Montag, 3. Dezember 2018

Dezember

Der erste Advent ist vorbei, wir schreiben Dezember - den ersten Monat im Jahr, den ich mit Winter, Kälte und Schnee verbinde. Am ersten Tag des Monats hat Isabel ihre Sachen gepackt und ist nach Bern umgezogen. Trockenes Wetter, sogar Sonne gab es an diesem Samstag. Jetzt werden gerade unsere Fensterscheiben tiefengereinigt - starker Regen mit ebensolchem Wind sorgen für klare Verhältnisse. Das grelle Licht soeben war nicht ein Fotograf vor meinem Fenster und auch kein Polizeiradar - sowas gibt's nicht in meinem Garten. Das Grollen verrät: es war ein Blitz. Von Schnee keine Spur, von Kälte auch nicht - Blitz und Donner erinnern uns an Tage ohne Krippe, Kerzen und lange Nächte. Der Sommer ist weit weg, und doch irgendwie noch präsent.
Das gab es alles früher auch schon - zumindest höre ich das immer wieder. Vermutlich stimmt das statistisch gesehen sogar. Mit den Füssen im Kühlschrank und den Händen auf der heissen Herdplatte hat man im Durchschnitt aber auch angenehm warm. Und man soll ja bekanntlich keiner Statistik glauben, die man nicht selber gefälscht hat.
Vielleicht sollte ich den Grill langsam wieder bereitstellen - Weihnachten steht vor der Tür und da ist es erfahrungsgemäss ja besonders warm...