Donnerstagmorgen? Die Welt war immer noch in Ordnung. Mein Frühsport im FlowerPower stand unter den Zeichen der Vorsicht (welche bekanntlich die Mutter der Porzellankiste ist). Ich bin zwar nicht aus Zucker, aber die Wetterprognosen sagten Regen, Wind und Kälte voraus. Deshalb war ich unterwegs mit einer einigermassen warmen Jacke und einem Regenschirm. Beim Hineingehen dachte ich mir, dass aus der leichten Bewölkung sich wohl bald Regen entwickeln würde. Die Überraschung kommt wettertechnisch dann jeweils nach einer guten Stunde, wenn Training und Duschen beendet sind - man bekommt nicht wirklich viel mit vom Wetter während des Trainings. Diesmal war die Überraschung allerdings positiv: die Sonne schien, der Schirm blieb zu und im Rucksack verstaut, die Jacke durfte ich nach Hause tragen. Auf dem Perron in Burgdorf meldete der Wetterbericht 22°, was ich fast nicht glauben konnte - T-Shirt-Wetter war es aber allemal.
Zu Hause sah der Jura dann aus wie zeitverschoben: hier Vormittag, dort später Abend (oder früher Morgen). Finster und bedrohlich zeigte sich unser Hausberg, als wäre dort schon wieder Nacht.
Ich war ehrlich gesagt froh, zu Hause zu sein. Noch rasch ein paar Utensilien gesichert - die "Ente im Glas" beispielsweise welche sich gerne solarunterstützt ins rechte Licht rückt - und dann ging's auch schon los: Wind peitschte die ersten Regentropfen über's Land der Regen wurde stärker und schon bald war draussen alles nass - fast alles, links von unserer flachen Blumenschale blieb es noch trocken, weil der Wind eben von Rechts kam.
Wind und Regen verabschiedeten sich dann langsam im Verlauf des Nachmittags. Gegen Abend kam sogar wieder die Sonne hervor und am Schluss sah es ähnlich aus wie am Morgen - einfach 10° kühler.
So schnell kann das gehen mit dem Herbst. Zum Glück ist unsere neue Heizung schon einsatzbereit - fast jedenfalls. Weil im Moment noch keine wärmeren Tage in Sicht sind....