Dienstag, 5. Januar 2021

Alltag - du hast uns wieder

Mein Alltag lässt sich recht einfach beschreiben: aufwachen - anziehen - arbeiten - essen - arbeiten- essen - ausruhen- schlafen. Das ist natürlich nicht sonderlich aufregend, aber es gibt Struktur. Dazu gesellen sich einzelne zusätzliche Ereignisse. Am Montag das regelmässige Telefonat mit Thun und die wöchentliche Wäsche. Am Dienstag und Donnerstag ein halbstündiges Training mit 9 Übungen für zu Hause (zurück in die Vergangenheit, sozusagen). Samstag ist putzen angesagt, und neu versuche ich täglich einen Spaziergang zu unternehmen - sonst kommt mir noch jegliche Fitness abhanden und ich kann mir das Volleyball für immer abschminken.
Heute habe ich auf einer dieser Rundgänge mal wieder etwas Neues entdeckt. Bislang begegnet man hier im Winter allerorten Schafen in kleinen und grossen Herden. Ziemlich mutig, diese Tiere nun sogar in der Dorfmitte grasen zu lassen. Gestern habe ich von einem Schafzüchter gelesen, der 4 seiner Tiere verloren hat. Selbsternannte Tierpfleger fühlten sich berufen, die Tiere mit Brot zu füttern - die Übersäuerung führte dann zu einem Organversagen. Aber zurück zum Thema: heute habe ich - eingezäunt mit einem Schafzaun,  auf einer ureprünglichen Schafwiese - eine Gruppe kleinerer Tiere entdeckt. Die können sogar fliegen, tun sie aber nicht so richtig. Dafür legen sie Eier...richtig: Hühner auf einer Schafwiese, inklusive einem mobilen Wagen mit einem Dachfenster wie bei einem Wohnwagen. Und da war ganz schön Betrieb, Huhn raus, Huhn rein. Ob die wohl auch über Nacht da sind? Und zu welcher Tageszeit legen die ihre Eier? Können Hühnereier gefrieren in der Kälte?