Freitag, 30. August 2019

Zwei Tage frei

In meinem Kalender stand gestern und heute ein grosser Eintrag: frei. Leider gab es da noch ein paar andere Einträge, im Geschäfts- wie auch im Privatkalender.
Am Donnerstag habe ich mich zuerst Mal um meine Pendenzen gekümmert; der Mittwoch war sitzungsverseucht und mein Posteingang darum zugespamt - und die Auftragsliste lang. Dann ging ich mal mit den Hundies auf die Piste und nach der Rückkehr einkaufen für den Rest der Woche. Irgendwann gab's dann auch noch Frühstück und danach....dolce far niente - bis die Hunde auf die zweite Runde warteten. Denn allzu spät ging nicht, es wurde ja nur noch wärmer. Anschliessend noch ein paar Mails verarbeitet, Bolognese-Sauce gekocht (Hackfleisch soll man ja rasch verwerten) und das Abendessen zubereitet: Penne al Salmone. Mittagessen fiel aus, da kein Hunger nach dem späten Frühstück. Abendrunde mit den Hunden, dann Wawrinka-Match (Sieg), Volleymatch der Schweizerinnen (Sieg) und noch einen Rest Europaliga-Fussball (Sieg für Frankfurt mit Adi Hütter). Irgendwann war dann Flasche leer und ich im Bett.
Heute verlief das ganz ähnlich - zuerst. Hunderte füttern, Hundespaziergang, Telefon auf Natel - und der sagte dann etwas von 9-Uhr-Termin. Stimmt, da musste ich wieder zu Hause sein. Passte aber, weil ich heute früher unterwegs war als gestern - wegen den Temperaturen. Um 9 deshalb Telefonkonferenz zu Hause, nebenbei noch ein paar Mails abgearbeitet (weil's so spannend war). Dann rasieren, duschen und Carmen kochte Mittagessen. Diesmal fiel das Morgenessen aus weil keine Zeit, und weil Carmen ja am Abend Termin mit Essen hatte. Nach dem Zmittag die zweite Hunderunde, umziehen, Kaffee und ab auf den Zug ins Wankdorf. Dort hatte ich eine verschobene Sitzung von halb Vier bis halb Sechs. Jetzt geht es ab nach Hause, dann Futter für Dylan und Skipper, kurz noch um die Wiese und dann ist Feierabend. Essen ist schon gekocht - Resten von gestern. Manchmal ganz schön praktisch...

Mittwoch, 28. August 2019

Souschel Miidia

....oder Social Media. Das war gestern Abend das Thema beim Konzern an einem Anlass für Mitarbeitende - ausserhalb der Arbeitszeit, was bei mir immer irgendwie der Fall ist, und irgendwie auch nicht. Im Fokus war LinkedIn, eine Plattform aus der Berufswelt welche vernetzen soll. Ich habe selber (noch?) keinen Account, aber das Thema ist grundsätzlich interessant. Nicht zuletzt, weil beim Konzern der Sozialplan geändert werden soll und die Anstellungsgarantie neu erst ab 58 statt 55 gelten soll.
Die Social Media Expertin mit dem seltenen Vornamen "Jeromine" (beides interessante Details) hat ein paar spannende Aussagen gemacht. Dass Facebook komplett übersättigt sei und sie dort gar nicht mehr reinschaue, beispielsweise. Ich hatte gar nie einen Facebook-Account, wenn man einen Hype lange genug ablehnend verpasst, wird man in der heutigen Zeit schnell mal zum Trendsetter.... Sie hat uns Tipps zum Ausfüllen des LinkedIn-Profils gegeben, auf Stolpersteine hingewiesen und Beispiele gezeigt - gute und schlechte. Dann lernte ich etwas über Aktivitäten: Freunde gewinnen, Beiträge "liken", Kommentare schreiben, Beiträge verlinken, und irgendwann am Schluss noch: eigene Beiträge verfassen. Oder anders gesagt: man betreibt einigen Aufwand, ohne lange wirklich produktiv zu sein und etwas Neues entstehen zu lassen. Der Lauf der Zeit, offenbar, denn nur wer viele Follower hat, dem hört man/frau zu und glaubt ihm oder ihr auch (fast) alles. Und nur wer andere mag und ihnen folgt, dem wird das Gleiche zuteil. Eine Gesellschaft, in der man sich offenbar mag - aber trotzdem immer weniger Rücksicht nimmt. Diese Dualität der Realitäten - physisch und virtuell - ist nichts für mich, da bin ich mir jetzt sicher. Aber vielleicht geht es mal nicht mehr ohne, vielleicht muss sich Unsereins dereinst einen Platz im Altersheim über Souschel Miidia ergattern - oder finanzieren, wer weiss...

