Sonntag, 25. März 2018

Nobile geht die Welt zugrunde...

Gestern war im Casa Nobile in Bätterkinden ein Weingut aus dem Valpolicella zu Gast. Wine & Dine war angesagt und wir hatten uns nach Konsultation des Menüs bereits vor Wochen angemeldet:
Aperitivo 
Stuzzichini
Menu
Antipasti 
Radicchio Trevisano / Gambero Rosso / Zitrusfrüchte
Rinds-Carpaccio «Cipriani»
Primo 
Spaghetti Fabbri / Barba di Fratti / Peperoncino
Secondo 
Kalbsbäckli 20 Stunden im Vakuum gegart / Ripasso-Jus
Kartoffelstock / Bärlauch-Pesto / Frühlingsgemüse
Dolci & Formaggi vom Buffet

Einige Tage zuvor hatten unsere Nachbarn von einem Abendessen mit dem Caterer Casa Nobile erzählt - nichts Gutes. Zu wenig Apero-Häppchen, kaum genug Essen (selbst die Frauen konnten problemlos ausessen) - wir waren doch etwas unsicher, schliesslich war es unser erstes Essen in der Casa Nobile. Bis anhin kannten wir nur die Schokolade. 
Zu Fuss spazierten wir mit den letzten Sonnenstrahlen nach Bätterkinden. Unterwegs diskutierten wir darüber, warum der Freitag ausgebucht war - schon seit Wochen - und der Samstag nicht. Vielleicht weil gleichzeitig ein Anlass der Musikgesellschaft stattfand? Oder sind bereits die Ersten in die Osterferien verreist? Wir kamen zu keinem Ergebnis, dafür ziemlich schnell ans Ziel. Dort schlichen wir uns ins Aperozimmer - anders gesagt war der Chef gerade nicht beim Empfang und konnte uns daher weder Infos mitgeben noch die Rechnung präsentieren. Irgendwie hat er es dann doch gemerkt und wir waren auch nicht die einzigen die er verpasst hat. 
Das Apero war nicht sehr vielfältig, aber megafein und reichlich: Toastbrot-Rollen gefüllt entweder mit Ei-Trüffel oder mit Lachsmousse, Stockfischkugeln in Panade frittiert mit Tomatensauce. Dazu ein feiner Weisswein, auch reichlich. Zum Menü gab's dann einen Weisswein und zwei Rotweine des Weingut PRÀ ( Azienda Agricola Graziano Prà & Vigna Paradiso),  präsentiert von der freundlichen Valentina - auf Deutsch mit charmantem Akzent. Am Schluss noch ein Grappa, dann ein freundlicher Taxidienst von unseren Tischnachbarn und ab ins Bett. Ein toller Abend mit etwas viel Wein und einem Grappa zu viel.... aber wir schieben die heutige Müdigkeit mal einfach auf die geklaut Stunde Schlaf.