Mittwoch, 1. März 2017

Miracles

Überraschungen gab es einige gestern. Angefangen mit der wundersamen Heilung der BZ-Krankheit, für einmal war unser ePaper komplett und korrekt zusammengesetzt. Seite 6 und 7 hielten das, was auf der Frontseite versprochen wurde. Gestern war der 28. Februar, also exakt der Termin den wir der BZ geschrieben hatten. Es schien so, dass endlich der Produktionsfehler behoben war, zwar auf den letzten Drücker, aber gerade noch innerhalb unserer Frist. Das fing doch schon mal gut an.....

Der Tag selber war eher durchschnittlich, ein klassischer Dienstag mit ein paar Sitzungen und Aufträgen nicht übervoll. Deshalb konnte ich es mir leisten früh genug nach Hause zu gehen, damit es noch für ein Abendessen reichte vor dem Volleytraining. Sollte man ja nicht allzu spät tun, sonst gibt's die Überraschungen dann beim Trainieren. Und überraschend genug war gestern schon das Wetter; am Vormittag zuerst Schnee, dann quer einfallender Regen, Mittags schwache Sonnenstrahlen und am Abend wieder Sturmböen mit Regen.
Jedenfalls war ich auf dem Weg auf's Perron, als ein Zug einfuhr. Keine Panik, der kommt immer 49, meiner erst 53. Diesmal war's aber kein BLS-Doppelstöcker, sondern eine flache, alte Komposition. Einer jener Züge, die auf der S4 von Thun via Bern ins Emmental verkehren. Jene Verbindung mit Turnschuh-Anschluss in Burgdorf. Und gestern eine Verbindung mit 25 Minuten Verspätung. Aber hallo, was war da denn los? Aus dem Lautsprecher erklangen schwer verständliche Wortfetzen (logisch, wenn eine so alte Gurke gerade einfährt), irgendwas von Störung, Rubigen und Verspätung. Ich auf diesen Zug? Nö, erst mal konsultierte ich meinen Online-Fahrplan, S44 ohne Verspätung unterwegs, ich wartete mal ab. Nach der S4 kam die S3 (der Doppelstöcker, fast pünktlich) und dann irgendwann meine S44 - leicht verspätet. Im Tuckermodus ging's anschliessend Richtung Burgdorf, verständlich weil ja vor uns die S4 war und die nahm den Umweg über Zollikofen. Die zusätzliche Verzögerung löste sich dann in Burgdorf in Luft auf - normalerweise stehen wir da etwa 7 Minuten rum, diesmal nur eine. Die Verspätungen kamen übrigens zustande, weil viele Züge durch's Gürbetal umgeleitet worden waren. Mit der S44 hatte ich vermutlich Schwein, weil eine Ersatzkomposition ab Bern aufgestellt worden war....

So - und heute Morgen gab's dann die nächste wundersame Überraschung. Die BZ in Hochform, kein Artikel über die Leitstelle von Bermobil auf den Seiten 6 und 7, dafür wiederholte Artikel und irgendwas aus der Region Freiburg. Ich habe dann - nicht mehr ganz überraschend - meine "Befunde" nochmals per Mail mitgeteilt und mein persönliches Befinden durch die unverzügliche Kündigung des Abos verbessert - geht heute ja wundersam einfach, online mit ein paar Mausklicks.
Schöne neue Welt....