Dienstag, 27. August 2019

Herbststimmung

Was soll denn diese Überschrift - Herbst? Wo denn genau?
Am letzten Sonntag mussten wir früh raus mit den Hunden und da haben wir ihn gesehen: den morgendlichen Nebel. Die ganze letzte Woche schon schlich sich dieses Wort ein ins Vokabular der Wetterfrösche. Und obwohl es immer noch Temperaturen im sommerlichen Bereich gibt, spürt man es trotzdem immer stärker: der Sommer packt langsam seine Sachen und macht dem Herbst Platz. Die Tage werden wieder kürzer, bei schlechtem Wetter ist es dunkel, wenn ich zur Arbeit gehe. Am Abend kann man die Ölfackeln schon um Acht anzünden, dafür braucht es schon mehr als T-Shirt und kurze Hosen um draussen zu sitzen.
Das schöne am Herbst: es warten nochmals ein paar Tage Ferien auf uns. Bis dahin ist es gar nicht mal so weit, aber es gibt noch viel zu tun. Der Hamburg-Trip von Astrid, Besuch in Weinfelden (Astrid) und gleichzeitig Testcampen mit dem neuen Zelt in Flaach (beide). Dann bleibt noch ein Wochenende und die Ferien stehen vor der Tür. Wenn alles klappt wie vorgesehen, im letzten Jahr sind wir ja auch im Südtirol gelandet statt in Nordspanien...

Freitag, 23. August 2019

Roberto

Unser neuer Chef war gestern in der Tagesschau präsent. Das haben viele Pöstler angeschaut, viele am gleichen Ort in Bern, mit Roberto Cirillo zusammen. Ich darf sagen, dass mir seine Auftritt gefallen hat, den wir haben natürlich nicht nur ferngesehen. Mit von der Partie waren der neue Kommunikationschef,  der Chef Postnetz und der Chef PostFinance. Und ich habe so einiges gehört, was mir Freude bereitet hat oder mich zum Schmunzeln brachte.
Etwa wieso er eine Zürcher Nummer an seinem Auto hat (dort leben Eltern und Geschwister). Dass er Volvo und nicht Tesla fährt (der Tesla-Hype sei vorbei). Oder dass seine elegante Garderobe seiner Frau zu verdanken ist (die noch in London wohnt und ihre eigene Karriere weiterverfolgt). Ach ja, die Küche seiner Wohnung, gesehen aber nie benutzt (trotz guten Kochkünsten).
Beruflich sind im folgende Punkte aufgefallen:
- wir arbeiten zu stark bei PostFinance, PostMail, PostAuto, PostNetz - zu wenig bei der Post
- wir sind überstrukturiert - interne Dokumentenfreigabe, nie vorher gehört, wozu?
- wir schreiben zu viele Mails an zu viele Personen - sprechen wir miteinander
- wir neigen dazu, über Prozesse Verantwortung abzuschieben
- eine Antwort auf eine Kundenbeschwerde beginnt zu selten mit "Entschuldigung"

