Nein, heute geht es um was anderes. Ich war mal wieder auf einem Spaziergang mit den Hunden. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Herbst unübersehbar Einzug gehalten hat. Die Maisfelder werden immer kleiner - und zwar einerseits bezüglich Höhe, andererseits bezüglich Fläche. Zuerst werden sie gestutzt in langen Reihen, dann wenn das ganze Feld abgetragen ist, wird meist umgepflügt und fein gerecht (sagt man das überhaupt so? na ja, ihr wisst was ich meine, so schön gleichmässig in Bahnen bereit für eine neue Saat). Die Zwiebeln liegen auf den Feldern rum und sonnen sich - was eigentlich nicht wirklich eine gute Idee ist, aber diese Zwiebeln sind offenbar nicht schön rund, zu gross, zu klein, zu gelb, zu braun, was auch immer. Den Kartoffeln geht es genau gleich auf den abgeernteten Feldern, nur werden sie nicht braun, sondern grün an der Sonne. Vermutlich ärgern sich sich grün, weil sie nicht mit ins Kartoffellager durften.
Was mir in diesem Jahr besonders auffällt: alle Ernteprodukte wollen sich unbedingt sichtbar präsentieren. Da war einmal der Maiskolben der sich in voller Pracht gezeigt hat - schon ein paar Wochen her.
Die Kartoffeln machen es gleich nach, die schauen schon zur Erde raus wenn noch gar niemand Hand angelegt hat. Gut, macht nicht so viel, die Ernte ist in vollem Gang.
Dass die Kürbisse sichtbar sind, ist wiederum normal. Die sollen auch ruhig noch etwas reifen und sieht ja auch wirklich schön aus so ein Kürbisfeld.
Die Rüben hingegen sehen aus wie ein Gebiss mit starker Parodontose. Die einzelnen Rüben sind entweder nur noch knapp in der Erde, oder sie liegen bereits flach und warten auf den Rübentraktor. So habe ich das noch nie gesehen, das muss irgendwie mit den Wetterbedingungen zu tun haben. Vielleicht war es zu nass? Oder zu trocken? Oder die Rüben sind viel stärker gewachsen als andere Jahre?
Zu guter letzt haben wir auch noch eine gespaltene Persönlichkeit entdeckt:
Immer wieder spannend ein solcher Spaziergang rund um Utzenstorf...