildlich - ok, gestern eigentlich. Mitternacht ist vorbei und wir hatten einen tollen Tag. Um 10 nach 11 sind wir gelandet und haben dann unsere Mietwagen übernommen. Pesche hatte für uns bei Europcar einen Peugeot 208 "oder ähnlich" reserviert - herumfahren können wir mit einem Audi Q2. Ziemlich ähmlich, oder?
Im Hotel angekommen hatten wir Glück, dass unsere Zimmer schon bereit waren. Der Concierge war sehr hilfreich bei der Frage, wie wir ins Zentrum kämen. Um 14 Uhr sassen wir dann in einem gemütlichen Restaurant, assen eine Kleinigkeit und tranken dazu ein sardisches Bier. Dem lokalen Wetter angepasst hat eine grosse Flasche hier einen Inhalt von 66cl - davon hatte ich zwei; es war heute durstiges Wetter hier...
Cagliari selber ist recht schön, man spürt Geschichte, die man aber nicht kennt - da habe ich mich schlicht zu wenig vorbereitet. Dafür war dann unser Abendessen geplant, im Restaurant welches unsere Vorhut am Vorabend ausgekundschaftet hatte. Dort gab es heute drei Menüs, alle mit 3 oder 4 Gängen inklusive Wasser. Dann hatten wir noch Hauswein, Kaffee und einen Grappa. Am Schluss kostete alles 35€ pro Person.
Jetzt ist halb eins, draussen ist es 20° warm und wir freuen uns auf einen sonnigen Samstag auf Sardinien, wir 16 Nasen vom Schtifteclub SC87. 50 Jahre und immer noch mit dem gleichen Humor unterwegs wie vor 30 Jahren - etwas ruhiger vielleicht.

Freitag, 12. Mai 2017

Geneva

Gemütliches Anreisen nach Genf, etwas essen, fernsehen und dann nicht zu spät schlafen. So der Plan.

Die Anreise kann man durchaus als gemütlich bezeichnen. Einmal umsteigen in Solothurn mit 15 Minuten Zwischenhalt ist wahrlich kein Stress. Nur der Zug war etwas voll, aber was kann man auch Anderes erwarten an einem Donnerstag um vier Uhr nachmittags. Bis Genf blieb das so, dann waren wir noch eine Handvoll Rollkoffer-Jongleure in unserem Wagen.
Zum Glück regnete es noch nicht, denn der Weg zum Hotel war doch gut einen Kilometer und dazwischen lagen riesige Betonwüsten mit zahlreichen Fahrzeugen - auf der Autobahn eher ungefährlich weil im Stau stehend, aber ich wollte mich ja nicht unbedingt darauf verirren. Hotelbus? Na klar, bloss wo fährt der ab? Jedenfalls nicht dort wo ich stand, nicht bei der Check-in-Halle. Nun gut, Bus Nummer 10, 2 Haltestellen, zu Fuss über die Autobahnbrücke dann unter der Strasse durch - et voila: Hotel Nash Airport.

Die Dame beim Check-in arbeitete ganz nach meinem Geschmack: höchst effizient. Koffer auf's Zimmer, raus zum Bus, man ahnt es schon....2 Stationen. Diesmal zum Einkaufzentrum Balexert. Das hat am Donnerstag nämlich bis um 21 Uhr auf und ist riesig, entsprechend auch mit einem grossen Angebot an Verpflegungsmöglichkeiten. Hin hat es getropft, zurück geschüttet.

Nun ist alles wieder trocken, der Hotelbus hat mich hergefahren und das Rätsel wo dieser parkiert hat sich gelöst: unten bei den Ankünften - eigentlich logisch....

Die Nacht war übrigens ok. Bett war top, Zimmer nicht spektakulär aber sauber. Und der Weckdienst hat auch funktioniert, allerdings nur zögerlich: als ich nach dem zweiten Flugzeug mal die Abflugliste anschaute, waren schon rund ein Dutzend Flugzeuge gestartet. Ich habe wohl die ersten 10 verpennt.

