Es ist 05:15 und ich wache auf als Luke Skywalker. Neben mir das unverkennbare Geräusch von der dunklen Seite der Macht: Darth Vader!
Ein Alptraum? Mitnichten, meine Frau die etwas erkältet ist und ab und an auf dem Rücken schläft. Zum Glück - oder auch nicht - heisst es schon bald Aufstehen....
Auf dem Weg zum Bahnhof wird wieder einmal klar, wie undefiniert unsere Welt doch ist. Eine einfache Diskussion über die unregelmässigen Zugseinfahrten im Bahnhof Bern Wankdorf bringt es an den Tag: das hinterste Gleis, ist das nun...
- das letzte auf dem Weg vom Zug Richtung Postgebäude (Gleis 5),
- oder das letzte in der anderen Richtung ("hinter mir", Gleis 1)?
Wenn ich irgendwo stehe und in eine Richtung schaue, sage ich dann
- gang mau dert hindere, oder
- gang mau dert füre?
Auch Richtungen und Dimensionen scheinen relativ zu sein, oben und unten ergeben sich aus der Gravitation, ohne Schwerkraft ist das undefinierbar (oder willkürlich und nicht allgemein gültig).
Anormal ist dann bei der Fahrt ins Fitnesscenter auch der Fahrplan: in Bern fährt nur die halbe Komposition ein, diese dafür 6 Minuten vor der Zeit. Anzunehmen dass dieser Teil aus dem Depot kommt und die restliche Hälfte noch unterwegs ist. Eine Minute vor Abfahrt steige ich dann trotzdem in den "falschen" Teil ein; lieber falsch fahren als richtig den Zug verpassen.
Kaum abgesessen rumst es ordentlich - die verspätete Hälfte des Zuges ist doch noch eingetroffen. Vermutlich spüren die Nina-Züge schon den kommenden Schnee...