In der Berufswelt setzen wir uns Ziele und überlegen uns die notwendigen kleinen und grossen Schritte dahin. Wir formulieren unsere Ziele messbar aus und teilen sie mit einem anderen Menschen. Es ist eine echte Vereinbarung und der Mensch mit dem wir diese treffen, verpflichtet sich, uns auf diesem Weg zu unterstützen. Warum machen wir das nicht auch im Privaten, suchen uns eine vertraute Person und treffen eine klar formulierte Vereinbarung, statt der unscharfen, oft sogar nahezu unbewussten Formulierung in unserer Bauchgegend?
Darauf gibt es einige mögliche Antworten.
Einige fühlen sich rundum zufrieden und wollen nichts verändern. Das dürfte nicht die Mehrheit sein, der Mensch scheint immer "irgendwohin" zu wollen, etwas erreichen, sich verbessern.
Andere sind schlicht enttäuscht, von sich selber, vom Friedhof der fallengelassenen Vorsätze. Hier würde es sicher helfen, nicht nur die Wünsche gut auszuformulieren, sondern auch die Vorsätze. Nicht gleich den Ärmelkanal durchschwimmen wollen, sondern erst mal richtig schwimmen lernen.
Dann gibt es sicher auch Menschen, welche ganz bewusst auf Vorsätze verzichten. Denn sie kennen einen Spruch, welcher ihnen genau aufzeigt, warum das oftmals schlicht und ergreifend sinnlos ist: "wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von deinen Plänen".
Und, doch Vorsätze gefasst? Nicht vergessen, wer zuletzt lacht, lacht am besten..