Mittwoch, 10. Mai 2017

Die Sonne lacht

Bodenfrost war angesagt für diese Nacht - schon wieder. Im Radio hörte ich einen Bericht über die Spargelproduzenten im Seeland; denen sind Anfang April die ersten Spargelspitzen erfroren, welche es gewagt hatten sich ins Freie zu begeben. Gut, das war etwas früh, da war ja auch mein Geburtstag und schönes warmes Wetter. Später im April sind dann die abgeschnittenen Spargeln - das was noch im Boden war - nochmals angefroren, diesmal in der Erde. Es soll dann irgendwann noch Schweizer Spargeln geben, aber offenbar ist die Schweiz kein ideales Spargelgeebiet.

Und auch kein guter Fleck für die Störche. Schon wieder sind zahlreiche Jungstörche erfroren. Nun, die Störche sind ja anpassungsfähig und werden sich im Zeitalter der globalen Erwärmung mal einen Brutplatz weiter südlich suchen, in wärmeren Gefilden wenn sich das jedes Jahr so entwickelt. Die Schweizer Spargeln sind es nicht - die Spargeln schon. Und so paradox das klingen mag - globale Erwärmung und erfrierende Pflanzen- und Tierwelt - es gibt da vermutlich schon kausale Zusammenhänge. Ebenso wie für den Bodenfrost von heute Morgen irgendwie die strahlende Sonne verantwortlich ist. Nicht kausal, die klare Nacht lässt uns die Sonne in ihrer vollen Pracht sehen und hat so auch den Bodenfrost ermöglicht. Aber der Mensch neigt eben dazu, die Welt zu vereinfachen. So wie "keine Verträge mit der EU, keine Probleme". Nun telefonieren und surfen die Handies bald EU-weit zum gleich günstigen Tarif, und die Schweizer möchten diese Rosine auch haben....Tsja....

Die Sonne scheint für mich übrigens noch aus anderen Gründen. Einmal haben wir gestern den VBC Münsingen auswärts 3:1 geschlagen, der erste Sieg in der noch jungen Saison. Zum anderen ruft die Insel Sardinien. Ein verlängertes Wochenende in Cagliari mit dem Schtifteclub, 27° am Tag, 15° in der Nacht, Sonne mit ein paar Wolken - wer kann da schon Nein sagen. Wenn ich Zeit habe, schreibe ich vielleicht was in den Blog - vermutlich weniger wegen des Wetters, eher wegen dem Essen. Ihr kennt das ja von mir...

Mittwoch, 3. Mai 2017

Pause

Die Werbung meinte vor einiger Zeit, der Mensch solle sich doch zwischendurch eine Pause im stressigen Alltag gönnen. "Have a break, have a Kitkat" hiess es da beispielsweise und die doppelte Bedeutung von "break" - einerseits als Pause und andererseits als Bruch/brechen - wurde durch das Abbrechen eines ebensolchen Schokoriegels dargestellt. Der Bruch war dann gleich der Start für eine Pause und natürlich war die Person mit dem Kitkat sichtlich begeistert. Kein Wunder, eine Pause und obendrein noch ein Schokoriegel.... die gute Frau war allerdings sehr, sehr schlank. Schokolade in der Pause macht also nicht nur glücklich, sondern auch schlank. Aber zurück zum Break....

Wir hatten heute Morgen im Büro auch sowas - genauer gesagt ein breakdown. Konkret war unser Datennetz ausgefallen und zwar gleich in der ganzen Schweiz. Störung per Mail melden- Fehlanzeige. Telefonisch melden - geht ohne Datenverbindung auch nicht. Weiterarbeiten im digitalen Zeitalter? Vergesst es, ohne PC läuft hier bei uns fast gar nichts (ausser die Mitarbeitenden, entweder auf die Toilette, in die Pause, im roten Bereich oder einfach orientierungslos durch die Bürolandschaft). Immerhin konnte uns auch niemand die Bude einrennen mit Störungsmeldungen, denn wir waren ja auch nicht erreichbar

Schön zu sehen: sind die Menschen beschäftigungslos weil das Arbeiten nicht möglich ist, wird plötzlich wieder viel mehr mündlich kommuniziert. Allerorten gab es kleine Grüppchen die einfach mal wieder miteinander plauderten - etwas was in der allgemeinen Hektik sonst oft etwas zu kurz kommt. Have a breakdown, have a break....