Gefällt mir, unser neuer Chef der Post

Mittwoch, 21. August 2019

Alles sauber

Gestern war ich wieder mal bei der Dentalhygiene - und dann noch wie üblich drei Minuten beim Zahnarzt. Das war's dann auch schon wieder für ein Jahr und nun ist alles wieder spürbar sauber. Was mich erstaunt in den letzten Jahren: je mehr ich mich anstrenge mit meinen Zähnen, desto mehr Tipps erhalte ich, wie ich es noch besser machen könnte. Angefangen hat es damit, dass ich aus freien Stücken konsequent zwei Mal die Zähne geputzt habe. Trotz der wissenschaftlichen Studie mit der Aussage, dass der Zahnschutz bei gutem Putzen 24 Stunden hält. Dann kam eine Aussage bezüglich den Zwischenräumen- man sollte halt schon Zahnseide benutzen. Ging schlecht mit meiner äusserst engen Zahnstellung, also bekam ich eine Empfehlung für Zahnsticks. Dann ging's dann doch mit Seide, wobei es immer noch mühsam ist und ich den Spiegel regelmässig reinigen muss. Nun hiess es,  ich müsse etwas "breiter" putzen,weil es etwas Belag beim Zahnfleischrand habe. Nun, auch das geht, obwohl ja die Bürste eigentlich die ganze Arbeit machen sollte. Gestern nun der Tipp, noch etwas straffer und mit einer grösseren Bewegung den Zahn mit der Seide zu reinigen. Sonst könne sich Zahnstein bilden.
Ich habe der guten Frau gesagt, wenn wir so weiter arbeiten an meiner Technik, dann müsse ich gar nicht mehr kommen - weil sie dann nichts mehr zu tun habe. Auch sonst war das Gespräch sehr aufschlussreich: Oral-B sind gar nicht die besten Bürsten, im Gegenteil. Aufgrund der Drehbewegung machen sie eigentlich nicht mehr, als die Handzahnbürste - schrubben. Und was die Zahnpasta angeht: die grüne Elmex ist okay, aber die Candida von der Migros ist genauso gut. Und dort steht auch wirklich alles auf der Tube, auch wie stark die Abreibung durch die Zahnpasta ist.

Freitag, 16. August 2019

Schon wieder Freitag

Was habe ich in dieser Woche bloss gemacht? Die Zeit ging jedenfalls sehr schnell rum. Eben war doch gerade noch Wochenende, nun steht schon wieder eines vor der Tür. Dabei fing alles so gemütlich an...
  • Montag: halber Tag im Büro, halber Tag zu Hause. Dazwischen ein Spaziergang mit den Hunden, weil Astrid ja auch wieder arbeiten musste, der Alltag ist zurück. Am Abend hatte ich mich auf meine Lieblingsserien gefreut, war aber nie - SRF war noch im Sommerpausen-Modus.
  • Dienstag: Bürotag mit ein paar Sitzungen und vielen spontanen Gesprächen. Mal wieder recht früh aus dem Büro, dafür am Abend noch ins Training. Mal wieder Volleyball nach langer Zeit...
  • Mittwoch: wie Montag, halber Tag im Büro, Heimreise, DogWalk, Telework - und mit Schrecken festgestellt: Carmen kommt ja schon heute zurück. Passte Astrid natürlich überhaupt nicht, sie hatte nach der Arbeit noch Sitzung in der Kita bis um Acht. Für Carmen gab's eine feine Pizza, gibt's ja eher nicht in Japan - irren ist menschlich.
  • Donnerstag: Bürotag, gefüllt mit Sitzungen Dann noch ins FlowerPower und am Abend eine sportliche Niederlagenserie: zuerst der FC Thun, dann auch noch Roger Federer...das habe ich dann gar nicht mehr fertig geschaut.
  • Freitag: einmal Bellinzona und zurück; Treffen mit meinem Solokünstler im Tessin und natürlich ein feines Essen: Spaghetti Mare e Monti mit Steinpilzen und allerlei aus dem Meer, lecker. Und der Tag ist ja noch nicht zu Ende.
Das Wochenende verbringen wir übrigens mal wieder getrennt: Astrid in Bonndorf (Hunde-Trainigstage) und ich mit Carmen und Dylan zu Hause. Das Wetter soll gut werden, geniessen wir noch ein weiteres tolles Sommer-Wochenende.

Samstag, 10. August 2019

Einfach gut

Diese erste Woche nach den Ferien war recht entspannt. Neue Teammitglieder die wunderbar zu uns passen, einige Zeitblöcke frei für's "Chef-sein" und Zeit für die Mitarbeitenden zu haben, keine exorbitanten Arbeitszeiten, mehr Lösungen als Herausforderungen...die Woche lief ziemlich gut. Das Volleyball-Training habe ich geschwänzt, aber die anderen zwei wenigstens durchgezogen. Nur auf die Sauna habe ich heute verzichtet, weil ich etwas spät aus den Federn und dann nicht in die Gänge gekommen bin. Ein Kopfweh hat mich am frühen Morgen etwas beschäftigt, da hat mir das Krafttraining dann wirklich gut getan.
Da fühlt es sich so richtig gut an, wenn man so viel Positives erlebt hat. Ich war heute so entspannt, wie schon lange nicht mehr. Der Spaziergang mit den Hunden war einfach nur gemütlich, das Abendessen - ein selbstgemachtes Stroganoff - war ein Genuss, und wir haben zwei Tage lang absolut keine Termine - herrlich. Die nächsten Wochenenden sehen dann leider etwas anders aus, da wäre es toll, wenn die Arbeitswochen weiterhin so ruhig und erfolgreich verlaufen würden...


