Sonntag, 27. Dezember 2020

Stefan

Nach Weihnachten folgt der Tag des Stefan, oder Stephan? Warum eigentlich und spielt das eine Rolle? Ich habe rasch nachgeschaut; das gute vorweg: beides geht. Das negative für den Diakon von Jesus: er war der erste christliche Märtyrer. Übrigens einer von sieben Diakonen..... An eben diesem zweiten Weihnachtstag denke ich immer an meinen Bürokollegen, der Stefan "ohne Alphorn" wie er immer selber sagt. Ist doch feudal, wenn man einen eigenen Feiertag hat, nicht nur Geburtstag oder Namenstag - einen Feiertag, den die meisten irgendwie wahrnehmen.
Bei mir gab's gestern full house. Ein paar Familienmitglieder - eigentlich alle vier, die mal dieses Haus als ihr Daheim bezeichnet haben. Heute bin ich wohl der einzige, der dies (noch) tut. Zu dieser Meute gehörten gestern noch drei LAPies und vier Hunde. Deshalb gab's bei mir den ganzen Tag etwas zu tun, etwas was ich gerne gemacht habe, wohlgemerkt. Irgendwie habe ich sogar die Resten in den Griff bekommen: der Zopf und das Toastbrot liegen portioniert im Tiefkühler, das Rindfleisch ebenso, die Dosen mit den Früchten (die zweiten jeweils) sind im Vorratskeller, und was noch im Kühlschrank ist, wird mein Abendessen: ein paar Früchte, eine Avocado, etwas Saucen, viel Pouletfleisch und eine tolle Bouillon von gestern = 1 x Pouletsalat mit Avocado.
Nach dem quirligen Tag gestern ist es heute wieder sehr ruhig. Etwas ungewohnt noch, aber die Gedanken haften noch an dem gestrigen Tag, jenem zuvor und auch dem Heiligabend. Ja, schon der 23. Dezember hat mit einem kurzen Besuch bei Rita und Camillo Weihnachten eingeläutet. Vier Tage voll toller Begegnungen mit Menschen, die mir viel bedeuten. So stelle ich mir Weihnachten vor.