Weniger Geduld haben die Gastwirte, und mit ihnen auch noch andere Gewerbetreibende. Verstehe ich aus wirtschaftlicher Sicht, hingegen nicht aus medizinischen Gründen. Natürlich sticht das Argument der fortschreitenden Impfungen. Aber die Risikogruppen sollen ja erst Ende April durchgeimpft sein. Sind die ungeimpften Menschen dieser Gruppe verzichtbar? Und wie sieht es mit allen anderen aus, kennen diese alle ihr persönliches Risiko? Nicht nur bezüglich dem Sterben, auch bezüglich long-covid? Sicher, es gibt noch die Eigenverantwortung, jeder kann selber entscheiden, ob er/sie in ein Restaurant gehen will. Doch die Faktenlage für die Beurteilung ist noch eher dünn, ich jedenfalls kann nicht einschätzen, wie ich mit einer Infektion umgehen könnte. Dann wird noch das Testen ins Feld geführt - aber das hilft ja primär den Anderen, mich selber schützt es nicht, wenn ich mich regelmässig selbst teste. Und wie soll ich wissen, ob alle Mitmenschen im Restaurant getestet sind?
Der ideale Fahrplan für mich ist eine zurückhaltende Öffnung bis zum Sommer. Bis Ende Mai werde ich wohl kaum ins Training gehen, weder Volleyball noch Fitnessclub. Dann folgt der Umzug, im Juni dann die Impfung und im Herbst mit etwas Glück noch ein paar Tage am Meer - Träumen ist ja nicht verboten.