Noch ist es warm draussen an der Sonne, am Nachmittag, zu warm für die Jahreszeit. Aber es ist auch kalt in unseren Herzen wenn wir an Paris denken. Der Krieg im Nahen Osten ist bei uns in Westeuropa angekommen, mit den Tausenden von Flüchtlingen und den wenigen Extremisten die uns immer wieder in Angst und Schrecken versetzen. Das eine hat mit dem anderen direkt nichts zu tun, und doch werden die meisten Mitmenschen nun auf jeden sichtbaren Flüchtling mit Argwohn schauen, jeder Mann mit mehr als einem Dreitagebart ist ein potentieller Terrorist. Genau das beabsichtigen diese Extremisten, und fallen dabei weniger auf als die Flüchtlinge und hiesigen Muslime. Es sind teilweise junge Menschen ohne sichtbaren Anlass für extremistische Ansichten und ohne Grund für terroristische Taten. Aber es sind Menschen, die offensichtlich unzufrieden sind, ausgestossen vielleicht und verletzt; instrumentalisiert von kalten Strategen die nur eines wollen: Macht.
Es ist kalt geworden im warmen November. Zünden wir eine Kerze an die unsere Herzen wärmen soll, alle unsere Herzen. Und fürchten wir uns nicht - das Leben ist zu kurz um es mit solchen Gedanken zu verschwenden.