Dienstag, 25. Dezember 2018

Weihnachten

Es ist die Zeit der Ruhe und Besinnung - könnte man meinen. Wir wissen aber alle, dass es nicht so ist. Der Samstag war einer jener Tage, an denen man meint, Morgen ginge die Welt unter. Kaum mehr ein Durchkommen auf unserem Coop-Parkplatz, im Coop selber war es wohl nicht besser. Und für alle, die am Sonntag etwas vergessen hatten: die Welt drehte sich weiter, viele Geschäfte waren geöffnet - süsser die Kassen nie klingeln.
Heiligabend? War ja der ganze Zirkus schon wieder geöffnet. Weltuntergangsstimmung und Klingeling zum Dritten. Im Mischus feierten sie traditionell den Boxer-Day, womit auch das Bahnhofsgelände nur noch schwer zugänglich war. Weiter hinten kam dann noch das Parkier-Chaos bei der Landi, falls man noch nicht genug hatte. Und die Zufahrt zu unserer Tiefgarage war eher ein Gedulds- als ein Kinderspiel. Dafür war unser Timing ausgezeichnet: vor dem Spaziergang ein grünes Bäumchen im Wohnzimmer, nach dem Spaziergang ein geschmückter Baum. Danke, Isabel. Vorher ein Stück Zopfteig auf der Anrichte, nachher vier kleine und ein grosser Zopf. Danke, Carmen. Das Fondue Chinoise - ein traditionelles Gericht zu dieser Jahreszeit in den Gefilden der Eidgenossen - war dann auch nicht zu verachten: selbst gemachte Saucen, gestreckter Nüsslisalat (war schwer zu kriegen) mit Speck und Ei, sowie besagte Zöpfli. Von den Weihnachtsgüetzi gingen dann nicht mehr so viele weg...aber die schmecken ohnehin am besten vor Weihnachten.
Weihnachten ist heute und angefangen hat das gut: ruhig, wenig Leute, eine Stunde FlowerPower. War ja auch nötig nach gestern; das Training wegen dem Essen, die Ruhe wegen den lärmigen Nachbarn letzte Nacht. Verabschiedungen auf hohem Niveau (zumindest akkustisch) und Gesangseinlagen ohne die geringste Chance auf ein Weiterkommen bei the Voice - Alkohol lockert eben dem einen oder anderen die Zunge. Irgendwann war dann Ruhe, aber eben erst an Weihnachten....