Dienstag, 12. Mai 2020

Die kleine Normalität

Mit der S44 morgens um halb 7 zur Arbeit nach Bern. Sich treffen mit 4 Kollegen aus dem eigenen Team - immerhin eine Präsenzrate von 20%. Einführungstermin mit einem neuen Mitarbeitenden aus einem Subteam. Mittagessen zu Viert, weil mehr ja nicht geht. Training im Fitnessclub in Bern nach dem Mittagessen. Auf dem Weg durch den Bahnhof die Erkenntnis, dass nahezu alle Geschäfte wieder offen sind - und alle mit dem gleichen Angebot: Absperrkordeln, Desinfektionsmittel-Dispenser, Distanzmarkierungen, Kontrollpersonal. Heimfahrt mit der S44 um 17:50. Wir sind zu Sechst auf 20 Plätzen.
Was so banal und alltäglich klingt, ist einfach nur eine Freude. Einerseits kann ich wieder einmal Verbindungen nutzen, die sonst einfach zu voll sind - zumindest, wenn man noch etwas arbeiten will (oder einen Blogeintrag schreiben wie heute). Andererseits war ich schon sehr lange nicht mehr eine Pizza essen beim Italiener.
Etwas Normalität ist zurück, eine Normalität mit weniger Dichtestress - dafür einer Gesellschaft die auf Distanz geht und sich gegenseitig mit argwöhnischen Blicken begutachtet. Aber es hat sich gelohnt, wieder einmal ins Büro zu gehen.