Freitag, 9. August 2019

New York

Diese Woche ist speziell. Einmal, weil ich zuvor Ferien hatte. Dann wegen den vier neueingetretenen Mitarbeitenden, welche am Montag ihren ersten Arbeitstag gefeiert haben. Am Mittwoch fand unsere Teamsitzung (Leitungsteam mit meinem Chef) in Zürich statt - und da habe ich den Rest dann gleich von zu Hause aus erledigt. Und gestern nun die Schifffahrt nach New York.
Nicht wirklich natürlich, sondern in Thun auf der Seebühne. Das Boarding startete pünktlich um 19:00 und da die Parkplätze am Hafen immer rar und gut belegt sind, haben meine Begleitung und ich den letzten Teil des Wegs zu Fuss absolviert. Um das alles stressfrei im Tag unterzubringen, habe ich mir gestern einen "Kurzen" gegönnt - um 13:00 war Schluss, noch ein Zwischenhalt im Fitnesscenter und dann konnte nichts mehr schief gehen.
Die Musik von Udo Jürgens ist ja nicht gerade jene, die bei uns zu Hause regelmässig läuft. Diese Ära ist ja auch schon zu Ende, aber sie klingt nach. Und auch meine Generation kennt viele dieser Songs, wenn nicht sogar die meisten. Und im Kontext des Musicals, vor dieser tollen Kulisse und mit diesem Publikumsaufmarsch, da wirkt das Ganze doch noch einmal ganz anders. Klar, die Handlung ist kein spannender Krimi - eher einfach und vorhersehbar. Aber darum geht es ja auch, die Kombination von Handlung, Singen und Tanz, eigentlich die moderne Form der Operette. Und die Outdoor-Komponente bringt es dann eben mit sich, dass das Schiffshorn des DS Blümlisalp passend im Hintergrund erklingt - wenn die virtuelle MS Europa schon weit draussen auf dem Atlantik Richtung Amerika fährt.


Mir hat's gefallen und meiner Mutter auch - war ja auch ihr Geschenk zum Geburtstag. Weniger toll wäre die Heimfahrt ohne Navi geworden. Dieses hat mir eine Routenänderung gemeldet, welche mich gerade mal drei Minuten kostete. Ohne Navi wäre ich im Baustellen-Stau zwischen Schönbühl und Lyssach gelandet. Zeitverlust gemäss Radiomeldung: 30 Minuten. Diese kam natürlich erst, als es schon zu spät gewesen wäre....

Montag, 5. August 2019

Back in business

Wir wären dann mal wieder zu Hause. Der Samstag war gut gefüllt mit heimfahren, Pakete abholen, auspacken, ausladen, Wohnmobil versorgen, duschen, rasieren, die Hunde bewegen und einem geselligen Abend mit und bei den Nachbarn. Da kam uns der gemütliche Sonntag gerade recht. Denn heute Montag galt es fit zu sein für die vier neuen Teammitglieder - schliesslich sollten sie einen tollen ersten Tag am neuen Arbeitsplatz erleben.
Und da war er also, der Montag nach den Ferien. Für viele waren anscheinend die Ferien ebenso zu Ende, wie für mich. Ich konnte mich als erster in das Erstklass-Abteil drücken und so den allerletzten Sitzplatz ergattern. Noch diese letzte Woche, dann ist die RBS-Strecke zwischen Moosseedorf und Zollikofen wieder offen - und all die armen öV-Flüchtlinge können wieder mit dem orangen Zug nach Bern zur Arbeit. Gleichzeitig wird dann auch die Tramschienen-Sanierung zwischen Hirschengraben und Kocherpark beendet sein, und mein Arbeitsweg kehrt zur Normalität zurück. Für heute galt aber nochmal: Platzkampf im Zug, Gedrück im Bus, Leute ohne Ende. Für die Rückfahrt habe ich dann nochmals die RBS-Bahnersatz-Variante ausprobiert - da kam dann noch ein Stau im Bus dazu, immerhin war dieser klimatisiert....