Mittwoch, 7. Februar 2018

In guten wie in schlechten Zeiten

So kann man sich täuschen!
Statt einer neuen Chefin haben wir jetzt keinen mehr - also schon, aber nur einen ausgeliehenen.
Der Finanzchef ist auch kaltgestellt, wobei dieser schon seit Monaten krank geschrieben ist; jetzt wissen wir auch warum.
Statt eines guten Images bei der Bevölkerung hagelt es nun im besten Fall Spott und Hohn. Die restlichen Kommentare fallen wie üblich niveaulos aus und reichen von No-Billag bis zum Rücktrittserklärung von Bundesrätin Leuthard. Nun, die geht ja sowieso, aber vermutlich nicht wie mein oberster PostAuto-Chef verfrüht. Dass Daniel Landolf zurücktritt erscheint logisch, da der Chef eben immer die Verantwortung mitträgt. In diesem Sinne - gut gemacht Daniel. Es heisst aber auch, der Kapitän verlässt das Schiff als Letzter (wenn er nicht gerade Schettino heisst). Heisst es nicht auch, in guten wie in schlechten Zeiten? Ist es eine Strafe, zwei Monate früher in Pension zu gehen?
Nun, ich hoffe es doch schwer, dass unser Schiff nicht sinken wird. Darum - und weil ich Daniel Landolf gut kenne - rechne ich ihm seinen Rücktritt hoch an. Er macht Platz für eine unbefangene Aufarbeitung der Vorfälle und vor allem hätte er sich einen schöneren Ausstieg aus dem Berufsleben verdient. Aber manchmal geht es eben nicht anders - in guten wie in schlechten Zeiten.