Sonntag, 4. Oktober 2020

Und jetzt?

Bei klinischen Studien erhalten die einen Patienten ein Medikament, die anderen nur ein Placebo. Und ich denke, dass auch Menschen welche das Placebo erhalten, oftmals glauben eine Wirkung zu verspüren. Macht Sinn, eine Wirkung hat ja nicht nur mit schulmedizinischen Massnahmen zu tun - glaube zumindest ich.
Nun war ich also heute den ersten Tag alleine zu Hause. Also, das war ich schon des öftern, aber jetzt wohne ich hier alleine, die sind nicht bloss in den Ferien und kommen wieder zurück. Ich habe also heute nur für mich gekocht, nur meine Wäsche gewaschen, das leere Zimmer von Carmen nochmals gesaugt (und alle anderen Räume im Haus, ausser dem Dachzimmer), und das eine oder andere umgeräumt. Daneben habe ich den ganzen Tag darauf gewartet, irgendeine Wirkung zu spüren. Am Ende des (ersten) Tages darf ich sagen: es ist nicht so viel anders als mit Carmen. Ja, die gemeinsamen Mahlzeiten, ein paar fremde Gegenstände im Haus - das war's dann aber auch schon. Würde ich mehr verspüren, wär's wohl ein Placebo-Effekt.
Im Dachzimmer hat es jetzt noch ein Bügelbrett, ein Sideboard und drei Pflanzen. Das Zimmer von Carmen ist leer, das von Isabel werde ich im November ausräumen. Da verschwinden noch ein Pult, eine Kommode und ein Schrank - das Bett bleibt und wird gezügelt. Die restlichen Räume sind "entschlackt" und ich spiele mit dem Gedanken, im November auch noch die Wohnwand in Einzelteile zu zerlegen und zu entsorgen. An deren Stelle würde das Sideboard aus dem Dach und ein neues Gestell treten. Denn dieses kommt von Ikea, und wenn es das im Oktober endlich wieder zu kaufen gibt, muss ich wohl zuschlagen. Da schlafe ich aber nochmals drüber, bei diesem Plan passt noch nicht alles zusammen....