Es ist Sonntag, 8. November, halb zwei Uhr. Das elektrische Schaf ist immer noch jeden Tag im Einsatz und der Rasen ist grün wie im Sommer eigentlich nie. Würden nicht die Blätter runterfallen, man wähnte sich im September; wären nicht die Tage kürzer, freuten wir uns auf die bevorstehenden Herbstferien; und stünden nicht die ersten Guetzli auf dem Tisch, wäre Weihnachten noch unendlich weit weg - es sind keine sieben Wochen mehr!
Ich mag mich nicht erinnern, dass wir je nach unseren Herbstferien so lange anhaltend schönes Wetter gehabt hätten. Wir sind einen Monat zurück und hatten eigentlich fast nur Sonne, mal mit und mal ohne Nebel. Spaziergänge gibt es aktuell mit T-Shirt und einem Gilet darüber. Die Bauern sind noch fleissig am Gras schneiden und können so einen Teil des Ausfalls kompensieren. Allerdings ist es schon wieder fast zu trocken, die Grundwasserquellen vermögen nicht mehr überall die Trinkwasserversorgung zu garantieren. Soll man sich jetzt aber Niederschläge wünschen? Oder einfach nur die sonnigen Tage geniessen?