Dienstag, 20. Oktober 2020

Platzsuche

Mitunter wird es etwas eng in unserem Land. Am Samstag im Einkaufszentrum etwa, während den Sommerferien am Gotthard, oder an katholischen Feiertagen bei uns auf dem Parkplatz. Und seit Einführung von Homeoffice hat bei uns niemand mehr seinen eigenen Arbeitsplatz im Büro. Besonders beliebte Tage um zu Hause zu bleiben, sind Montag und Freitag. Entsprechend füllen sich dann die Büros an den anderen Tagen umso mehr, die Platzwahl mutiert zur Platzsuche. Hier helfen uns dann die Errungenschaften der modernen Technik, die Netzverbindungen können gezählt und auf das Stockwerk genau lokalisiert werden. Das sieht dann in etwa so aus:


Sieht übrigens tagsüber aktuell nicht viel anders aus, es sind immer mindestens 80% der Plätze frei. Wir hatten auch problemlos einen Platz im Restaurant gefunden und die Belegung im Zug war auch nicht sonderlich hoch. Die App hat damit natürlich an Bedeutung verloren. Oder anders gesagt: was will sie uns noch sagen? Du bist nicht allein im Büro, auch wenn es so aussieht? Suche, und du wirst vielleicht jemanden finden? Und was ist genau der Unterschied zum Home-Office? Ah, richtig, da brauche ich keine App und auch nicht zu suchen - wenn ich da jemanden finde, ist es vermutlich ein Einbrecher. Man könnte sich schon fast wie zu Hause fühlen, im Büro. Der Grund für dieses Phänomen ist bekannt - unterliegt in dieser Woche aber der Zensur.

PS: es gab da früher mal Aufkleber für's Auto. "Ich bremse auch für Tiere" stand da drauf. Die Version 2020 könnte im Kanton Bern schon bald ergänzt werden mit dem Zusatz "aber nicht für Schneggen". 1 Franken pro verkauften Sticker geht in einen Fonds zur Unterstützung notleidender Berner Sportclubs. 
Man möge mir den schwarzen Humor verzeihen....