Dienstag, 16. Juni 2020

Bern

Wenn ich mir - Microsoft sei dank - die Fotos der letzten Jahre so anschaue, dann ergibt sich für den 16. Juni ein regelmässiges Bild: vor einem Jahr war ich in Kirchzarten, vor zwei in Kreuzlingen und drei Jahre zuvor in Turckheim. Deutschland, Schweiz, Frankreich. Immer alleine und immer gut erholt nach den Ferien. Das war jeweils meine Woche, die ich genoss und die mir viele Freiheiten gab, in der ich aber auch alles selber machen musste.
In diesem Jahr ist es eigentlich nicht anders. Gut, Unterseen ist jetzt nicht so weit weg von zu Hause. Köstlichkeiten aus dem benachbarten Ausland hat es auch keine. Aber ich bin solo unterwegs, die grosse Freiheit, darf alles selber machen und versuche mich so gut zu erholen wie nur möglich. Der Unterschied zum Alltag ist aber kleiner geworden, die Abwechslung ergäbe sich, wenn ich NICHT alleine unterwegs wäre.
Dafür motzt dann auch niemand, wenn ich aus den Ferien nach Bern zu meinem Versicherungsbroker fahre. Die grosse Freiheit eben. Im Zug nach Thun fällt mir dabei eines auf : weiter unten ist nicht nur das Tal viel breiter, auch die Wolken sind nahezu weg. Le grand beau - vielleicht hätte ich in diesem Jahr zu Hause bleiben sollen?