Dienstag, 12. Dezember 2017

Stressfrei reisen

Der SBB-Fahrplan hat es gut gemeint mit uns in diesem Jahr. Abends bleibt alles beim alten, am Morgen eine Minute mehr Zeit (32 statt 31) und der Bus nach Bätterkinden verkehrt häufiger. Eigentlich bestens, oder? Heute war ich zum ersten Mal nach dem Fahrplanwechsel auf dem Zug. Gestern hatte ich einen Teleworktag und war nur mit den Hunden draussen; ohne Zug, nur zu Fuss. Zusätzlich darf ich diese Woche für alle Fahrten Tickets lösen - in der PostAuto-App um diese etwas besser kennenzulernen. Schliesslich sollten wir ja alle Botschafter für die Produkte unseres Unternehmens sein, aber wer löst schon Tickets wenn er/sie ein GA besitzt... Nun, wir, aber nur gegen Spesenentschädigung. Das Projekt wünscht das so von seinen Kadern, das Projekt übernimmt die Kosten und die Unternehmensführung erwartet die freiwillige Teilnahme.
Ich muss sagen, das macht richtig Spass. Dank den Favoriten und der Standortbestimmung mit GPS geht die Strecken-Auswahl ganz einfach. Auch Tickets sind schnell gelöst, wenn Zahlmittel und Personalien einmal hinterlegt sind. Nur schweineteuer ist das Ganze schon, weil ich ja immer noch erste Klasse löse und bekanntlich kein Halbtaxabo besitze. Die heutige Ausbeute: 1 x Utzenstorf - Wankdorf (27.60), 1 x Wankdorf - Hasler (8.00) und 1.x Hasler - Utzenstorf (27.60). Spesen Tag 1 = 63.20! Morgen geht's dann über Mittag auf den Gurten, bin gespannt ob die Gurtenbähnler dieses Ticket kennen und kontrollieren können....
Gut, dann ging es heute Morgen also mit teurem Billett auf dem Handy gemütlich Richtung Bahnhof. Zeit hatte ich genug, alte Gewohnheiten ändern sich bekanntlich nur langsam und man geht aus dem Haus wie immer. Blöd nur, wenn dann der Zug schon um 29 einfährt. Hat sich was mit gemütlich, man weiss ja, der fährt erst 32....aber weiss das der Lokführer auch?
Heute wusste er es... Und am Abend gab es dann noch eine Stressentschädigung in Form eines herrlichen Ausblick durch's Zugfenster.