Sonntag, 5. Januar 2020

Sonn-Tag

Man möge es mir verzeihen, dass ich schon wieder über's Wetter schreibe. Aber heute lohnt es sich, ja, man kommt fast nicht darum herum. Es ist Sonntag, und das im wahrsten Sinn des Wortes auch einmal für uns Flachländler. Kein Nebel der kalte, traurige Gefühle und eine Orientierungslosigkeit auslöst, nein, heute erscheint alles im besten Licht. Wir sehen Die Welt wieder mal in ihren aktuellen Farben, auch wenn diese im Winter noch nicht so bunt sind, wie in ein paar Wochen und Monaten.

Schuhe flicken gestern war Fehlanzeige. Da sei ein Material unter dem Absatz, welches sich nicht leimen lasse. Konkret war ja der Absatz hohl und das wiederum hatte zwei Effekte: die Schuhe waren superbequem da quasi wie Citroën DS luftgefedert, aber das Konstrukt hielt natürlich nur so lange, bis die Luft draussen war. Natürlich ist da immer noch Luft drin, aber der Absatz hat eben ein grosses Loch. Da geht dann alles andere eben auch rein und über kurz oder lang fällt der letzte Lappen des Deckels ab. Zeit sich zu trennen also.
Dieses Wochenende haben wir zum Pizza-Pasta-Weekend erklärt - und damit sind wir bei meinem zweiten Lieblingsthema angelangt, dem Essen. Gestern gab es Minipizza aus dem Racletteöfeli - was somit ganz gut zu der kühlen Jahreszeit passte - und heute soll es wieder mal eine Gemüselasagne werden. Man muss ja zwischendurch auch mal wieder was Gesundes essen, oder? Gestern waren wir zu fünft, Isabel war zu Besuch, was für mich immer noch etwas schräg klingt, aber irgendwann sind dann ja alle zu Besuch. Die Runde vollständig gemacht hat Nicole, was somit auch bedeutete, dass auch noch fünf Hunde herumwuselten. Da wünscht man sich doch gleich eine grosse Wohnung auf einem Stock mit viel Grundfläche und keine Treppen. Aber irgendwie geht es ja immer und die Hunde sind soweit auch ganz gut erzogen. Da wir nicht so schnell wieder die ganze Familie an den Tisch bringen werden - ganz sicher nicht am Montag, wenn alle wieder arbeiten und Carmen in Chur sein wird - haben wir gestern noch unsere Königin gekürt. Oder in diesem Fall unseren König, was mich doch gleich wieder an meinen Post vor ein paar Tagen erinnert hat. Ja, genau, jener mit den Sprichwörtern. Es ist so lange her, dass Carmen am Tisch sass und nicht sie Königin geworden ist, sondern ich der König wurde. Tsja, so ganz falsch scheinen Sprichwörter eben doch nicht zu sein. Vielleicht sollte ich diese künftig kombinieren und frühmorgens Lotto spielen. Dann kommt vielleicht noch die Wirkung von "Morgenstund hat Gold im Mund" zu "Glück im Spiel...." dazu. Wobei Letzteres ja nicht wirklich ein Sprichwort ist, sondern ein Umkehrschluss - der wohl auch nicht zwingend stimmen muss. Wir werden es sehen, 2020 bietet viele Möglichkeiten, den Sprichwörtern auf den Zahn zu fühlen.