Sonntag

Die Ferien gehen für mich erst morgen Abend zu Ende, aber wir sind ja schon seit Freitag zurück. Es ist Sonntag, kein sonniger Tag sondern ein wirklich kühles Exemplar im klassischen Aprilkleid. Man muss sich schon sputen, will man zwischen zwei Regengüssen ein Stündchen mit den Hunden raus. Arbeit? Kann noch warten, vielleicht schaue ich Morgen rein ins Chaos meines Postfachs.
Der malträtierte Rasen erholt sich nun langsam wieder von der Mähprozedur vom Freitag. Das kühle, regnerische Wetter hilft da natürlich. Es wäre jetzt eigentlich Zeit für ein Fondue oder Raclette, aber wir haben noch ein paar Lebensmittel aus dem Wohnmobil die weg müssen. Deshalb gibt es heute Spaghetti Carbonara und einen Blattsalat dazu. Dann noch das Herzkino im ZDF und dann geht es mit Volldampf in die neue Woche, mit Tagwache für meine Frau um 05:20. Da bin ich dann meist auch nicht viel länger im Bett.

Sonne pur

Warum zum Henker soll man an Ostern wegfahren. Warum, wenn es doch zu Hause gleich schön werden soll, wie im Süden? Die Antwort ist nicht ganz einfach, denn grundsätzlich sehe ich das genauso. In diesem Jahr habe ich aber einen neuen Stellvertreter, der hat schulpflichtige Kinder und deshalb teilen wir uns die Frühlingsferien. Dann will auch unser Wohnmobil endlich wieder in die freie Wildbahn, es scharrt schon hörbar mit den Hufen. Und letztendlich ist es Zeit, wieder mal Meerluft zu schnuppern.

Ab nach Grau-du-Roi. Zuerst mal Morgen bis in den Coin Tranquille (und den gleichnamigen Blog)

Wetterprognosen

Kalt war es gestern, vor allem nach dem Mittag. Am Morgen war ich bei schönstem Regenwetter unterwegs zum Wohnmobil, statt Regen gemäss Wetterbericht gab es eitel Sonnenschein. Trotzdem wollten die Hunde nicht einsehen, weshalb wir 3,5 Kilometerimmer in die gleiche Richtung liefen: den ganzen Weg mussten wir ja wieder zurück!  Richtig, aber eben nicht zu Fuss....
Die Wasseranlage ist jetzt komplett gereinigt und das Gefährt vorbeladen wieder am Platz. Fehlen noch Kleider, Schuhe, Necessaire, Getränke etc. Zeit, auch mal nach vorne zu schauen. Die Wetterprognosen für Grau- du-Roi lassen noch etwas zu wünschen übrig, aber das kann ja noch ändern....

Servicetag

Gestern eingetroffen, gestern montiert: die Schilder sind wieder dran an unserem Feriengefährt. Das deutet natürlich auf baldige Ferien hin, aber zuerst mal stand heute der Frühjahrscheck in der Garage auf dem Programm. Neue Scheibenwischerblätter, zwei Glühbirnen beim Nummernschild, irgendein Schlauch, und natürlich unzählige Kontrollen - hat sich doch gelohnt. Allerdings habe ich mir noch einen Anfängerfehler geleistet: Schilder am Montag bestellt, am Dienstag kam die Rückmeldung, dass der Versicherungsnachweis fehle. Ohne geht's nun mal nicht, darum kamen die Schilder einen Tag später als geplant. Immerhin gerade noch rechtzeitig.
Über's Wochenende wird dann das Meiste eingeladen, damit wir nächste Woche keinen Stress bekommen. Ist dann ja ein richtiger Kaltstart am Donnerstag....

