Der Montag ist bekanntlich nicht everybody's darling. Von den Einen gehasst, von Anderen erduldet, von Dritten manchmal auch herbei ersehnt, weil sie auf etwas warten. Ich mag den Montag eigentlich. In der Regel bin ich dann schon um halb Sieben am Arbeiten, die Kaffeemaschine im Blickfeld, die Hunde zu meinen Füssen. Keine "Laufkundschaft", nur telefonische Geschäfte. Der Montag eignet sich gut für konzeptionelle Arbeiten. Aber das klappt leider nicht immer, gestern war Büropräsenz angesagt. Zuerst war es ein kleiner Termin nach dem Mittag, von 13 bis 14:30. Dann kamen weitere dazu, von 8 bis 11:30 nonstop. Gut, Laufkundschaft hat so natürlich schlechte Karten, konzeptionelle Arbeit aber auch. Die hatte ich am Nachmittag eingeplant und wollte darum nach der letzten Sitzung im Wankdorf direkt nach Hause gehen.
"Direkt" wurde dann etwas schwierig; schon beim Transfer von der Belpstrasse ins Wankdorf hörte ich vom Streckenunterbruch zwischen Zollikofen und Burgdorf. Die S44 fuhr bis Zollikofen, dann ging's per Bus weiter. Um halb Drei - so meine Vermutung - sollte das Ganze wieder normal funktionieren. Um zehn vor Drei war es dann aber nochmals anders. Ab Wankdorf sollte man mit der S3 nach Zollikofen, dort auf die RBS umsteigen und in Schönbühl auf den Bus. Das klappte soweit ganz gut, blöd nur, dass ab 15 Uhr die Züge wieder fahren konnten. Bis ich in Schönbühl angekommen war, zeigte die Uhr gute 10 Minuten nach Drei, finito Ersatzbus. Der nächste (erste) Zug Richtung Burgdorf war dann die S4 um halb Vier. Hätte ich auch gleich im Wankdorf warten können - oder in Zollikofen. Aber sei's drum, immerhin kam der Zug pünktlich, immerhin war es schön warm nach der Saukälte auf dem Perron und immerhin klappte der Anschluss in Burgdorf. Fazit: 4 Züge statt 1, eine halbe Stunde später zu Hause - aber für das Erledigen der geplanten Arbeit reichte es trotzdem. Wurde bloss etwas später als geplant, eine halbe Stunde eben, pünktlich zum Abendessen.