Dienstag, 10. November 2020

Raus

Hartnäckiger Nebel war heute angesagt, im Gegensatz zu gestern aber mit geringeren Auflösungschancen - zumindest bei mir im Flachland. Irgendwie kam ich dann zuerst nicht so in Schwung, wollte ich doch zum Metzger eine Leberwurst holen. Der dichte Nebel liess diese Idee nicht sehr attraktiv erscheinen, irgendwann schaffte ich es dennoch, den inneren Schweinehund zu überwinden, ich schnappte mir den Scooter und fuhr durch's Tannschächli zum Metzger. Dann noch rasch beim Beck ein frisches Brot  gekauft und nach weniger als einer Viertelstunde wieder zu Hause. Wirklich praktisch das Teil.
Um halb Elf ging ich dann wieder raus, aus dem Haus und aus dem Nebel, so der Plan. Erwartungsgemäss liess die Sonne auf sich warten, aber nicht so lange, wie gedacht. Bern war bereits mehrheitlich nebelfrei - ich hielt aber an meinem Plan fest: nicht nur raus aus dem Nebel, nein, auch raus aus der Stadt. Der bekannte Werbeslogan ergänzt dann noch: rauf auf den Berg. Und im Fall von Bern kann damit nur ein Hoger gemeint sein: der Gurten. Erwartet hatte ich wenig Leute, aber es gab doch ganz ansehnlich Gäste auf dem Güsche. Ruhig war es trotzdem, sonnig sowieso. Biker und Wandervögel hatten den Weg auf den Berner Hausberg gefunden, die einen mit der eigenen Körperkraft, die anderen bequem elektrifiziert - dafür maskiert. Zu meiner Überraschung war auch einer meiner Mitarbeitenden dort oben, auf einer kleinen Biketour über den Mittag.
Hat sich gelohnt - das wird mir vor allem jetzt klar, wo ich im Zug nach Hause sitze. Seit dem Grauholztunnel dominiert wieder der dichte Nebel. Macht aber nichts, ich hab da diese Bilder im Kopf....