Eier in Sicht

In einer Woche wird Grün die Farbe des Tages sein und gleichzeitig den Startschuss für die Ostertage bilden. Die einen starten in ein ruhiges, gemütliches und verlängertes Wochenende, zu Hause, vielleicht mit einem feinen Essen und sogar einem Osternest im Garten - wer weiss? Andere starten im wahrsten Sinn des Wortes durch und machen sich auf, entweder in Richtung Gotthard, oder sonst in einen Stau. Das bleibt uns wohl in diesem Jahr auch nicht ganz erspart, da die Ferienplanung heuer ein kleines Kunststück ist. Viele Köche verderben den Brei, viele Abhängigkeiten die Ferienplanung. Oben ein Chef, unten ein Stellvertreter, ich dazwischen - keine leichte Aufgabe.
Der Plan sieht vor, am Donnerstag bis nach Les Abrets und am Freitag nach Grau-du-Roi zu fahren. Verkehrsaufkommen? Keine Ahnung, lassen wir uns mal überraschen. Wir sind ja flexibel und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Irgendwo wird es uns hin verschlagen, in einer Gegend die wir so gut kennen, mache ich mir keine Sorgen.

Rütihof - am Ende der Welt

Die letzten beiden Tage war ich in Rütihof im Kanton Aargau. Bis Gränichen führte uns der öffentliche, danach der Individualverkehr, immerhin waren wir zu sechst in einem Kleinbus, plus die Fahrerin. Dann ging es rund 170 Meter rauf, ansonsten liegt das gar nicht so weit weg von Suhr und Gränichen.
Im umgebauten Schulhaus - modernste Technologie übrigens - fand unser Teambildungsanlass statt. Drei Kollegen mit gelbem Blut, drei mit anderer Vergangenheit, dazu eine Moderatorin aus der Personalschublade. Wer sind wir eigentlich, wie ticken wir, was machen wir und wie - so die Themen der vergangenen zwei Tage. Wir haben uns besser kennengelernt, ganz sicher. In der Vorstellungsrunde die so gar nicht klassischer Standard war. Während der zweistündigen Outdoor-Schnitzeljagd als Agenten einer Geheimorganisation mit Utensilienkoffer und iPad. Am Abend in den Diskussionen nach dem Essen. Und am Morgen beim Frühstück nach der Übernachtung in eben diesem Schulhaus (welches natürlich ganz normale Zimmer hat, nicht Massenlager unterm Dach).
Eher mager war dafür die Versorgung mit Funkwellen von Sunrise. Aber das war eigentlich ganz gut so, wenig nebenbei noch Arbeiten, Telefonieren, Gedanken abschweifen lassen und dafür Ankommen im Hier und Jetzt - und das war gestern unser neues Team.
Die Quittung folgt in der Regel auf dem Fuss, ich gehe davon aus, dass die Rechnung uns heute im Büro präsentiert wird. Die arbeitstechnische, die monetäre folgt dann ein paar Tage später, aber die kann dann mein Chef ausbaden...

Fast forward

FF - fast forward, das stand früher auf unseren Kassettenrecorder. Vielleicht steht es heute auch noch auf dem Knopf oder der Taste eines Musikgeräts, ich weiss es nicht. Fast forward - Schnellvorlauf - so kommt mir im Moment auch mein Leben vor. Hektisch vielleicht auch, aber vor allem geht alles so schnell vorüber.
Zum Beispiel mein Geburtstag. Ist der wirklich schon vorbei? War ich gestern wirklich bei Limpachs und habe was Feines gegessen? Habe ich gestern wirklich Geschenke ausgepackt, Karten gelesen und Glückwünsche beantwortet? Die Erinnerungen sind da, aber sie verblassen schon wieder, der neue Tag fordert meine Aufmerksamkeit. Nun soll man bekanntlich nicht das Leben mit Tagen füllen, sondern die Tage mit Leben. Darum will ich jetzt versuchen, wieder etwas weniger in meine Tage zu packen. Einen Versuch ist's wert....

