Heute bin ich in den Tiefen des Internet auf eine Meldung gestossen, welche mich zuerst mal schmunzeln liess. Beim genauer darüber Nachdenken wurde mir aber klar: hätte mir auch passieren können.
Der Titel lautete: "Wer Gratis-Internet will, muss Festival-WCs putzen"
Um was aber ging es nun genau? Wer zum Henker könnte bereit sein, für einen Internet-Zugang WC zu putzen? Nun, der Teufel steckt wie immer im Detail und die Antwort im Kleingedruckten. Wer die AGBs akzeptierte, verpflichtete sich zu gemeinnütziger Arbeit. So sollten Grünflächen von tierischen Abfällen gereinigt oder streunende Katzen und Hunde umarmt werden. Auch mit dabei waren Tätigkeiten wie verstopfte Abflüsse zu reinigen, Kaugummi von den Strassen zu kratzen oder an Festivals Toiletten zu putzen. Und das nicht zu knapp: sage und schreibe 1000 (in Worten: Eintausend) Stunden bürdete man sich auf um im Gegenzug einen Internetzugang mit 21'999 anderen Nutzern zu teilen. Mal überlegen, wir kennen die 42-Stundenwoche... 1000:42 ergibt....nahezu 24 Wochen. Das macht dann schon fast ein halbes Jahr Gratisarbeit für ein bisschen Internet - vielleicht ein Zukunftsmodell....
Unverhältnismässig? Mit Sicherheit. Es ging hier bloss darum aufzuzeigen, welche Gefahren das Akzeptieren ungelesener AGBs birgt - und dass das keine Sau interessiert geschweige denn bemerkt. Halt, doch, eine Person hat das in 14 Tagen moniert, die anderen haben's akzeptiert.
Was stand sonst noch Weltbewegendes auf 20 Minuten?
Frau Hingis hat den Wimbledon-Pokal auf den Fuss von Jamie Murray's Mutter fallen lassen. Und in der Ostschweiz werden offenbar ganze gefüllte Einkaufswagen in grosse Autos eingeladen. Diebstahl nennt sich das eigentlich und kommt öfter vor als man denkt. In einzelnen Aldi-Filialen gibt es bereits Systeme, welche beim Verlassen des Areals die Räder des Wägeli blockieren. Unglaublich, aber wahr.... auch jene Story der 67-jährigen Frau, welche 27 Kontaktlinsen im gleichen Auge hatte (ohne davon zu wissen nota bene).