Donnerstag, 30. Juli 2020

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Ja, die zweite Welle ist da - soviel ist für mich klar. Und ebenso klar scheint mir, dass es nun Massnahmen braucht, um dem entgegen zu treten. Die Schutzmaske wird uns bald noch viel öfters begleiten im Alltag, in Verkaufsläden, an Veranstaltungen, vielleicht sogar im öffentlichen Raum. Ich habe mich darauf vorbereitet und mir vier Masken in Zürich bestellt, bei Sunita Suits. Die machen sonst ja eigentlich Massanzüge, können aber in ihrer Schneiderei auch Masken aus ihren tollen Stoffen herstellen. Zu jeder Maske gibt's ein Waschsäckchen und der Tragkomfort ist höher als bei den Einweg-Modellen aus der Kartonbox. Und da ich davon ausgehe, dass die Maske bis im nächsten Frühjahr zum Alltag gehören wird - womöglich auch für immer - investiere ich doch etwas Geld in ein gutes Produkt. Schliesslich bin ich ja ziemlich oft unterwegs...
Der 1. August steht vor der Tür, die Verkäufer der Feuerwerkkörper melden gute Geschäfte, die Waldbrandgefahr steigt und die Abbrennverbote werden nach und nach kommuniziert. Alles wie immer? Mitnichten, es sind ja so ziemlich alle zu Hause im eigenen Land geblieben. Die Leute werden am Samstag also zahlreich und gut bestückt den Nationalfeiertag begehen, und weil alle ausschlafen können, kann das weit in die Nacht gehen. Und 14 Tage später explodieren dann wohl nicht mehr die Raketen am Himmel, sondern die Coronazahlen in der Statistik. Unsereins wird sich im Kursaal an einem reich gedeckten Brunchbüffet verköstigen. Die gute Isabel hat sich den Termin nicht im Kalender eingetragen und nun ist sie "überbucht". Nun geht also der alte Herr mit Carmen zum Brunch anstelle von Carmen...
Mit dem August kommt dann jener Monat, an dem ich vor allem die warmen, aber doch früh eindunkelnden Abende liebe: ein paar Fackeln, ein gutes Buch, ein Bier oder ein Glas Wein- einfach entspannend.