Sommerpneu

Gestern Abend haben wir uns - mal wieder - über's Wetter unterhalten. So richtig kalt war es diesen Winter nie - mein Eindruck. Dieser wurde gestützt von meiner Frau, die hatte gehört oder gelesen, dass es angeblich nie kälter als unter -10° gewesen sein soll. Das schien mir dann doch etwas übertrieben, kann aber an einer offiziellen Wetterstation durchaus sein. Die Käfer wird's freuen....
Jedenfalls war es diesen Frühling bereits längere Zeit so schön und warm, dass ich bereits mehrere Male den Rasen von Hand mähen durfte. Der sieht deshalb schon richtig schön aus, die Löcher werden dann vor Ostern gefüllt und neu angesät. Damit in diesem trockenen Klima das Ganze nicht vertrocknet, habe ich ein paar Bewässerungsutensilien bei Galaxus bestellt. Und da zudem die Ferien meiner Frau heute beginnen (Schulferien), mussten auch noch die Sommerpneus montiert werden - gestern, am letzten Arbeitstag in Hindelbank, weil zufälligerweise unser Servicepartner für Pneus auch dort zu finden ist. Auf dem Rückweg - unterwegs mit den Sommerpneus - konnte dann noch unser elektronisches Schaf aus dem Winterschlaf, sprich: Service geholt werden.

Zusammenfassend sah das dann gestern bei uns so aus:
- ein Auto mit Sommerpneus
- ein einsatzbereiter, automatischer Rasenmäher
- ein Paket mit Gartenschlauch und Rasensprengern
.....und draussen alles eingezuckert in weissen Schnee

Happy birthday

Man mag es dem Geburtstagskind ja gönnen: Sonne und warmes Wetter. Das ist gut für's Gemüt und hebt die Stimmung. Aber heute Morgen hat mich etwas erwartet, was auch fast wie ein Geschenk war: beim Verlassen des Hauses lag da dieser Geruch in der Luft, der Geruch nach Feuchtigkeit nach einem erfrischenden Regen. Es hatte tatsächlich in der Nacht auf die trockenen Böden geregnet. Was für ein Segen, hoffentlich gibt es noch mehr davon.
War es früher der strahlende Sonnenschein den wir April-Geborenen im Frühjahr schätzen (und oft mit Regen oder sogar Schnee im Rahmen des bekannten Aprilwetter "verwöhnt" wurden), freue zumindest ich mich heutzutage über Regen. Dass dieser mit einer Kaltfront daherkommt, müsste nicht sein - aber wir wollen mal nicht zu anspruchsvoll sein. Am Donnerstag werden die Sommerpneus montiert und dann ist definitiv der Winter vorbei. Hand drauf.

Happy birthday nach Thun

April

Mit dem letzten Wochenende kam die Sommerzeit. Von den einen geliebt, von anderen gehasst ist sie vielleicht - eher wahrscheinlich - ein Auslaufmodell. Die EU jedenfalls ist  hier schon sehr weit, die einzelnen Staaten sollen entscheiden können, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit wollen. Wobei es Letztere offiziell gar nicht gibt, die heisst eigentlich "Normalzeit" (was im Prinzip wiederum eine schlechte Übersetzung aus dem Englisch ist - standard time - normal ist die Sommerzeit mittlerweile auch geworden). Vermutlich wird Europa dadurch zusätzlich geteilt, nach dem Brexit kommt dann ein Sommerzeit-Exit (was man besser nicht abkürzt, könnte ungewünschte Ergebnisse liefern). Die südwestlichen Länder werden wohl eher zur Sommerzeit tendieren, weil es dort sonst nicht so lange hell wäre wie gewünscht. Die östlichen Länder eher zur Winterzeit - sonst geht in Polen im Sommer die Sonne schon um Vier statt um Fünf auf. Und ganz im Norden spielt es ohnehin keine Rolle, da ist es entweder sehr lange hell oder sehr lange dunkel. Ich persönlich kann mit beiden Zeiten leben. Als Frühaufsteher tendiere ich aber eher zur Winterzeit...
Mit dem letzten Wochenende kam auch der Wonnemonat...April. Der Mai gehört den Anderen, uns Widder-Geborenen bringt der April die Wonne (ok, einigen auch der März, aber bitte keine Details). Der April ist auch jener Monat, in dem sich die Kraft der Natur in Pflanzen- und Tierwelt manifestiert: austreibende Blüten und Knospen, die ersten Bienen und Hummeln, herumspringende Kühe wenn sie nach dem Winter wieder nach draussen dürfen, hufscharrende Hobbygärtner in der prall gefüllten Setzlinge-Abteilung der Landi, und die ersten Fruchtmücken im Weinglas wenn man draussen auf den Frühling anstossen will. Oder auf die Geburtstagskinder dieses Monats....