Samstag, 29. Februar 2020

314

Eine Fahrt von Utzenstorf nach Pfyn und wieder zurück, ergibt exakt 314 Kilometer. Eine lange Distanz, zumal ein paar verkehrstechnische Hotspots dazwischen liegen: Wangen, Härkingen, Baregg, Gubrist, Winterthur. Heute lief es für einen Samstag recht flüssig, zweimal holperte es etwas vor dem Gubrist, sonst fuhr ich einfach was die Strasse hergab. Der Renault-Transporter hatte ordentlich Zug, war für einen Diesel sehr leise und angenehm gefedert. Und offenbar hatten wir auch gut geladen, nichts knarzte, nichts polterte, nichts rutschte. Und schon war eine Wagenladung Astrid weg aus unserem Domizil am Lindenpark. Zuhause ist es langsam aber sicher für uns alle nicht mehr so richtig: Isabel ist schon weg, Astrid immer weniger da, Carmen konzentriert sich auf ihre Ausbildung bevor sie ebenfalls einen neuen Job und eine neue Bleibe suchen will, und ich....mal sehen, steht wohl in den Büchern meines Bankers, wo es hin geht. Hier in diesem Haus werde ich kaum noch lange bleiben, das gehört in die Hände einer Familie.
Das Haus in Pfyn ist toll für dieses Setup, wirkt auf mich aber fremd. So soll es ja auch sein, ich habe es nicht ausgesucht, nicht eingerichtet, und keine persönlichen Gegenstände in dieser Bleibe. Klar, es hat da zwei Fellknäuel die ich wirklich liebe, und eine Frau die ich mal geliebt habe und mit der ich gerne befreundet bleiben möchte. Aber meine Gedanken gehen bereits woanders hin. Sie wandern in die Zukunft und dabei kommt mir - einmal mehr - ein Songtext in den Sinn: "auf alles was da noch kommt". Ich tendiere ab und an zu verrückten Ideen; wer weiss, vielleicht setze ich die eine oder andere noch um...