Die Herbstferien sind Geschichte, eigentlich die letzten Ferien des Jahres. Gut, über Weihnachten werde ich wohl noch etwas reduziert arbeiten, aber das Ferienkontingent ist aufgebraucht, offizielle Ferien gibt es heuer keine mehr. Die Rückkehr in den Alltag war irgendwie "from hero to zero", vor allem was die Temperaturen angeht. Die Bilder am Morgen erinnern schon eher an Winter als an Herbst, der Nebel hält sich in Grenzen, der Rasen ist weiss und jeder Atemzug ist beim Ausatmen in der kalten Luft sichtbar - muss das so schnell gehen? Etwas Altweibersommer oder zumindest milder Herbst wäre mir noch gelegen gekommen nach den Ferien in Nordspanien. Allerdings scheint es allen so zu gehen, auch jenen die nicht gerade im Süden in den Ferien waren. Ganz Helvetien hat Winterkleidung und -schuhe montiert; ganz Helvetien? Nein, ein paar Individuen über das ganze Land verteilt leisten noch aktiv Widerstand und werden in Sommerkleidung gesichtet. Obelix würde sagen, die spinnen die Helvetier....
Der Start in der Berufswelt war ein wenig "wärmer", der erste Tag war ein Telework-Tag und ich habe noch so einiges zwischendurch erledigen können, was privater Natur war. Taxidienst nach Hindelbank für die beste Ehefrau von allen beispielsweise. So hatte ich dann ein Auto für die zwei Spaziergänge mit den Hunden (der Schrittzähler hat's registriert....). Und kochen muss man zu Hause ja auch selber, wenn man alleine ist.
Dienstag im Büro kam mir dann eine Einladung in die Quere, die ich dankend annahm - wer kann bei Kaffee und Apfelkuchen schon widerstehen?
Mittwoch war ich ebenfalls zu Hause, aber wesentlich produktiver; geht doch!
Und heute Donnerstag bin ich wieder im Büro und stelle fest, da wird immer noch viel Seich und Scheisse produziert. Sagt man zwar nicht, ist aber erstens wahr und zweitens habe ich es ja "nur" geschrieben. Da will man rasch auf die Toilette, geschlossen wegen Reinigung! Nächste Toilette, alles besetzt. Dritte Toilette, schon ziemlich weit entfernt (aus "will" wird ein "muss" und rasch bekommt eine andere Bedeutung) - ahhh, alles frei. Erneut freut sich der Schrittzähler....
Trotz allem ist es wieder schön daheim zu sein. Ich freue mich ein klein wenig auf den Winter, auf Tee und Kerzen, Lebkuchen und Wildgerichte, vielleicht sogar auf etwas Schnee. Und natürlich auf Mandarinen......