Donnerstag, 5. März 2020

Autosalon

Im Prinzip tut uns das allen gut. Beispiel: China, wo in den betroffenen Gebieten die Luftverschmutzung drastisch zurückgegangen ist. Logisch, weil ohne Mitarbeitende keine Produktion. Oder der Autosalon heute - abgesagt. Unzählige Besucher sind nun enttäuscht, haben aber entweder einen freien Tag oder einen zusätzlichen Arbeitstag gewonnen. So auch einer meiner Teamleiter, der nun diesen Tag für eine Sonderaufgabe einsetzt - eine kleine "Notsituation" die aber nichts mit Corona zu tun hat. Er wäre nächste Woche nach Genf, nur um etwas zu "schnöiggen". Immerhin mit dem Zug, aber viele reisen meist auf der Strasse an. Natürlich kostet das die Autofirmen viel Geld; aber wäre der durchgeführte Salon nicht noch viel teurer geworden? Und sind wir mal ehrlich, Autos verkauft man keine am Salon... Die grossen Verlierer sind dann schon eher Hotel, Gastronomie und Tourismus.
Meine Reise heute führt mich nach Bellinzona. Der Zug nach Solothurn ist drei Minuten zu spät unterwegs, jener von Solothurn nach Zürich aktuell mit vier, und die Alternativroute ab Olten zeigt in der SBB-App "unbestimmte Verspätung". Bin mal gespannt, wie voll oder leer der Zug sein wird. Will denn überhaupt noch jemand in die "rote Zone", das ach so gefährliche Tessin? Ich lasse mir diese Reise jedenfalls nicht ranzig machen und freue mich jetzt schon auf das Mittagessen mit Gerardo. Zuschlagen kann ich, auf dem Heimweg ist noch ein Besuch im Fitnessclub in Burgdorf eingeplant.