Donnerstag, 8. Oktober 2020

Elektromobilität

Seit einiger Zeit frage ich mich, wie die kurzen Strecken im urbanen Bereich am einfachsten zurückgelegt werden können. Zum Beispiel vom Bahnhof Tiefenau in das Bürogebäude in der Engehalde. Oder vom Bahnhof Wankdorf zur Polygonstrasse. Laufen geht natürlich, aber nicht so schnell und mir oft nicht schnell genug. Manchmal wäre ein Publibike eine Lösung - das eigene Fahrrad steht ja zu Hause und nicht dort, wo ich es benötigen würde. Mitnehmen im Zug? Nicht ganz so einfach, und kostenpflichtig. Last but not least: wie komme ich im nächsten Jahr zum Wohnmobil? Zug bis Aefligen, und dann?
Nun, der ungeduldige urbane Stadtmensch von heute hat dafür eine Lösung: man stellt sich auf eine flache Batterie, ergreift den Lenker, bringt mit einem kräftigen Tritt die beiden Räder in Schwung und drückt den Gashebel voll durch - hui, ab geht die Post. Sieht dann so aus das Teil und nennt sich.... Elektro-Scooter!

Das Teil ist einfach nur ein Spassmacher. Gestern bin ich zu Fuss damit an die Tankstelle, nicht zum Auftanken, sondern zum Aufblasen. Dei Luftreifen werden mit 1 bar Druck ausgeliefert - unfahrbar. Mit knapp 3 bar ging's dann flott zurück nach Hause mit 20 km/h. Dort riegelt das Teil ab, dafür darf man damit auf die Strasse. Regeltechnisch ist das ein E-Bike und ich darf damit überall durch, wo ein Fahrrad fahren darf. Abgeriegelt hat auch die Bremse etwas stark, jetzt nach dem Justieren passt das besser. Einziges Fragezeichen im Moment: wie zeigt man einen Richtungswechsel an, wenn man gemäss Anleitung beide Hände am Lenker halten soll? Das Teil hat eine Klingel, ein Vorder- und Rücklicht, aber keine Blinker. Egal, ich fahre damit ohnehin nur verkehrsarme Nebenwege...