Donnerstag, 27. April 2017

Indische Geschäftsmodelle

Bei uns im Wankdorf hört die Stadt Bern auf, oder sie fängt an, je nach Standort des Betrachters - zumindest sagt das die Website unseres indischen Lieferdienstes. Auf Deutsch, mehr oder weniger, leicht verseucht mit englischen Wörtern, aber verständlich genug dass unser Mike etwa alle zwei Wochen  Essen bestellt. Damit das kostenfrei geliefert wird, fragt er jeweils im ganzen Team und bestellt dann für alle die Hunger und Lust auf indisches Essen haben. Heute waren wir nur zu dritt, brachten aber die verlangten 40 CHF doch zusammen.
Geliefert wird zumindest bei uns jeweils per Taxi - wie sich das rechnet war uns bis heute schleierhaft. Erwarten würde man eine Vereinbarung zwischen Lieferant und Taxiunternehmen und vermutlich wesentlich günstigere Tarife als jene für die Personenbeförderung. Seit heute wissen wir mehr - heute musste Mike dem Taxifahrer nicht nur das Essen bezahlen, sondern auch noch die Taxifahrt. Die Quittung zeigt nun, Essen 41 CHF, Transport 35 CHF, Bruttoerlös CHF 6 für den Inder. Ich weiss ja nicht, wie das aufgeht, ich weiss nur soviel: etwas ist da falsch gelaufen und Mike kriegt die 35 Mäuse zurück (der Chef-Inder hat sich schon gemeldet).